Das Schwangerschafts-Argument ist keines, weil in Westeuropa pro Frau nur gerade mal 1,2-1,4 Kinder auf die Welt kommen. Bedingt durch "gemeinsame" Erziehung, und dass du im Monat 1-4 nichts wirklich vom Schwangersein merkst, 5-8 "normal" weiterarbeiten kannst und dann 1 Monat harte Zeit hast, ist das doch peanuts.
Sorry, ich hocke grad mal lockere 300 Diensttage ab, das wären nach obiger Rechnung ca. 10 Schwangerschaften. Kannst es auch grosszüger rechnen, vielleicht mit 3 Monaten realer Belastung, komm ich aber mit meinen Armee-Diensttagen immernoch auf die Dauer von 3,3 Schwangerschaften.
Und du hast meines Wissens Zivi gemacht. Ist ok, aber bitte sag nicht, was für Belastungen ein Mann aushalten kann. In der Armee geht eigentlich jeder physisch an seine Grenzen, Männer mit höheren Grenzen werden schlichtwegs in noch anstrengedere Gebiete eingeteilt. Aber schon mal mehr wie 10 Wochen lang nie mehr als 5h Schlaf pro Nacht gehabt und dabei 15-20h wie n Pferd geschuftet? Oder weisst du, was es heisst, mit 35kg Gepäck 10km zu rennen? Bei uns haben mehr als die Hälfte der Truppe mehrmals die Woche Ponstan (Schmerzmittel) geschluckt, um die körperlichen Schmerzen zu ertragen.
Ist Armee-Dienst vergleichbar mit einer Schwangerschaft? Meiner Meinung nach: Ja, absolut. Du bist 24h auf Achse, wenig Schlaf, die ganze Zeit schmerzen und körperliche Überbelastung.
Aber weiter: Du sprichst hier von jahrtausende alten "Traditionen", weshalb die Frauen in gewissen Bereichen schlechter waren. Vergisst aber, dass eigentlich alle Traditionen sich aus der Not ergeben (z.b. Vasellen-Staat). Desweiteren solltest du ja als Student wenigstens ein bisschen in Biologie auf dem laufenden Stand sein. Vielleicht ist dir entgangen, dass Frauen und Männer nicht nur zwischen den Beinen physische Unterschiede haben, sondern auch, dass beide Gehirne sich sehr sehr voneinander unterscheiden. Frauen haben deutlich stärkere Vernetzung der beiden Hirnhälften, wohingegen bei den Männern ein deutlich stärkere "Rechenfähigkeit" im Bereich der Analytik vorherrscht.
Ist mitunder der Grund, warum Frauen schlechter einparken: Das dreidimensionale Vorstellungsvermögen von Männern ist - neoromedizinisch einwandfrei nachweisbar - deutlich stärker. Gleichzeitig aber führt gerade die Vernetzung der beiden Hinrhälften bei Frauen zu einer enormen Fähigkeit in gleichzeitiger Arbeit und dem Sozioverhalten.
Willst du Links zu Neuromedizinischen Papers? Wenn ja, möcht ich auch gerne die Gegendarstellung von deiner Position erfahren, aus welchen wissenschaftlichen Quellen du deinen Standpunkt beziehst.