Ich glaube nach wie vor, dass der Zuschauerrückgang im letzten Jahr nicht an Coldplay/ KoL ansich, sondern an der Headliner-Kombination lag.
Ich wage mal zu behaupten, dass sehr viele, für die SoaD großen Kino ist, Coldplay einfach als "Weichspülerband" betrachten.
Andersrum sieht es genauso aus: Wer die Musik von Coldplay liebt, für den ist SoaD einfach nur "zu heftig".
KoL schlagen schließlich nochmal in ein wenig in eine andere Sparte.
Mir persönlich gefällt genau das an Rock im Park so gut, dass ich hier aus allen Sparten große/gute Bands zu sehen bekomme.
Ich denke aber, dass sehr viele glücklicher wären, wenn 3 Headliner aus einer Richtung kommen.
Die "beste Headliner" Umfrage bestätigt dies. Die 2008er Headliner finden mit Abstand am meisten Zuspruch. 2008 war auch das einzige Jahr, wo 3 große "Rock"-Bands hier waren.
In allen anderen Jahren ist mindestens eine Band ein wenig "anders", bzw. "speziell".
Du hast gute Argumente.
Zusätzlich wirkte dieses Jahr einfach der Umstand, dass das Mittelfeld dieses Jahr absolut grottig war. Schlechter war es glaub ich noch nie. Beispiele:
1) Söhne Mannheims als Co-Head
Brauch ich wohlt nicht viel dazu sagen, absolut grottig, zum Einen weil die Band einen so hohen Slot nicht verdient hat weil die Festivalpräsenz gleich 0 ist. Zudem sind sie ne beschissene Radio-Band.
2) Mando Diao und Korn
Dauergäste, will im Park und am Ring niemand mehr hören.
3) Nur 2 wirklich große Namen im Mittelfeld (Beatsteaks, Volbeat)
An sich wäre das Line-Up im Mittelfeld nicht sooo schlecht wären da nicht beschissene 170 € die der liebe Marek Lieberberg verlangt, was nicht zu rechtfertigen ist.
Bei den Headlinern ist einfach die Kombination unglücklich. Das war whh nur n Experiment nach den recht klar definierten Jahren 2008-2010. Coldplay gehört zu den größten Bands unserer Zeit, Kings of Leon ist sehr beliebt auch bei nicht-Rock-Hörern und System of a Down sind wohl neben Rammstein der beliebteste Headliner seit langem gewesen. Allerdings passt das eine ned zum andern.
Mein Fazit an Herrn Lieberberg: Das Geld nicht automatisch verlangen sondern dem Line-Up anpassen oder umgekehrt. Ich kann nicht im Vorjahr ein Line-Up der höchsten Güteklasse auffahren und dann im darauffolgenden Jahr ein im Mittelfeld maues und im Headlinerbereich schlecht aufeinander abgestimmtes Line-Up bieten und dann beide Male gleich viel verlangen.