Auch wenn Ingolstadt seinem Ruf als Proletarierstadt zuverlässig gerecht wird, hat Auditown doch noch etwas mehr zu bieten als das Werksgebäude mit den vier Ringen:
Ohrakel:
Veranstaltungshalle mit Bar und klitzekleiner Kneipenecke im Eingangsbereich. Gemischte Veranstaltungen. Oftmals Alternativ-, Rock- oder Indiemusik, aber auch Techno und Reaggeaveranstaltungen.
http://www.ohrakel.de/
Amadeus:
Rockdisco nennt es sich und das ist es auch. Für Auswärtige immer ein Highlight aufgrund des alternativen Publikums und der Musikauswahl. Einheimische stören sich zwar an der ewig gleichen Playlist und der oftmals perversen Überfüllung, gehen aber (auch mangels Alternativen) trotzdem immer wieder rein.
Besonders attraktiv sind hier die Getränkepreise:
Bier 1,75 €
Goaß 2,00 €
Schnaps 1,50 €
Cocktails zwischen 2,75 und ca. 5-6 €
Die Homepage ist auch relativ sehenswert. Vor allem weil auf den Bildern unter der Rubrik "Bar" der Eindruck entsteht es handelt sich um einen ziemlich verstylten und exklusiven Laden. Kompliment an den Fotograph. Die Wirklichkeit sieht etwas anderst aus...
http://www.amadeus-allesrock.de
Velvet:
Disco mit gigantischer Licht- und Soundanlage. Zumindest bei Veranstaltungen. Ansonsten ist es angeblich wegen Klagen der Anwohner und ähnlichen Streitigkeiten geschlossen. Wer sich auch mal Schranz und Dresche gibt oder anderen E-Acts was abgewinnen kann, wie z Bsp dem auch schon zugegen gewesenen Thomilla, der sollte sich einen Besuch nicht entgehen lassen.
http://www.velvet-in.de/
Suxul:
Cooler Szeneclub. Nicht ganz so edel wie man sich gerne gibt, aber für Ingolstädter-Verhältnisse schon mal recht ordentlich. Interessantes Publikum, welches auch mal gewagtere Outfits präsentiert und viel Wert auf Style legt. Allerdings auch dementsprechend gern mal ganz schön hochnäsig und eingebildet. Die Ohren bekommen hier hauptsächlich elektronische Kost, aber auch Hip Hop oder anderes je nach dem welcher DJ auflegt und welches Programm bzw welche Veranstaltung läuft.
Hier sind ebenfalls die Getränkepreise zu erwähnen. Allerdings negativ. 3,50 € für ein Bier, sowie horrende Preise für Mixgetränke sind auf Dauer nicht kompatibel mit dem Geldbeutel.
http://www.suxul.com
Eiskeller:
Wie das Amadeus auch, ist der Eiskeller in einem alten Ingolstädter Kellergewölbe angesiedelt - nur etwas kleiner. Hier finden diverse Veranstaltungen statt. Neben 90er Jahre Partys sind die mehr oder weniger legendären "Chicks on Beats"-Partys an denen gute elektronische Musik durchs Gemäuer prescht und Live Musik Abende mit wahnsinnis Blues- oder (sehr selten) Rock- und Alternativacts zu erwähnen. Besonders erwähnenswert waren die Auftritte von Eric Sardinas und Mike Terrana, der dem ein oder anderen als ehemaliger Drummer von Rage bekannt sein könnte und nun mit Taboo Voodoo seine Künste am Schlagzeug unter Beweis stellt.
A9:
Großer Tanzbunker, der mehrere Diskos beherbergt.
Flash: Techno und Hip Hop teils mit Gogos oder Leuten die sich für eben solche halten.
Tanzstadl Oberbayern: Der Name sagt ja schon das meiste. Holzinterieur und ein Sound der auch an vielen Apres Ski Partys zu finden ist.
Pharao: Laut eigenen Angaben der Ü30 Bereich.
Power Fly: Vom Publikum und der Musik geht´s in Richtung Amadeus.
http://www.tanzhaus-a9.de/
Take Off:
Bauern und Nazis fühlen sich hier wohl. Zumindest damals (und wie ich vermute auch heute noch). Gemischtes Musikprogramm von Metallica bis "Er hat ein knallrotes Gummiboot".
Glock´n:
Der Biergarten ist recht nett und das Essen gut - hier könnte man aber auch in´s 100 Meter entfernte Mo gehen.
Ansonsten ziemlich rustikal und zum versumpfen geeignet oder um in der Früh um 5:00 wenn´s Amadeus dicht macht weiter zu feiern.
Rinne:
Wie Glock´n nur ohne Biergarten, dafür noch viel versiffter...
Shamrock - Irish Pub:
Wer Guinnes zu Livemusik liebt fühlt sich hier wohl. Gelegentliche Auftritte und ein gutes Angebot an Getränken locken nicht nur englischsprachige Pubbesucher in´s Shamrock.
After Dark:
Black is beautyful - Wer hier in bunten Klamotten einläuft wird definitiv als Randgruppe in Erscheinung treten. Hier bekommt man nicht nur Killercocktails sondern auch in musikalischer Hinsicht härtere Kost. Slayer, KoRn und Machinehead werden hier nicht verschmäht sondern gehören zum Programm.
Swept Away:
Das vegetarische Restaurant ist aufgrund der hervorragenden Küche nicht nur Liebhabern fleischloser Küche zu empfehlen. Auch wenn man Tiernamen vergebens in der Speisekarte sucht, ist es kaum möglich nicht Dutzende von ansprechenden Gerichten zu finden, die den Gaumen in Versuchung führen. Schön eingerichtet mit starkem Einfluss von Reaggea und afrikanischer Kultur finden sich Bilder von Bob, Holzstatuen und ähnliche Dinge, um eine herzliche Atmosphäre zu schaffen.