Gerüchteküche - Keine Bestätigung
Moby aka Richard Melville Hall hat schon immer eine Vorliebe für richtig abgefahrenen Krach, die er damit erklärt, dass sich seine Mutter während der Schwangerschaft ab und zu auf eine gepflegte Acid-Reise schickt. Bevor jedoch das große Durchstarten beginnt, machte der New Yorker sich in unermüdlicher DJ-Arbeit in sämtlichen US-Clubs einen Namen. Die ersten Releases von Moby gibts's in Kleinstauflage bei Independent-Winzlabels, bevor die Majors auf ihn aufmerksam werden.
Sein Debut in Majorland erfolgt 1995 mit "Everything Is Wrong", wo er so ziemlich alles hinein wurstelt, was er im Laufe seines Lebens an musikalischen Stilen aufschnappt. Das Besondere daran ist jedoch, dass aus dieser Frickelei eine eigenständige, homogene Mischung entsteht. Überhaupt ist musikalische Einfalt nicht unbedingt Mobys Sache. So schockt er die Fanschar 1996, als er kurzerhand ein waschechtes Rockalbum herausbringt, nur mal so nebenbei, um zu zeigen, dass er alles macht, nur nicht Erwartungen erfüllen. Drohender Singletitel: "That's When I Reach For My Revolver"!
Außerdem fällt sein Engagement für Tiere und sein Lebensstil auf, der so gar nicht zum technoiden Selbstverständnis von Party, Drogen und Happiness passt. Moby ist strikter Veganer. Seine Weisheiten tauchen in den Booklets der CDs auf, selbstverständlich auch mal mit dem Zusatz versehen, dass dies seine eigenen Gedanken sind, die man nicht unbedingt teilen muss, um die Musik zu mögen, und umgekehrt. Ist er nicht süß?
Mit der '97 er Scheibe "I Like To Score" kehrt er wieder in den Schoß der Elektronikhirne zurück und man kann sehen, dass das seine wahre Stärke ist. So ist seine Adaption des "James Bond Themes", obwohl für Moby-Verhältnisse eher eindimensional, auf Anhieb ein mittelschwerer Hit. 1999 schafft er mit "Play" den unerwarteten Riesenwurf. Begeisterte Presse, Werbejingles mit Moby-Soundtrack und ausgedehnte Konzertreisen sorgen für Moby-in-aller-Munde. Aber aufgepasst: im Bezug auf diesen Querkopf keine Erwartungen hegen, denn sie werden garantiert nicht erfüllt!
Im Juli 2001 erscheint zum Rekordalbum "Play" die dazu gehörige DVD. Den Inhalt bilden ein knapp 90-minütiger Megamix des Albums mit Beteiligung von Rae & Christian und Mike D, sowie computeranimierte Visuals. Die Hit-Videos und ein vom Cheffe selbst Handkamera-gefilmtes Tour-Tagebuch soll die Wartezeit zu neuem Material verkürzen. Mitten in die Vorbereitungen zum Play-Nachfolger platzt der Terror-Anschlag des 11. September 2001. Moby, der in unmittelbarer Sichtweite zum World Trade Center wohnt, ist geschockt, wie so viele Millionen andere Menschen auch. Im Tagebuch auf seiner Homepage versucht er seine Gedanken auf die Reihe zu bringen und teilt sie mit seinen Fans. Dabei gibt er sich verletzlicher als man ihn gemeinhin einschätzt. Er macht so idealistische Vorschläge wie den, dass die USA die religiösen Fanatiker mit fingierten Sex-Photos diskreditieren könnte, was ihm neben Verwunderung auch jede Menge Spott einbringt.
Im Mai 2002 erscheint der "Play"-Nachfolger "18", mit dem Moby sein Talent für träumerische Melodien erneut unter Beweis stellt. Begleitet von einem bis dato bei Moby noch nicht gekannten Medien-Trara geht die Erfolgsstory munter weiter und natürlich begibt sich der Tausendsassa auch wieder auf Tour. Diese führt ihn abermals rund um den Globus und versetzt Mobyaner auf der ganzen Welt in Verzückung. Vorher bringt er jedoch noch eine eigene Fernseh-Show auf MTV an den Start. In 'Señor Moby's House of Music' spielt er die Sachen, die ihm gefallen. Chartbreaker und ungesignte Bands geben sich hier musikalisch die Klinke in die Hand. 2003 hat er - neben allen Tour-Aktivitäten - sogar Zeit, mit Britney Spears einen Song aufzunehmen. Moby-Fans sind alles andere als begeistert, aber zu ihm passt das, denn ausrechenbar war er eigentlich noch nie, der gute Richard Melville Hall.
Im Sommer 2003 tritt er schließlich mit der beunruhigenden Nachricht an die Öffentlichkeit, eventuell nie wieder auf Tour gehen zu wollen. Er möchte stattdessen heiraten und kleine Mobyleins in die Welt zu setzen. Die Fangemeinde hofft natürlich, dass das ein Scherz war. Die Tatsache, dass der Gute bis zu diesem Zeitpunkt fünf Jahre fast permanent auf Tour war, lässt schließen, dass Moby wohl mehr als erschöpft ist und deshalb so einen Unsinn redet. Schade wär's allemal, denn dann müssten seine Fans auf wilde Partys bei seinen Konzerten in Zukunft verzichten.
Das Jahr 2004 hingegen beschert der Welt die zweite Platte unter Mobys Pseudonym Voodoo Child. Die Idee zu "Baby Monkey" kommt ihm nach einer durchfeierten Nacht zum Abschluss der 18-Tour. Die Erkenntnis überkommt ihn, dass er 'simple and straight forward dance music' doch richtig geil findet. So setzt er sich zuhause hin und nimmt seine Version dessen auf, was Leute zum Arschwackeln bringen soll.
Text: www.laut.de
Quelle: www.ringrocker.com
Moby aka Richard Melville Hall hat schon immer eine Vorliebe für richtig abgefahrenen Krach, die er damit erklärt, dass sich seine Mutter während der Schwangerschaft ab und zu auf eine gepflegte Acid-Reise schickt. Bevor jedoch das große Durchstarten beginnt, machte der New Yorker sich in unermüdlicher DJ-Arbeit in sämtlichen US-Clubs einen Namen. Die ersten Releases von Moby gibts's in Kleinstauflage bei Independent-Winzlabels, bevor die Majors auf ihn aufmerksam werden.
Sein Debut in Majorland erfolgt 1995 mit "Everything Is Wrong", wo er so ziemlich alles hinein wurstelt, was er im Laufe seines Lebens an musikalischen Stilen aufschnappt. Das Besondere daran ist jedoch, dass aus dieser Frickelei eine eigenständige, homogene Mischung entsteht. Überhaupt ist musikalische Einfalt nicht unbedingt Mobys Sache. So schockt er die Fanschar 1996, als er kurzerhand ein waschechtes Rockalbum herausbringt, nur mal so nebenbei, um zu zeigen, dass er alles macht, nur nicht Erwartungen erfüllen. Drohender Singletitel: "That's When I Reach For My Revolver"!
Außerdem fällt sein Engagement für Tiere und sein Lebensstil auf, der so gar nicht zum technoiden Selbstverständnis von Party, Drogen und Happiness passt. Moby ist strikter Veganer. Seine Weisheiten tauchen in den Booklets der CDs auf, selbstverständlich auch mal mit dem Zusatz versehen, dass dies seine eigenen Gedanken sind, die man nicht unbedingt teilen muss, um die Musik zu mögen, und umgekehrt. Ist er nicht süß?
Mit der '97 er Scheibe "I Like To Score" kehrt er wieder in den Schoß der Elektronikhirne zurück und man kann sehen, dass das seine wahre Stärke ist. So ist seine Adaption des "James Bond Themes", obwohl für Moby-Verhältnisse eher eindimensional, auf Anhieb ein mittelschwerer Hit. 1999 schafft er mit "Play" den unerwarteten Riesenwurf. Begeisterte Presse, Werbejingles mit Moby-Soundtrack und ausgedehnte Konzertreisen sorgen für Moby-in-aller-Munde. Aber aufgepasst: im Bezug auf diesen Querkopf keine Erwartungen hegen, denn sie werden garantiert nicht erfüllt!
Im Juli 2001 erscheint zum Rekordalbum "Play" die dazu gehörige DVD. Den Inhalt bilden ein knapp 90-minütiger Megamix des Albums mit Beteiligung von Rae & Christian und Mike D, sowie computeranimierte Visuals. Die Hit-Videos und ein vom Cheffe selbst Handkamera-gefilmtes Tour-Tagebuch soll die Wartezeit zu neuem Material verkürzen. Mitten in die Vorbereitungen zum Play-Nachfolger platzt der Terror-Anschlag des 11. September 2001. Moby, der in unmittelbarer Sichtweite zum World Trade Center wohnt, ist geschockt, wie so viele Millionen andere Menschen auch. Im Tagebuch auf seiner Homepage versucht er seine Gedanken auf die Reihe zu bringen und teilt sie mit seinen Fans. Dabei gibt er sich verletzlicher als man ihn gemeinhin einschätzt. Er macht so idealistische Vorschläge wie den, dass die USA die religiösen Fanatiker mit fingierten Sex-Photos diskreditieren könnte, was ihm neben Verwunderung auch jede Menge Spott einbringt.
Im Mai 2002 erscheint der "Play"-Nachfolger "18", mit dem Moby sein Talent für träumerische Melodien erneut unter Beweis stellt. Begleitet von einem bis dato bei Moby noch nicht gekannten Medien-Trara geht die Erfolgsstory munter weiter und natürlich begibt sich der Tausendsassa auch wieder auf Tour. Diese führt ihn abermals rund um den Globus und versetzt Mobyaner auf der ganzen Welt in Verzückung. Vorher bringt er jedoch noch eine eigene Fernseh-Show auf MTV an den Start. In 'Señor Moby's House of Music' spielt er die Sachen, die ihm gefallen. Chartbreaker und ungesignte Bands geben sich hier musikalisch die Klinke in die Hand. 2003 hat er - neben allen Tour-Aktivitäten - sogar Zeit, mit Britney Spears einen Song aufzunehmen. Moby-Fans sind alles andere als begeistert, aber zu ihm passt das, denn ausrechenbar war er eigentlich noch nie, der gute Richard Melville Hall.
Im Sommer 2003 tritt er schließlich mit der beunruhigenden Nachricht an die Öffentlichkeit, eventuell nie wieder auf Tour gehen zu wollen. Er möchte stattdessen heiraten und kleine Mobyleins in die Welt zu setzen. Die Fangemeinde hofft natürlich, dass das ein Scherz war. Die Tatsache, dass der Gute bis zu diesem Zeitpunkt fünf Jahre fast permanent auf Tour war, lässt schließen, dass Moby wohl mehr als erschöpft ist und deshalb so einen Unsinn redet. Schade wär's allemal, denn dann müssten seine Fans auf wilde Partys bei seinen Konzerten in Zukunft verzichten.
Das Jahr 2004 hingegen beschert der Welt die zweite Platte unter Mobys Pseudonym Voodoo Child. Die Idee zu "Baby Monkey" kommt ihm nach einer durchfeierten Nacht zum Abschluss der 18-Tour. Die Erkenntnis überkommt ihn, dass er 'simple and straight forward dance music' doch richtig geil findet. So setzt er sich zuhause hin und nimmt seine Version dessen auf, was Leute zum Arschwackeln bringen soll.
Text: www.laut.de
Quelle: www.ringrocker.com