Live Earth / Nobelpreis für Gore

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Milliarden-Spektakel gegen die Klima-Katastrophe: Al Gore hat seine Pläne für "Live Earth" vorgestellt - das größte Benefizkonzert aller Zeiten. Mehr als 100 Bands sollen in sieben Weltstädten spielen, von den Red Hot Chili Peppers bis zu Bon Jovi. Gore träumt vom Anfang einer neuen Umweltbewegung.



Hamburg/Los Angeles - Politiker besetzen Themen. Das nennt man dann Agenda Setting. Und je stärker ein Thema okkupiert wird, desto strahlender der Held, desto gelungener die Imagekampagne. George W. Bush ist auf den "Krieg gegen den Terror" abonniert - und der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore auf den "Krieg gegen die globale Erderwärmung". Aus Themen wie diesen entstehen dann Wahlstrategien, Konzepte - und manchmal auch Konzerte.


REUTERS
Klimaschützer Al Gore mit Hollywood-Star Cameron Diaz und Rapper Pharrell Williams: "Die größte Party auf Erden"
Öko-Missionar Al Gore möchte jetzt am 7. Juli 2007 das größte Charity-Konzert der Welt organisieren. Und tritt damit in die Fußstapfen anderer Gutmenschen wie Bob Geldof und Bono. Die beiden Musiker kämpfen bereits seit Jahren mit ihren globalen Konzertprojekten Live Aid (1985) und Live 8 (2005) für den Schuldenerlass in Dritte-Welt-Ländern. Das von Gore geplante "Live Earth"-Konzert soll nun der Umwelt helfen. Am 7.7.07 sollen sieben Konzerte in sieben Städten auf sieben Kontinenten stattfinden - das klingt nach dem siebten Weltwunder. London, Shanghai, Johannesburg und Sydney stehen auf der Rock-Agenda, außerdem drei noch zu bestimmende Städte in den USA, Japan und Brasilien. Mehr als zwei Milliarden Zuschauer möchte Gore in diesen Städten versammeln - das sind mehr als bei Live Aid & 8 zusammen.

"Um die Klima-Krise zu lösen, müssen wir Milliarden Menschen ansprechen", sagte Gore, der außerdem eine neue Kampagne "Save Our Selves - SOS" (Rettet uns selbst) startete. Es gehe um eine "nie gesehen weltweite Bewegung", die nun ihren Anfang finden solle. Unterstützt wurde er auf der Pressekonferenz von Schauspielerin Cameron Diaz, Produzent Kevin Wall und Rapper Pharrell Williams - Letzterer versprach die "größte Party auf Erden".

Außer ihm sind 100 Musiker und Gruppen auf der Konzertliste, unter anderem die Red Hot Chili Peppers, Snoop Dogg, Bon Jovi, die Foo Fighters, Lenny Kravitz, Sheryl Crow, Melissa Etheridge, John Mayer, Duran Duran, Korn, die Black Eyed Peas, Enrique Iglesias und Faith Hill.

"Fernsehen hypnotisiert Milliarden. Aber es ist nur eine einseitige Konversation, die die Köpfe mit Junk Food füttert. Der einzige Weg, unsere Worte wieder mit Sinn zu füllen, ist Musik", soll Gore nach einem Treffen mit den Chefs der englischen Plattenfirmen, gesagt haben.

Seit der Wahlniederlage im Jahr 2000 ist Al Gore hauptberuflich Öko-Aktivist und auf Welttournee. In seinen Vorträgen warnt er vor dem Klimawandel; sein Tourtagebuch wurde von Regisseur David Guggenheim verfilmt. "Eine unbequeme Wahrheit" erhielt eine Oscar-Nominierung in der Kategorie Beste Dokumentation. Gore selbst wurde für den Friedensnobelpreis nominiert.

Oscar, Friedensnobelpreis und Benefiz-Konzert: Klingt verdächtig nach dem größten Wahlkampfspot aller Zeiten. Denn noch immer gilt Gore als möglicher Kandidat der Demokraten für die amerikanische Präsidentschaft im Jahr 2008.


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(QUELLE: SPIEGEL)
 

gfc

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Al Gore ist scheinheilig hoch drei:


Stromrechnung für 20'000 Franken!

WASHINGTON – In seinem Film «An Inconvenient Truth» ruft Al Gore zum Energiesparen auf. Doch wieviel Strom verbrauchen die Gores in ihrer Villa? 20 Mal mehr als der US-Durchschnitt!


Al Gore hat bei den Oscars für seinen Dok-Film «An Inconvenient Truth – Eine unbequeme Wahrheit» gleich zwei Oscars bekommen. Sein Umweltengagement wurde gewürdigt. Doch: Wieviel Strom verbraucht eigentlich der frühere US-Vizepräsident privat?

Das «Tennessee Center for Policy Research» hats ausgerechnet: Al Gore wohnt in einer Luxus-Villa in einem noblen Stadtteil von Nashville. Nach Angaben des dortigen Elektrizitätsdienstes verbraucht Gores Anwesen rund 211´000 kWh.

Zum Vergleich: Im Durchschnitt verbraucht ein Haushalt in den USA lediglich 10´656 kWh. Gore verbraucht somit rund 20 mal mehr als der US-Durchschnitt! Pro Monat blättert Gore rund 1600 Franken für seine Stromrechnung hin. Das ergibt im Jahr rund 20´000 Franken!

Quelle: http://www.blick.ch/news/energie/artikel57133


Und auch vom Rest der Truppe halte ich nicht viel. Das ganze ist doch nicht mehr wie ein Publicity Gag von Künstler, die sich gratis PR erhoffen. Wer glaubt, dass tatsächlich einem dieser Gutmenschen die Erde am Herzen liegt, sollte mal schauen, wieviele Porsches, Ferraris und Hummers in deren Garagen stehen... :roll:
 

Nofiller

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gfc schrieb:
Al Gore ist scheinheilig hoch drei:

Und auch vom Rest der Truppe halte ich nicht viel. Das ganze ist doch nicht mehr wie ein Publicity Gag von Künstler, die sich gratis PR erhoffen. Wer glaubt, dass tatsächlich einem dieser Gutmenschen die Erde am Herzen liegt, sollte mal schauen, wieviele Porsches, Ferraris und Hummers in deren Garagen stehen... :roll:

Jep, haargenau meine Meinung!!!

Die wollen nur Aufmerksamkeit!! Jedenfalls die meißten Bands!!!
Und ich möchte nicht wissen wieviel Strom es kostet wenn alle gleichzeitig diese Konzerte im Fernsehen anschauen :mrgreen:

Aber da möchte ich mich ja nicht rausnehmen. Hock ja auch die ganze Zeit hier vor der Kiste :roll:
 

Django

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Und ich möchte auch nicht wissen, wieviel CO2 die Herstellung des Stroms für die Konzerte in die Atmosphäre geblasen werden. Und auch die Künstler und Fans müssen ja, mit dem Auto oder Flieger oder was weiß ich, irgendwie zu den Konzerten kommen [-(
 

Nofiller

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Die sollten von mir aus ein großes Festival machen und daß dann wirklich in jedes Land übertragen. Aber wieder so ein Riesenwirbel!!!

Oder einfach nur in den USA und China ausstrahlen ;)
 

FREAKLEX

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Aber die Botschaft zum Umdenken betrifft hier nicht einen einzelnen (Al Gore). Sondern die ganze Welt. Und jeder der die Konzerte heute besucht hat sich auch ein Ticket gekauft und das geht zu 80% als Spende an unsere Erde........ :?:
 
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nitsche

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Getreu dem Motto "jeder ist sich selbst der nächste":
Warum zum Geier soll ich mich eigentlich voll reinhängen und in jede Lampe bei mir eine Energiesparbirne machen, wenn die beispielsweise die Formel 1 alle 4 Wochen total sinnentleert Tonnen von Cherosin in die Luft ballert... :roll:
 

Nofiller

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Es geht ja auch nicht nur um Al Gore, sondern auch um die Bands und Sänger die da auftreten. Sie sollten nicht nur mal kurz da auftreten und dann ist gut. Sondern es geht vielmehr darum auch im Alltag Vorbild zu sein.

Für die Leute ist so ein Konzert wieder schnell vergessen, daher kommt auch schnell der Gedanke auf daß das alles nur PR ist und der eigentliche Sinn der Geschichte ins hintertreffen gerät.

Und selbst wenn 80 % davon in sinnvolle Projekte hineingesteckt werden, wer weiß wo das ganze Geld hinfliesst. Und Geld ist schön und gut, aber das wäre besser bei Live-Aid aufgehoben, als bei Live Earth.

Vielmehr muß bei den Menschen ein umdenken stattfinden und ich denke das wir Deutschen da schon ein ziemlich guter Vorreiter sind. In Sachen Müllwiederverwertung, Mehrwegflaschen, Benzinsparende Autos, Katialisatoren, etc...

Solche Projekte wie Live-Earth sind ja immer schön und gut aber für sinnvoll halte ich sie eigentlich nicht.

Dann sollten die Sänger und Bands solche Probleme lieber mal in Texte fassen, davon hat der geneigte Hörer viel mehr. Denn dann hat man es vor Augen. Und nicht nur kurz für einen Tag.

@Nitsche:

Und mit der Formel 1 geb ich dir recht, ist eh der unsinnigste Sport(wenn man das überhaupt so nennen kann) den es gibt!!! Leider schauen es aber immer noch Millionen an.

Jeder weiß selber was er tun kann um die Umwelt zu schützen und zu erhalten, aber ich denke wir sind schon so weit daß es leider nicht mehr aufzuhalten ist. Das liegt einfach in der Natur des Menschen, immer höher, immer weiter, immer schneller!! Der Mensch entwickelt sich zu Tode !!!
 

maxibt

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nitschegrasi schrieb:
Warum zum Geier soll ich mich eigentlich voll reinhängen und in jede Lampe bei mir eine Energiesparbirne machen, wenn die beispielsweise die Formel 1 alle 4 Wochen total sinnentleert Tonnen von Cherosin in die Luft ballert... :roll:
Natürlich hast du da in gewissem Sinne Recht, dass sowas einen total frustrieren kann und man sich dann fragt "Wieso mach ich das alles eigentlich?" Aber das kann und darf doch nicht Sinn der Sache sein... Stell dir mal vor, jeder Mensch würde so denken, dann würde doch nie etwas vorwärts gehn! Es ist doch klar, dass irgendwer mal den Anfang machen muss - wenn man immer darauf warten würde, dass ein Anderer den ersten Schritt macht, würden wir wohl heute noch in Höhlen leben! (Gut, dann hätten wir wohl auch deutlicher weniger Probleme mit dem Klima :mrgreen: )
 

nitsche

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maxibt schrieb:
Es ist doch klar, dass irgendwer mal den Anfang machen muss - wenn man immer darauf warten würde, dass ein Anderer den ersten Schritt macht, würden wir wohl heute noch in Höhlen leben! (Gut, dann hätten wir wohl auch deutlicher weniger Probleme mit dem Klima :mrgreen: )
Natürlich, ich mach es ja auch... Ich mach auch immer brav das Licht in den Zimmern aus, in denen ich nicht bin und mach den Deckel auf den Topf.
Ich mein ja nur, dass man generell ganz viele andere Bereiche hätte in denen man auch mal sparen könnte, als "nur" bei den Privathaushalten ;)
 

maxibt

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Da hast du ja auch Recht... Natürlich könnte beispielsweise die Industrie Millionen Tonnen CO2 einsparen - aber sag das mal Leuten, deren Denken zu 99% nur wirtschaftlich bestimmt ist... :?
 

gfc

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Nofiller schrieb:
Und mit der Formel 1 geb ich dir recht, ist eh der unsinnigste Sport(wenn man das überhaupt so nennen kann) den es gibt!!! Leider schauen es aber immer noch Millionen an.

Na, da muss ich aber direkt widersprechen. Im Gegenteil, die Formel 1 ist wohl eher einer der sinnvollsten und umweltfreundlichsten Sportarten. Denn: Die Technologie, welche durch den Bedarf in der Formel 1 entwickelt wird, die landet 10-15 Jahre später in der zivilen Autoindustrie. Und das wären u.a. energieeffiziente Verbrennung mit Benzindirekteinspritzung, computergesteuerte Verbrennungsadaption, EPS, 4-Rad Antrieb, Seitenaufprallschutz, Verstärkte Fahrgastzellen, Alufelgen (sparen viel Energie), Fortschritte in der Aerodynamik etc. etc.

So viel dazu.

nitschegrasi schrieb:
Natürlich, ich mach es ja auch... Ich mach auch immer brav das Licht in den Zimmern aus, in denen ich nicht bin und mach den Deckel auf den Topf.
Ich mein ja nur, dass man generell ganz viele andere Bereiche hätte in denen man auch mal sparen könnte, als "nur" bei den Privathaushalten ;)

da machst du es dir schon einfach :) Aber es hat natürlich was, dass der grosse Teil des Verbrauches nicht direkt von den Privathaushalten kommt. Aber indirekt. Denn durch deine Konsumentscheidungen beeinflusst du durchaus die Aktionen der Wirtschaft. Und da kann jeder ansetzen, ohne gross was zu spüren. Vielleicht mal Saisonfrüchte kaufen statt Erdbeeren in Januar.
 

nitsche

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gfc schrieb:
Vielleicht mal Saisonfrüchte kaufen statt Erdbeeren in Januar.
Des ist mir schon klar! Mach ich ja auch. und wie schon geschrieben,mach ich so ziemich alles was man immer vorgehalten bekommt wie Licht, Dekcel auf Topf, etc. (da hat mich meine Mum schon so erzogen).

Ich wollte damit ja nur sagen, dass es mich nervt, dass immer der "kleine Mann" ran soll, aber es noch ganz andere Sparten gäbe in denen man sparen kann.

Meine Frage oben mit den Sparbirnen und der Formel1 war rein rhetorisch! ;)
 

nitsche

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Nofiller schrieb:
@gfx:

mag sein mit mit der Formel 1, aus dem Blickwinkel habe ich es noch nicht betrachtet!!!
Trotzdem eigentlich schade, dass es erst der F1 bedarf, damit auf dem Sektor stark geforscht wird. Das ginge ja auch ohne die F1 und ohne das im Kreis gefahre. Aber dann verdient daran ja keiner was... :roll:
 

gfc

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nitschegrasi schrieb:
Trotzdem eigentlich schade, dass es erst der F1 bedarf, damit auf dem Sektor stark geforscht wird. Das ginge ja auch ohne die F1 und ohne das im Kreis gefahre. Aber dann verdient daran ja keiner was... :roll:

Wobei effiziente Forschung bedarf schon der Extreme. Ohne Raumfahrt gäbs auch keine so hoch entwickelte Kunststoffe (wie z.B. Teflon) oder gar Computer.
 

schanin

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nun, Sport = körperliche Ertüchtigung/Anstrengung

ich wag jetzt mal zu behaupten, dass F1 körperlich anstrengender ist als viele andere Geräte, die mit eigener Muskelkraft betrieben werden ;)

aber egal ob man F1 als Sport definiert oder nicht ändert nichts an der Frage nach Sinn und Unsinn solcher Veranstaltungen...
 

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schanin schrieb:
nun, Sport = körperliche Ertüchtigung/Anstrengung

ich wag jetzt mal zu behaupten, dass F1 körperlich anstrengender ist als viele andere Geräte, die mit eigener Muskelkraft betrieben werden ;)

aber egal ob man F1 (generell Motorrennsport) als Sport definiert oder nicht ändert nichts an der Frage nach Sinn und Unsinn solcher Veranstaltungen...


Gebe ich Dir recht!
 

Django

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Vorallem da von vielen Experten kein Zusammenhang zwischen CO2-Ausstoß und Klimawandel festgestellt werden konnte. Finde auf schnelle keine Quelle, aber habe am Wochenende eine Reportage auf n-tv gesehen, in der festgestellt wurde, dass die Sonne einzig und alleine für den Klimawandel verantwortlich ist, da diese zur Zeit wieder mehr Hitze erzeugt. Das gabs aber in den letzten Jahrtausenden auch immer wieder. Zwar ist der CO2 Anteil höher in der Luft, aber das ist alles so minimal, damit es aufs Klima keinerlei Einflüsse hat.