Restl schrieb:
meines wissens
- muss man dazu erst zu nem gesprächstermin wo einem die richtig fiesen abtreibungsbilder der verschiedenen methoden gezeigt werden und alles drum herum erklärt wird was gegen ne abtreibung spricht.
- hat man ne 12 wochen frist (bei vergewaltigungen ist sie glaub ich länger) danach geht nix mehr.
Bei uns in der CH ist es so, dass du zu nem Gespräch musst, kann auch der Hausarzt sein, wie ich das mitbekommen habe. Wenn dann ein "Notstand" vorliegt, darfst du abtreiben. Bleibt die Frage, wie ein "Notstand" definiert wird. Ich denke, das kommt extrem auf den Arzt an - ich kenne Ärzte bei denen reicht es, wenn du sagst dass du erst in einem Jahr ein Kind möchtest, weil du im Moment noch keine Lust dazu hast und noch auf ne Weltreise möchtest. Klar sind nicht alle Ärzte so, aber es gibt sie leider
In der CH sind auch die ersten 12 Wochen straffrei. Trotzdem weiss ich von einer Krankenschwester, die da manchmal hefen muss, das sehr oft deutlich ältere Kinder abgetrieben werden - in der Krankenkartei steht dann halt einfach was anderes drin.
man kann dem kind dadurch auch viel leiden ersparen
Ich finde, man darf auf keinen Fall für einen anderen Menschen entscheiden, ob sein Leben lebenswert sein wird oder nicht. Ich war auch nicht gewollt, meine Mutter war was über 20, als sie mich gekriegt hat. Hat auch viele "Tipps" bekommen, sich nicht das Leben versauen zu lassen und sich nicht ihre Zukunft vermiesen zu lassen. Ich bin froh, hat sie diese nicht befolgt und ich bin froh, darf ich mein Leben leben.
da könnte man genau so gut sagen die aktive sterbehilfe sei mord oder todschlag.
Interessante These
die abtreibung ist auch ne schwierige moralische frage, die sich jede schwangere frau für sich stellen muss. wir männer können bei dem thema nicht wirklich mitreden.
Da bin ich aber absolut nicht deiner Meinung. Ich finde, es wird endlich Zeit dass die Männer in dieser Beziehung den Finger rausnehmen! Frag mal die Frauen die abgetrieben haben die du kennst, wie viele es wegen ihrem Freund gemacht haben, der das wollte! Es werden einige sein, wenn du n paar kennst... Das ist eine Entscheidung, die
beide zu treffen haben. Es sind beide gleich beteiligt daran, auch wenn oft die Frau alleine dasteht. Aber wenn sie das tut, hat sie ja eh alleine das "sagen".
wir haben die probleme der schwangerschaft nicht und stehen auch nicht so in der verantwortung für das kind wie die mutter.
Das erste mag stimmten - das zweite meinst du hoffentlich nicht so, wie dus geschrieben hast! Natürlich haben beide die gleiche Verantwortung!! Alles andere ist eine Perversion der modernen Gesellschaft.
Es ist mir klar, dass es durchaus Notlagen geben kann, wo eine Abtreibung die einzige Lösung scheint, sei das nun eine Notlage aus finanzieller Sicht, weil man zu jung ist (meine Meinung: wer poppen kann, kann auch Kinder haben. Wer noch nicht reif ist für Kinder, soll ned poppen) oder weil niemand einem zur Seite steht, oftmals auch die eigenen Eltern nicht.
Da seh ich die Lösung allerdings darin, diesen Leuten anders zu helfen als sie mit der "Lösung Abtreibung" (welch eine Ironie, diese Wortkombination) allein zu lassen. Da fängts doch an, man muss für diese Frauen da sein, ihnen eine Zukunft geben. An der Wurzel des Übels anfangen, sozusagen.
Und noch was kleines zum Schluss: es geht hier nicht um die Schwangerschaftsabbrüche, die aufgrund einer starken Krankheit/Gefährdung der Mutter geschehen. Da kann die Diskussion wieder anders aussehen. Nicht zu vergessen ist aber, dass dieser Beweggrund nur ein minimaler Anteil aller Abbrüche ausmacht.
So. Meine Meinung. Und jetzt bitte keine "mein Bauch gehört mir" Ausrufe an meine Adresse, die kenn ich zu genüge - ich find sie weder durchdacht noch sonderlich intelligent.