Brichen
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"Has It Come To This?" schallt es anno 2000 durch die Clubs der hippen Londoner Garage-Szene. Als im April 2002 das Album "Original Pirate Material" erscheint, ist die Sensation perfekt: Die Presse überschlägt sich und plötzlich avanciert The Streets zum heiß gehandeltsten Eisen der Saison.
Der Mann, der hinter The Streets steht, ist aber leider kein Stück verrucht, geheimnisvoll oder anbetungswürdig, wie man es vielleicht von einem solchen Underground-Popstar erwarten würde. Mike Skinner ist schon gleich gar kein Popstar, sondern ein bleichgesichtiges, englisches Durchschnittskid, das einfach das richtige Gespür für Musik hat.
Der 1978 Geborene wächst in Birmingham und Nord-London auf und führt ein relativ normales Leben. Pubs, Freundin, Freunde, Stress, Spaß, Hip Hop, House, Breakbeats - die alltäglichen Themen der "streets" eben, die er auch in seinen unsentimentalen, nonchalanten Texten verarbeitet. Schon früh geht die meiste Zeit des Vegetariers für Musik drauf und mit 15 zimmert er die ersten Tracks.
Skinners hochgelobter, neuer Sound, die Fusion aus Hip Hop und 2Step, ist geprägt durch die New Yorker Attitüde der Beastie Boys und Run DMC, bleibt beatmäßig aber im Garage-Kontext. Das zuhause am Laptop produzierte "Original Pirate Material" beschränkt sich aber nicht nur auf Club-Hymnen. Dafür sorgt vor allem Skinners Storytelling (Vorsicht, very british!), das das Lebensgefühl seiner Generation auf den Punkt bringe, wie einige Medien schreiben.
Der sympathische "Normalo" kommt mit dem ganzen Trubel um seine Person recht gut klar. Trotz des auch in den USA beachtlichen Erfolgs (Top 30, Outkast fragen sogar nach einer Kollabo an) und seinem eigenen Label The Beats bleibt er bodenständig. Die Debütplatte verkauft sich über eine Million Mal, die Live-Shows sind berüchtigt und zuhause in England befassen sich Literaturprofessoren mit seinen Lyrics (ein früherer Kumpel bezichtigt den Street-Poeten zwischenzeitlich des Reime-Diebstahls). Zur Entspannung jettet Skinner gerne mal mit Kumpels nach Ibiza.
Im Oktober 2003 veröffentlicht er ein Mini-Album mit bisher unveröffentlichtem Material und Remixen, das es ausschließlich online zu kaufen gibt. Im Januar 2004 ist Skinners Zweitling "A Grand Don't Come For Free" dann im Kasten. Beim Mixing kommen so viel Alkohol und Drogen zum Einsatz, dass der Doktor erst einmal Abstinenz und eine erhöhte Sport-Dosis verordnet. Die Platte erscheint im Mai. Eine Ende 2003 mit Chris Martin abgehaltene Studio-Kollabo ist jedoch nicht enthalten. Recht minimal konstruierte, zumeist verquere Halftime-Beats und spärliche Arrangements mit Hang zur Melodie herrschen vor: Hören statt tanzen lautet mehr denn je die Devise.
Quelle www.laut.de
Homepage der Band www.the-streets.de
Aktuelles Album A Grand Don't Come For Free (2004)
Und nun bitte Anspiel-Tips, Kommentare und Berichte zum Auftritt
Der Mann, der hinter The Streets steht, ist aber leider kein Stück verrucht, geheimnisvoll oder anbetungswürdig, wie man es vielleicht von einem solchen Underground-Popstar erwarten würde. Mike Skinner ist schon gleich gar kein Popstar, sondern ein bleichgesichtiges, englisches Durchschnittskid, das einfach das richtige Gespür für Musik hat.
Der 1978 Geborene wächst in Birmingham und Nord-London auf und führt ein relativ normales Leben. Pubs, Freundin, Freunde, Stress, Spaß, Hip Hop, House, Breakbeats - die alltäglichen Themen der "streets" eben, die er auch in seinen unsentimentalen, nonchalanten Texten verarbeitet. Schon früh geht die meiste Zeit des Vegetariers für Musik drauf und mit 15 zimmert er die ersten Tracks.
Skinners hochgelobter, neuer Sound, die Fusion aus Hip Hop und 2Step, ist geprägt durch die New Yorker Attitüde der Beastie Boys und Run DMC, bleibt beatmäßig aber im Garage-Kontext. Das zuhause am Laptop produzierte "Original Pirate Material" beschränkt sich aber nicht nur auf Club-Hymnen. Dafür sorgt vor allem Skinners Storytelling (Vorsicht, very british!), das das Lebensgefühl seiner Generation auf den Punkt bringe, wie einige Medien schreiben.
Der sympathische "Normalo" kommt mit dem ganzen Trubel um seine Person recht gut klar. Trotz des auch in den USA beachtlichen Erfolgs (Top 30, Outkast fragen sogar nach einer Kollabo an) und seinem eigenen Label The Beats bleibt er bodenständig. Die Debütplatte verkauft sich über eine Million Mal, die Live-Shows sind berüchtigt und zuhause in England befassen sich Literaturprofessoren mit seinen Lyrics (ein früherer Kumpel bezichtigt den Street-Poeten zwischenzeitlich des Reime-Diebstahls). Zur Entspannung jettet Skinner gerne mal mit Kumpels nach Ibiza.
Im Oktober 2003 veröffentlicht er ein Mini-Album mit bisher unveröffentlichtem Material und Remixen, das es ausschließlich online zu kaufen gibt. Im Januar 2004 ist Skinners Zweitling "A Grand Don't Come For Free" dann im Kasten. Beim Mixing kommen so viel Alkohol und Drogen zum Einsatz, dass der Doktor erst einmal Abstinenz und eine erhöhte Sport-Dosis verordnet. Die Platte erscheint im Mai. Eine Ende 2003 mit Chris Martin abgehaltene Studio-Kollabo ist jedoch nicht enthalten. Recht minimal konstruierte, zumeist verquere Halftime-Beats und spärliche Arrangements mit Hang zur Melodie herrschen vor: Hören statt tanzen lautet mehr denn je die Devise.
Quelle www.laut.de
Homepage der Band www.the-streets.de
Aktuelles Album A Grand Don't Come For Free (2004)
Und nun bitte Anspiel-Tips, Kommentare und Berichte zum Auftritt