Schluss mit QWERTZ?
Hat das Unternehmen New Standard Keyboards das Rad neu erfunden? Oder haben die Amerikaner recht, wenn sie meinen, es sei Zeit für Tastaturen, die die Buchstaben in alphabetischer Reihenfolge zeigen?
QWERTZ, beziehungsweise QWERTY (auf englischen Tastaturen) ist eine Buchstabenfolge, die wir alle verinnerlicht haben - zumindest gilt das für den tippenden Teil der Bevölkerung. Irgendwann haben wir gelernt und akzeptiert, dass die Buchstaben auf einer Schreibmaschinen-, respektive Computertastatur in einer Art geordnetem Chaos vorliegen: völlig kreuz und quer, aber zumindest immer gleich. Klar, denn natürlich ist die Buchstabenabfolge auf Tastaturen ein etablierter Standard mit nur geringfügigen Variationen. Warum das so ist, fragt kaum jemand.
Das amerikanische Unternehmen New Standard Keyboards pflegt die beliebte Legende, das habe mechanische Gründe: Als die ersten mechanischen Schreibmaschinen entwickelt wurden, habe man die Tastatur so auslegen müssen, dass ein zu schnelles Tippen verhindert würde. Denn ginge es zu schnell, verhakten sich angeblich die Buchstaben miteinander. Dafür aber, meinen die Amerikaner, gebe es nun keinen Grund mehr: Die Zeit sei reif für das alphabetische Keyboard.
Und weil die Kalifornier schon einmal dabei waren, designten sie die ganze Tastatur neu und reduzierten sie auf nur noch 53 Tasten (heute sind bis zu über 100 Tasten üblich). Tippanfängern entgegen komme zudem das ergonomische, den Handflächen zugewandte Tastendesign sowie die farbliche Kennzeichnung der Tastenfelder, die die Orientierung zusätzlich erleichtere. Ab April dieses Jahres soll das kleine, handliche Keyboard das Tippen also beschleunigen - zunächst in den USA und Großbritannien für rund 70 Dollar.
Das alles klingt logisch, ist es aber nicht unbedingt
Tatsächlich entwickelte Christopher Latham Sholes wahrscheinlich 1868 seine QWERTY-Tastatur, nachdem sich herausgestellt hatte, das eben gerade alphabetische Tastaturen zu schnell dazu führten, dass sich entweder die Buchstaben oder aber die Hände des Tippenden ständig verrenkten.
Sholes suchte darum nach einer Tastaturanordnung, auf der die häufigst benutzten Buchstaben möglichst gut räumlich getrennt vorlagen. Nur diesem Kriterium folgend verteilte er die Buchstaben ansonsten willkürlich und landete bei der Qwerty-Tastatur, die aber noch bis in die zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts mit anderen Tastaturbelegungen konkurrierte.
In zahllosen wissenschaftlichen wie populären Tests und Wettbewerben konnte seitdem für kein Tastatursystem eine merkliche Überlegenheit festgestellt werden. Aus ergonomischer Sicht gilt allein die so genannte Dvorak-Tastatur als angenehmer und den Körper schonender, weil sie die häufigsten Buchstaben auf der Grundlinie sammelt und so die Tippwege reduziert. Damit bleibt die Frage nach dem Keyboardesign wohl eine Gewöhnungs-, Trainings-, Gefühls- und Geschmacksfrage.
und so sieht sie aus:
quelle: www.gmx.net
Hat das Unternehmen New Standard Keyboards das Rad neu erfunden? Oder haben die Amerikaner recht, wenn sie meinen, es sei Zeit für Tastaturen, die die Buchstaben in alphabetischer Reihenfolge zeigen?
QWERTZ, beziehungsweise QWERTY (auf englischen Tastaturen) ist eine Buchstabenfolge, die wir alle verinnerlicht haben - zumindest gilt das für den tippenden Teil der Bevölkerung. Irgendwann haben wir gelernt und akzeptiert, dass die Buchstaben auf einer Schreibmaschinen-, respektive Computertastatur in einer Art geordnetem Chaos vorliegen: völlig kreuz und quer, aber zumindest immer gleich. Klar, denn natürlich ist die Buchstabenabfolge auf Tastaturen ein etablierter Standard mit nur geringfügigen Variationen. Warum das so ist, fragt kaum jemand.
Das amerikanische Unternehmen New Standard Keyboards pflegt die beliebte Legende, das habe mechanische Gründe: Als die ersten mechanischen Schreibmaschinen entwickelt wurden, habe man die Tastatur so auslegen müssen, dass ein zu schnelles Tippen verhindert würde. Denn ginge es zu schnell, verhakten sich angeblich die Buchstaben miteinander. Dafür aber, meinen die Amerikaner, gebe es nun keinen Grund mehr: Die Zeit sei reif für das alphabetische Keyboard.
Und weil die Kalifornier schon einmal dabei waren, designten sie die ganze Tastatur neu und reduzierten sie auf nur noch 53 Tasten (heute sind bis zu über 100 Tasten üblich). Tippanfängern entgegen komme zudem das ergonomische, den Handflächen zugewandte Tastendesign sowie die farbliche Kennzeichnung der Tastenfelder, die die Orientierung zusätzlich erleichtere. Ab April dieses Jahres soll das kleine, handliche Keyboard das Tippen also beschleunigen - zunächst in den USA und Großbritannien für rund 70 Dollar.
Das alles klingt logisch, ist es aber nicht unbedingt
Tatsächlich entwickelte Christopher Latham Sholes wahrscheinlich 1868 seine QWERTY-Tastatur, nachdem sich herausgestellt hatte, das eben gerade alphabetische Tastaturen zu schnell dazu führten, dass sich entweder die Buchstaben oder aber die Hände des Tippenden ständig verrenkten.
Sholes suchte darum nach einer Tastaturanordnung, auf der die häufigst benutzten Buchstaben möglichst gut räumlich getrennt vorlagen. Nur diesem Kriterium folgend verteilte er die Buchstaben ansonsten willkürlich und landete bei der Qwerty-Tastatur, die aber noch bis in die zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts mit anderen Tastaturbelegungen konkurrierte.
In zahllosen wissenschaftlichen wie populären Tests und Wettbewerben konnte seitdem für kein Tastatursystem eine merkliche Überlegenheit festgestellt werden. Aus ergonomischer Sicht gilt allein die so genannte Dvorak-Tastatur als angenehmer und den Körper schonender, weil sie die häufigsten Buchstaben auf der Grundlinie sammelt und so die Tippwege reduziert. Damit bleibt die Frage nach dem Keyboardesign wohl eine Gewöhnungs-, Trainings-, Gefühls- und Geschmacksfrage.
und so sieht sie aus:
quelle: www.gmx.net