CTS Eventim-Aktien rutschen - Festival-Saison enttäuscht

ghostr

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Interessante Zahlen über RIP+RAR welche hier von Analysten verbreitete werden.

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Die diesjährige Festival-Saison sei bislang enttäuschend verlaufen, schrieb Analyst Simon Heilmann von der Equinet Bank.

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Die größten deutschen Festivals hätten einen Rückgang von rund 40 000 Besuchern verzeichnet, was für den Konzertveranstalter bislang etwa 10 Millionen Euro weniger Umsatz und 5,5 Millionen beim operativen Gewinn bedeute, erklärte Heilmann. Die Absage eines Konzerts des Musikers Ed Sheeran in Düsseldorf dürfte CTS Eventim zudem 2 bis 3 Millionen Euro gekostet haben.

Für den Equinet-Analysten stellt die Entwicklung keine einmalige Belastung dar. Konzerte und andere Live-Veranstaltungen seien ein stark schwankendes Geschäft mit vielen Unwägbarkeiten. Das gelte um so mehr, da sich das Marktumfeld verändere. Daher senkte Heilmann auch für die kommenden Jahre seine Gewinnschätzungen. Sein Kursziel für CTS liegt nun bei 37,50 Euro und damit zwei Euro tiefer als bisher.

CTS wäre gut beraten, sich stärker auf Übernahmen im Bereich des Online-Kartenverkaufs zu konzentrieren, fügte der Analyst hinzu. Dafür sprächen wesentlich bessere Margen, da das Geschäft weniger schwankungsreich und kapitalintensiv als Live-Veranstaltungen sei.
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CTS Eventim-Aktien rutschen ab - Equinet: Festival-Saison enttäuscht
 

gfc

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Festivals haben dasselbe Problem wie Restaurants und Hotels: Wenn dein Haus zu 70% voll ist, kommst du auf ne schwarze Null. Ab 90% machste den grossen Schotter.

Massive Fixkosten, überschaubare variable Kosten sind ein schwieriges Business. Die Branche muss sich was überlegen. Die Kosten kriegt man wegen all den behördlichen Auflagen kaum runter. Aber jedes Jahr einfach die Tickets teurer zu machen, funktioniert irgendwann halt auch nicht mehr.
 

rroman

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Massive Fixkosten, überschaubare variable Kosten sind ein schwieriges Business. Die Branche muss sich was überlegen. Die Kosten kriegt man wegen all den behördlichen Auflagen kaum runter.
Ich kenne nicht die Details der Kosten, gehe aber davon aus, das die Gagen einen Großteil ausmachen und auch seit Jahren inflationär steigen.
Dazu gibt es 2018 gefühlt 10x mehr Festivals als 2008 in Europa, aber die gleiche Anzahl an großen Bands. Die Nachfrage im Booking dürfte definitiv gestiegen sein.

Irgendwann wirds nen größeren Knall geben und sich der Festivalmarkt kannibalisieren.
 

gfc

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Gegen Gagen gibt es ein gutes Mittel: Andere Bands buchen.

Häufig kosten einer Headliner mehr als alle anderen Bands unter den Headlinern zusammen. Das ist eine rein öknomische Entscheidung - oder halt Fehlkalkulationen.
 

gfc

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Aber: ohne große Headliner nicht genug verkaufte Tickets.

Für den aktuellen Preis sicher. Aber stell dir RiP vor mit dem diesjährigen Lineup ohne die Headliner, dafür für 120-140 EUR? Wäre das so schrecklich?

Ich geh mittlerweile viel an solche Festivals ohne Mega-Headliner, aber mit guten Namen im Lineuo. Die sind immer gut besucht und machen - zumindest mir - mehr Spass als die Grossen.
 
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Mike1893

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Ich habe jetzt nicht unbedingt vom mir gesprochen, und ich stimme dir in allen Punkten zu.
Aber dieses Forum und seine User sind bei sowas nicht unbedingt der Gratmesser.
Für den ganz normalen Feativalgänger macht es leider sehr wohl ein Unterschied ob da Metallica oder Steel Panther in der Headliner Zeile steht.
 
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Alternatronic

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Da spielen sehr viele verschiedene Sachen mit rein bei der Buchung der Bands. Einer der größten Posten ist tatsächlich Personal. Hat sich in den letzten Jahren sehr viel verändert. Nicht zuletzt auch wegen Vorfällen wie damals Love Parade. Sicherheitskonzepte werden mittlerweile nicht mehr so einfach durchgewunken. Die Behörden verlangen unglaublich viel Personal. Denen ist auch egal wenn sich deine Veranstaltung dann garnicht mehr rechnet.
 

Fat Bastard

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Ein großes Problem ist denke ich auch einfach mittlerweile der Preis. Die Ticketpreise haben sich in den letzten Jahren fast verdoppelt.

Da stellt sich halt die Frage, ob ich für das Geld des Tickets, der Anreise und der Verköstigungen auf Rock im Park oder Wacken fahre - oder 1 Woche in Urlaub.

Wenn genug Kohle da ist geht beides klar. Nur war das Festivalpublikum von jeher auch zum Teil Studenten, Azubis und Abiturienten.