werden nicht kommen
Frühjahr 2003: The Used sind für einen Gig im gemütlichen Hamburger Marx gebucht. Der muss recht schnell in die Markthalle verlegt werden, denn die Ticket-Nachfrage ist riesig. The Used. Kein Song ist bis zu diesem Zeitpunkt hierzulande erschienen, das Debütalbum ist gerade mal angekündigt. Das riecht nicht nur nach Hype, das ist ein gewaltiger solcher und wenn man weiß, dass Used-Sänger Bert McCracken seinerzeit mit Kelly Osbourne liiert ist, bekommt dieser beinahe noch einen faden Beigeschmack. Beinahe.
Denn musikalisch hat die Viererbande um Schreihals McCracken einiges zu bieten: über zwölf Songs hinweg rotieren auf dem gleichnamigen Debüt dicke Gitarren über krachenden Rhythmen, dass Emocore- und Nu Metal-Fans gleichermaßen aufhorchen. Vom Knüppelgrad in Richtung Fugazi und Refused tendierend, bringen The Used außerdem die Härte der Deftones und den Melodienreichtum von Linkin Park mit in den Moshpit. Und dann ist da noch McCrackens nicht selten unartikuliertes Gebrüll, das deutlich auf seine Hardcore-Vergangenheit hinweist.
Los geht die Karriere nämlich im Jahre 2000, als McCracken sich von alten Hardcore/Punk-Verbindungen löst, um mit Jeph Howard (b), Branden Steineckert (dr, voc) und Quinn Allmann (g, voc) ein neues Projekt anzugehen. Schon bald entschließt sich der Vierer, den Proberaum mal auf die Live-Bühne zu verlegen. Leichter gesagt als getan, wohnt man in Salt Lake City, der Hauptstadt des Mormonenstaats Utah im Westen der USA. Erste Gigs geraten gleich derart ausufernd, dass prüde Clubbesitzer der Band nahelegen, sich in Zukunft doch bitte andere Auftrittsorte zu suchen.
Angeblich reichte es McCracken nämlich nicht, sich verbal über sein Zuhause auszukotzen und so legte er noch etwas Flüssigkeit nach und ließ auch mal ein bisschen Blut sehen. Der Mann meint es ernst: "This could be my chance to break out", schreit er im Song "The Taste Of Ink" und: "Couldn't take this town much longer, being half dead wasn't what I planned to be". Klingt nicht gerade nach einer Liebeserklärung an die Heimat. Aus der kommen The Used aber auch ziemlich schnell raus.
Mit der befreundeten Band The New Transit Direction spielen The Used eifrig weiter, stellen auch Demos ins Netz und erreichen der Legende nach mit diesem Schachzug einige interessierte Labels. Reprise macht schließlich das Rennen um die Gunst der Used-Boys und bringt sie mit Goldfinger-Sänger und Producer John Feldmann zusammen. Mit ihm nehmen sie in L.A. und London den Debüt-Longplayer auf, die Produktion schraubt den rohen Live-Härtegrad allerdings deutlich runter. The Used machen sich derweil mit dem Touralltag bekannt. 2002 sind sie Gast der Warped Tour, supporten Andrew W.K. und Blink 182 und rocken auf den Ozzfests, wo McCracken seine Kelly kennen lernt.
Die medienwirksam inszenierte Liaison zwischen dem unfrisierten Schreihals und der verzogenen Göre hält allerdings nicht lange, so dass Bertie sich bald wieder voll und ganz seiner Band widmen kann. Im Januar 2005 erscheint mit "In Love And Death" ihre zweite Platte, die allerdings nicht über die vollen zwölf Runden überzeugen kann.
Quelle: www.laut.de
Bestätigung: http://www.rock-am-ring.com/newsitem.html?objId=11
Frühjahr 2003: The Used sind für einen Gig im gemütlichen Hamburger Marx gebucht. Der muss recht schnell in die Markthalle verlegt werden, denn die Ticket-Nachfrage ist riesig. The Used. Kein Song ist bis zu diesem Zeitpunkt hierzulande erschienen, das Debütalbum ist gerade mal angekündigt. Das riecht nicht nur nach Hype, das ist ein gewaltiger solcher und wenn man weiß, dass Used-Sänger Bert McCracken seinerzeit mit Kelly Osbourne liiert ist, bekommt dieser beinahe noch einen faden Beigeschmack. Beinahe.
Denn musikalisch hat die Viererbande um Schreihals McCracken einiges zu bieten: über zwölf Songs hinweg rotieren auf dem gleichnamigen Debüt dicke Gitarren über krachenden Rhythmen, dass Emocore- und Nu Metal-Fans gleichermaßen aufhorchen. Vom Knüppelgrad in Richtung Fugazi und Refused tendierend, bringen The Used außerdem die Härte der Deftones und den Melodienreichtum von Linkin Park mit in den Moshpit. Und dann ist da noch McCrackens nicht selten unartikuliertes Gebrüll, das deutlich auf seine Hardcore-Vergangenheit hinweist.
Los geht die Karriere nämlich im Jahre 2000, als McCracken sich von alten Hardcore/Punk-Verbindungen löst, um mit Jeph Howard (b), Branden Steineckert (dr, voc) und Quinn Allmann (g, voc) ein neues Projekt anzugehen. Schon bald entschließt sich der Vierer, den Proberaum mal auf die Live-Bühne zu verlegen. Leichter gesagt als getan, wohnt man in Salt Lake City, der Hauptstadt des Mormonenstaats Utah im Westen der USA. Erste Gigs geraten gleich derart ausufernd, dass prüde Clubbesitzer der Band nahelegen, sich in Zukunft doch bitte andere Auftrittsorte zu suchen.
Angeblich reichte es McCracken nämlich nicht, sich verbal über sein Zuhause auszukotzen und so legte er noch etwas Flüssigkeit nach und ließ auch mal ein bisschen Blut sehen. Der Mann meint es ernst: "This could be my chance to break out", schreit er im Song "The Taste Of Ink" und: "Couldn't take this town much longer, being half dead wasn't what I planned to be". Klingt nicht gerade nach einer Liebeserklärung an die Heimat. Aus der kommen The Used aber auch ziemlich schnell raus.
Mit der befreundeten Band The New Transit Direction spielen The Used eifrig weiter, stellen auch Demos ins Netz und erreichen der Legende nach mit diesem Schachzug einige interessierte Labels. Reprise macht schließlich das Rennen um die Gunst der Used-Boys und bringt sie mit Goldfinger-Sänger und Producer John Feldmann zusammen. Mit ihm nehmen sie in L.A. und London den Debüt-Longplayer auf, die Produktion schraubt den rohen Live-Härtegrad allerdings deutlich runter. The Used machen sich derweil mit dem Touralltag bekannt. 2002 sind sie Gast der Warped Tour, supporten Andrew W.K. und Blink 182 und rocken auf den Ozzfests, wo McCracken seine Kelly kennen lernt.
Die medienwirksam inszenierte Liaison zwischen dem unfrisierten Schreihals und der verzogenen Göre hält allerdings nicht lange, so dass Bertie sich bald wieder voll und ganz seiner Band widmen kann. Im Januar 2005 erscheint mit "In Love And Death" ihre zweite Platte, die allerdings nicht über die vollen zwölf Runden überzeugen kann.
Quelle: www.laut.de
Bestätigung: http://www.rock-am-ring.com/newsitem.html?objId=11