22:15 - Ben Harper & T. I. C.

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Brichen

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"Won't you help me sing, these songs of freedom, 'cause all I ever had, redemption songs." Es ist anzunehmen, dass Bob Marley auch diesen Song an jenem Abend des Jahres 1977 rocke, als der kleine Ben mit seinem Papi im Konzert des Reggae-Idols steht. Ben ist gerade acht Jahre alt und spielt bereits seit zwei Jahren Gitarre. Mami und Omi können schließlich auch die sechs Saiten zupfen, Papi war Percussionist, und die Großeltern führen seit 1957 ein von Freaks rege frequentiertes Folk Music Center in Harpers Heimat Claremont, einige Meilen östlich von Los Angeles.

Von Marley guckt sich Ben ein bisschen die artistische Magie seiner Bühnenpräsenz und die Liebe zur Spiritualität ab, doch auch inhaltlich werden später Bezüge erkennbar ("Burn One Down", "Jah Work"). Nicht nur Reggae und Roots berühren den Knaben, auch Jimi Hendrix, die Auswüchse des Delta Blues und natürlich die Folk Musik gehören zu seinen Favoriten.

Mit 17 macht er die schicksalhafte Bekanntschaft mit einer Bottleneck Slide-Gitarre. Der "Weissenborn" (sein Markenzeichen) bleibt er seine ganze Karriere über treu. Mit ihr um den Hals trägt er im LA Circuit erste Blues-Nummern vor, die keines Verstärkers bedürfen. Zur Belohnung wird er 1993 entdeckt, erhält einen Deal mit Virgin und veröffentlicht sein selbst produziertes Debutalbum im Februar 1994, das positive Reviews nach sich zieht. Doch Harpers großes Talent kommt besonders in den Liveshows zum Tragen, in denen er durch sein Charisma und seine Leidenschaft jeder noch so großen Location das Gefühl eines intimen Clubs einhaucht.

Zusammen mit seiner Band, den "Innocent Criminals", beginnt eine lange Tournee-Phase, dank der sich Harper vor allem in den Staaten eine ergebene Fangemeinde erspielt. Spätestens mit der Veröffentlichung seines dritten Studioalbums ist er auch in Australien, Neuseeland, Italien und Frankreich ein Seller. Die Bühne teilt er u.a. mit solch illustren Kollegen wie Pearl Jam, den US-Rockstars der Dave Matthews Band und Blues-Legende John Lee Hooker. Als schöne Anekdote gilt Harpers Auftritt von 1996, als er vor 30.000 Pearl Jam-Fans sein rebellisches "I'll Rise" anstimmt, woraufhin die Menge spontan den Text mitsingt, Fäuste ballt und den Kalifornier aufrichtig ins Herz schließt.

"The Will To Live" erweitert Harpers folkorientierten Songwriter-Stil um die Komponenten Blues, Gospel, Country und Funk; die Aufnahmesessions werden absichtlich mit Konzerten gekoppelt, um ein Feeling für die neuen Sachen zu bekommen. 1999 erscheint das sehr Groove orientierte "Burn To Shine", das mit Jazz Arrangements ("Suzie Blue") und Beatbox-Einlagen ("Steal My Kisses") wieder neue Einflüsse integriert.

Warum Ben Harper in Deutschland statt dem Platz an der Sonne noch immer der Status eines Geheimtipps anlastet, gehört wohl zu den tückischen Geheimnissen des Musikgeschäfts. Dass der Mann, der live meist auf eine Setlist verzichtet, die Qualität eines Lenny Kravitz jedoch längst inne hat, beweist nicht zuletzt sein grandioses Live-Werk "Live From Mars". Im Sommer 2001 lässt er sich im Rahmen seiner Europa-Tournee hoffentlich auch im deutschen Raum sehen.

Im Frühjahr 2003 folgt mit "Diamonds On The Inside" der sechste Streich des mittlerweile 30-Jährigen. Die Referenzen für sein musikalisches Oeuvre siedeln sich wie gehabt bei Folk, Blues und Reggae an. Harper ist eben immer noch ein hand made Musiker der alten Schule, der sich auch noch in zehn Jahren mit Händen und Füßen gegen Schubladendenken zur Wehr setzen wird.

Quelle www.laut.de

Homepage der Band www.benharper.com

Aktuelles Album Diamonds On The Inside (2003)

Und nun bitte Anspiel-Tips, Kommentare und Berichte zum Auftritt
 
O

oidi

wo ich da bin, brauch ich glaub ich nimmer schreiben, schön langsam weiß es jeder!
anspieltip: in your eyes
 

Festivalgod

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Bist Du Dir da sicher? Eigentlich kommt Ben Harper so gut wie nie auf dem Musiksendern und wenn Dir ruhigere Gitarrenmusik gefällt, würd ich Dir empfehlen, mal reinzuhören. Vielleicht verwechselst Du ihn ja oder Du stellst fest, das zu mindest die Musik einen Besuch wert wäre.
Es gibt schon ein paar Musiker, von denen ich nichts halte, aber ein Konzert besuchen würde - Axl Rose zum Beispiel.
 

Marienkefa

mexican Gemüsehexe
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Hab ihn mir angeschaut und bin wirklich froh darüber, die sind wirklich super gewesen! Konnte es sogar aus der ersten Reihe genießen.
 

SchnippSchnapp

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nachdem die ganzen pupertierenden sportfreunde-prolls weg sind (durchschnittsalter 15 und total besoffen) war die bühne auf einmal wie leergefegt und die alternastage hat wieder spass gemacht.
 

crasher

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finde er war ziemlich gut, vor allem der trommeltyp bei own to hands hat ja echt gerockt. war meine letzte band am SA und nach korn der absolut krasseste gegensatz den ich mir vorstellen konnte aber war echt geil. chillige atmosphäre, einfach schön. kann man finde ich mit stereophonics von letztem jahr bisl vergleichen nur dass damals schönes picknick wetter war aber egal ;)