Also nach mehrmaligem Hören der MMLP2 hier ein kleines Review.
Das Album hat keinen durchgehenden Faden, was ich etwas schade finde. Die Songs wirken teils etwas wild zusammen gewürfelt. Für mich hatte es den Anschein, als würde man hier nach Hooks sortieren: Auf gesungene Hooks folgen weitere gesungene Hooks, Raphook auf Raphook. Die Qualität dabei fällt aber eher diffenziert aus. So wirken einige selbstgesungene Hooks gelungen (Rhyme or Reason), ja, selbst manch gesungener Song (!) (Stonger than I was) wirkt trotz Gesinge kredibil und nicht verweichlicht, während andere Hooks eher peinlich klingen (Brainless). Aber nicht nur selbstgesungene Hooks finden ihren Weg auf die MMLP2, wie schon früher holt sich M&M Hilfe ins Boot. Leider gilt auch hier die Spreu vom Weizen zu trennen. "Monster" mit Rihanna ist einfach nur eine Pop-Verrammschung, auch Skyler Grey gibt kein gutes Bild auf "Asshole" ab. Andererseits schafft es die werte Dame im Song "Legacy" wahrlich Stimmung zu erzeugen, wer auch immer sie ist, denn in der Tracklist wird sie nicht als Feature aufgeführt.
Auch lyrisch variiert das Album. Ein zweites Rap-Massaker, wie es etwa "Rap God" zellebriert, sucht man vergebens. Allerdings bleibt das Niveau meist relativ hoch, einige "Oik Oik Oik-Ausrutscher" auf "So much better" nicht miteingerechnet.
Mir haben die Anspielungen auf den mittlerweile 13 Jahre alten Namensgeber gefallen, allerdings sind diese oft zu aufdringlich. Weniger wäre mehr gewesen, denn ein Eminem-Fan versteht Beat-Anspielungen auch nach Kick und Snare oder ein Zitat nach auch einem oder zwei Verses.
Nach dem Hören der bekannten Auskopplung war das größte Sorgenkind für mich allerdings die Beatproduktion. Es sei soweit verraten, dass sich der Schaden in Grenzen hält. Verbrechen, welche an Belanglosigkeit nicht zu überbieten sind, wie auf "Rap God" zu hören, verhunzen das Album nicht erneut.
Alles in allem ist die MMLP2 ein solides Rap-Album, dass es erstmals seit etlichen Jahren schafft, den alten Eminem-Fan in mir zum lächeln zu bringen. Sehr habe ich die Lässigkeit des Rappens vermisst, die beispielsweise auf "Love Game" feat. Kendrick Lamar an den Tag gelegt wird. Mehr davon hätte dem Album gut getan. Was bleibt ist ein gutes Album, das dem Anspruch, den Eminem ihm mit der Namensgebung auferlegt hat, nicht erfüllen kann.
Das Album hat keinen durchgehenden Faden, was ich etwas schade finde. Die Songs wirken teils etwas wild zusammen gewürfelt. Für mich hatte es den Anschein, als würde man hier nach Hooks sortieren: Auf gesungene Hooks folgen weitere gesungene Hooks, Raphook auf Raphook. Die Qualität dabei fällt aber eher diffenziert aus. So wirken einige selbstgesungene Hooks gelungen (Rhyme or Reason), ja, selbst manch gesungener Song (!) (Stonger than I was) wirkt trotz Gesinge kredibil und nicht verweichlicht, während andere Hooks eher peinlich klingen (Brainless). Aber nicht nur selbstgesungene Hooks finden ihren Weg auf die MMLP2, wie schon früher holt sich M&M Hilfe ins Boot. Leider gilt auch hier die Spreu vom Weizen zu trennen. "Monster" mit Rihanna ist einfach nur eine Pop-Verrammschung, auch Skyler Grey gibt kein gutes Bild auf "Asshole" ab. Andererseits schafft es die werte Dame im Song "Legacy" wahrlich Stimmung zu erzeugen, wer auch immer sie ist, denn in der Tracklist wird sie nicht als Feature aufgeführt.
Auch lyrisch variiert das Album. Ein zweites Rap-Massaker, wie es etwa "Rap God" zellebriert, sucht man vergebens. Allerdings bleibt das Niveau meist relativ hoch, einige "Oik Oik Oik-Ausrutscher" auf "So much better" nicht miteingerechnet.
Mir haben die Anspielungen auf den mittlerweile 13 Jahre alten Namensgeber gefallen, allerdings sind diese oft zu aufdringlich. Weniger wäre mehr gewesen, denn ein Eminem-Fan versteht Beat-Anspielungen auch nach Kick und Snare oder ein Zitat nach auch einem oder zwei Verses.
Nach dem Hören der bekannten Auskopplung war das größte Sorgenkind für mich allerdings die Beatproduktion. Es sei soweit verraten, dass sich der Schaden in Grenzen hält. Verbrechen, welche an Belanglosigkeit nicht zu überbieten sind, wie auf "Rap God" zu hören, verhunzen das Album nicht erneut.
Alles in allem ist die MMLP2 ein solides Rap-Album, dass es erstmals seit etlichen Jahren schafft, den alten Eminem-Fan in mir zum lächeln zu bringen. Sehr habe ich die Lässigkeit des Rappens vermisst, die beispielsweise auf "Love Game" feat. Kendrick Lamar an den Tag gelegt wird. Mehr davon hätte dem Album gut getan. Was bleibt ist ein gutes Album, das dem Anspruch, den Eminem ihm mit der Namensgebung auferlegt hat, nicht erfüllen kann.