Kraftstoff der Zukunft?

the_Clarence

nur_albert
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in europa ist man da einiges weiter. da ist der verbrauch viel geringer und man öffnet sich für alternative formen wie hyrid-motoren (siehe toyota), erdgas (compressed natural gas) oder autogas (liquefied natural gas). meine freundin hat sich beispielsweise ein erdgasfahrzeug gekauft und zahlt für den treibstoff (wird in kg angegeben und lässt sich daher nur über die treibstoffkosten vergleichen) 35€ je 1000km. im vergleich zum sprit also sehr preiswert. solche technologien müssen massenhaft genutzt werden. wenn die brennstoffzelle (fuel cell) irgendwann kommt, wenn die herstellung des wasserstoffs nicht mehr so abartig teuer ist, wäre das sowieso DER durchbruch

so kann ich das hier nicht stehen lassen.
erstens: Toyota ist nicht europa ;-)
Was passiert wen man Erdgas Massenhaft nutzt? Genau, der Staat kommt, macht wieder eine neue Steuer drauf, durch angebot und nachfrage wird der Kraftstoff schlussendlich genau so teuer wie Benzin und Diesel. Ebenso verbrennt Erdgas zwar sauberer wie Diesel oder Benzin, jedoch ist das CO2 problem nicht gelöst. Autogas steht da etwas besser da, da es als Abfallprodukt bei der Herstellung von Benzin eh entsteht, und früher eben eh vor ort verbrannt wurde.
->kurzzeitig eine gute Lösung, aber langfristig auch zum vergessen.
und noch zum Wasserstoff: Ich wage mal die Aussage, dass sich dieser Brennstoff nie durchsetzten wird. erstes Problem ist die Herstellung. Wasserstoff wird momentan aus Erdöl gekrackt... Weltklasse:smt013 . Die andere Möglichkeit Wasserstoff aus dem Wasser durch Strom zu erzeugen ist zwar gegeben, man müsste dann aber einige Länder wohl mit solarzellen zupflastern.
anderes riesen Problem beim Wasserstoff ist die Lagerung. stell dir vor, du tankst dein Auto mit Wasserstoff voll, fliegst in den Urlaub, und 2 Wochen später wenn du wieder heimkommst ist der Tank leer. Da die Wasserstoffteilchen die kleinsten Teilchen sind, dies überhaupt gibt treten diese leider aus jedem möglichen Tank aus... v.a. wenn auch noch die Temeratur ein bischen steigt, dann is alles aus ;-)
 

McGuinness

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Erdgas als gefeierte Alternative darzustellen ist alleine schon deswegen hoechst zweifelhaft, weil es genau wie Erdoel irgendwann einfach mal weg ist.
 

flecks

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Nichts wäre schädlicher als Wasserstoff-betriebene Autos, da Wasserdampf noch ein viel Treibhauseffekt-aktiveres Gas ist als CO2...

Wobei es da meiner Meinung nach genug Lösungen gäbe den Wasserdampf aufzufangen und kondensieren zu lassen.... Aber solange das Problem mit Herstellung, ineffizienten und kurzlebigen Brennstoffzellen und vorallem der Lagerung von Wasserstoff nicht gelöst ist, sind wohl andere alternative Energien erstmal Hoffnungsträger...
 

the_Clarence

nur_albert
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Naja, eigentlich wurde ja noch gar nix wirklich angesprochen ;)

fang ich mal mit dem ansprechen an:
Pflanzenöl (PÖL): da kenn ich mich momentan ein bisschen aus...
CO2-neutral (Wenn die Traktoren auch mit PÖL fahren)
In Deutschland meistens Rapsöl. seit dem 1.1.08 mit Mineralölsteuer belegt.
kostet momentan an meiner Tanke 1,04Euro/liter, und ich unterstütze dadurch nicht den Öl-riesßen, sondern die Bauern aus der Gegend und natürlich Vater-Staat.
Problem, man kann in D nie soviel PÖL herstellen wie man bräuchte.
Der Staat macht Forschungen in diese Richtung durch die hohe besteuerung zugrunde, und in ein paar Jahren, wenn die Steuer stetig um 8cent/Jahr steigt, wird wohl wieder keiner damit rumfahren.
Palmöl: find ich sehr persönlich sehr besch*****. Muss erstens importiert werden, und macht auch noch Regenwald kaputt... für mich keine Alternative, auch wenns billiger wie Rapsöl wäre.
Öl aus Seetang: da hab ich schon mal einen Thread drüber geschrieben...
 

mauerfall

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erstens: Toyota ist nicht europa ;-)
Was passiert wen man Erdgas Massenhaft nutzt? Genau, der Staat kommt, macht wieder eine neue Steuer drauf, durch angebot und nachfrage wird der Kraftstoff schlussendlich genau so teuer wie Benzin und Diesel. Ebenso verbrennt Erdgas zwar sauberer wie Diesel oder Benzin, jedoch ist das CO2 problem nicht gelöst. Autogas steht da etwas besser da, da es als Abfallprodukt bei der Herstellung von Benzin eh entsteht, und früher eben eh vor ort verbrannt wurde.
->kurzzeitig eine gute Lösung, aber langfristig auch zum vergessen.
und noch zum Wasserstoff: Ich wage mal die Aussage, dass sich dieser Brennstoff nie durchsetzten wird. erstes Problem ist die Herstellung. Wasserstoff wird momentan aus Erdöl gekrackt... Weltklasse:smt013 . Die andere Möglichkeit Wasserstoff aus dem Wasser durch Strom zu erzeugen ist zwar gegeben, man müsste dann aber einige Länder wohl mit solarzellen zupflastern.
anderes riesen Problem beim Wasserstoff ist die Lagerung. stell dir vor, du tankst dein Auto mit Wasserstoff voll, fliegst in den Urlaub, und 2 Wochen später wenn du wieder heimkommst ist der Tank leer. Da die Wasserstoffteilchen die kleinsten Teilchen sind, dies überhaupt gibt treten diese leider aus jedem möglichen Tank aus... v.a. wenn auch noch die Temeratur ein bischen steigt, dann is alles aus ;-)

das toyota keine europäische firma ist, ist klar, mir ging's nur darum alternativen aufzuzeigen, die in europa diskutiert/genutzt werden. und bei der hypridtechnologie ist toyota nun mal führend. wusste nicht, ob er was damit anfangen kann und hab's halt noch mal dazugeschrieben ;)
der steuersatz für cng und lng ist zumindest bis ende 2018 erstmal festgeschrieben. und der ausstoß von schadstoffen ist sehr viel niedriger als bei einem benziner und diesel. das es nicht das ende der entwicklung sein darf und ist, was die reduzierung angeht, dürfte klar sein. darüber hinaus gibt es ja forschungen zum biogas, dass dem erdgas auch beigemischt wird. der anteil an biogas soll ja kontinuierlich steigen. es gibt ja auch untersuchungen, inwiefern man das gas, welches in kläranlagen abfällt, diesbezüglich nutzen kann. darüber hinaus gehe ich davon aus, dass sich in sachen effizienter erdgasnutzung als kraftstoff auch noch was tut. Vor 30 jahren gab es auch keine autos, die 5l auf 100 verbraucht haben ;) laut derzeitigem wissenstand reicht das erdgas noch 160 jahre und beim öl dachte man ja auch dass es viel eher alle sein würde. die uhr tickt ohne frage, aber es ist genügend zeit sich was anderes einfallen zu lassen 8)
es gibt ja prototypen die mit wasserstoff laufen, aber es existieren ebenso die angesprochenen probleme. dafür werden sie aber auch noch ne lösung finden, denke ich.


Bio Ethanol wurde hier auch noch nicht angesprochen.
dabei besteht das problem, dass die preise bei missernten dramatisch steigen und auch lebensmittel aus getreide teurer werden. inwiefern man letzteres problem beheben kann, indem man stillgelegte flächen wieder kompensieren kann, weiß ich nicht. die eu zahlt den bauern ja geld, damit die land brach liegen lassen.

btw: die zitate könnte man mal deutlicher hervorheben, indem man sie mit nem grauen untergrund oder so unterlegt ;)
 
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gfc

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Das schöne ist ja, dass sich die Frage eh selbst regelt.

Denn: Wenn Öl knapper wird, werden durch die Angebotsverknappungen die Preise steigen. Des Weiteren wird der Abbau von Öl teurer. Beides zusammen führt dazu, dass es einerseits für die Kunden, aber auch für die Anbieter immer uninteressanter wird, auf Öl zu setzen.

Und dies wiederum führt dazu, dass automatisch die Alternativen dazu lukrativ werden.

Was war bereits vom Umstieg von Holz auf Kohle als Primären Energielieferanten so. Und das war beim Umstieg von Kohle auf Öl so. Und so wird es auch bei Umstieg von Öl auf xy sein.
 

searchinio

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Soweit ich informiert bin, reicht das Grundwasservorkommen leider nicht aus um Bio Ethanol als DIE zukünftige Öl-Alternative zu etablieren, da man dafür enorme mengen energiereiche Pflanzen anbauen müsste...
 

Django

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es gibt ja prototypen die mit wasserstoff laufen, aber es existieren ebenso die angesprochenen probleme. dafür werden sie aber auch noch ne lösung finden, denke ich.

Der BMW Hydrogen 7 ist schon in Serienproduktion :?
Und ich denke mal dass die vorhandenen Probleme ja bekannt sind, und daran sicher auch gearbeitet wird.
Wenn man ne günstigere/umweltfreundlichere Technik findet den Wasserstoff zu prodzuieren, dann könnte ich mir das schon als Zukunftstechnologie vorstellen.

Bezüglich Hybrid:
Das ist doch auch nur eine Übergangslösung. Das ist oft das Problem bei den japanischen Herstellern: Schnell eine Kurzfristige Lösung parat haben. Ok, man kann sicher noch den Antrieb verfeinern, aber eine dauerhafte Lösung kann das auch nicht sein.

Mit genauer Beachtung aller Vorschriften und Richttempi gewinnt der BMW-Diesel, übrigens einer der letzten Sechszylinder-Reihenmotoren weltweit. 5,3 Liter verbrannte er. Der Lexus kam auf exakt sechs Liter Super, Audi brauchte 6,2, Mercedes 6,5 Liter Diesel. Dann durften unsere Testfahrer die Verbrauchsstrecke wie sonst üblich befahren, also auch mal Vollgas geben, wo die Autobahn es erlaubt. Der BMW 530d bleibt wieder vorn: 7,7 Liter flossen durch seine Common-Rail-Düsen, der Mercedes E 320 CDI brauchte 0,2 Liter mehr, der schwere Audi A6 3.0 TDI quattro kam auf 9,3 Liter Diesel. Und der Lexus GS 450h? Er wollte mit 9,2 Liter Super gefüttert werden.

Test Diesel gegen Hybrid - Wer macht die beste Politik? - Testberichte - autobild.de

Die mittelfristige Lösung ist für mich nur eine Reduzierung des Verbrauchs, was ja durch verschieden Möglichkeiten auch geschafft wird.
Langfristig ist das aufgrund der erschöpflichen Erdölvorkommen natürlich auch keine Lösung.
 

mauerfall

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in sachen spritsparen sind die franzosen und italiener weiter. den trend haben die deutschen in den vergangenen jahren verpennt. wenn sich unser unser populistischer wirtschaftsminister, michael glos, dann hinstellt und rumjammert, wie sehr die deutschen autobauer von der EU benachteiligt werden ist das schlicht lächerlich. es gab ne freiwillige zielvereinbarung mit der EU und die deutschen konzerne haben sie überschritten...
und autozeitschriften traue ich keinen meter über den weg. die sind doch alle gesponsert. bei autobild kommt erschwerend noch hinzu, dass sie von den mafiosis des springer-konzerns herausgebracht wird...
 
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oidi

zuerst wird es mal einen krieg geben um die ölvorräte vor grönland (dänemark, norwegen, island und die ach so lieben amis) - danach wird weiterhin öl abgebaut ende nie.
das ölzeitalter wird noch lange genug andauern - alles andere ist unrealistisch. man hat ja auch mitte der 50er damit gerechnet, dass ein atomzeitalter anbrechen wird, wovon man aber heute mit sicherheit nicht sprechen kann, denn die atomenergie war und ist bei weitem nicht so effektiv, wie damals angenommen.
die devise wird weiterhin lauten: die schöne erde weiterhin um ihre rohstoffe ausbeuten.
 

the_Clarence

nur_albert
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Soweit ich informiert bin, reicht das Grundwasservorkommen leider nicht aus um Bio Ethanol als DIE zukünftige Öl-Alternative zu etablieren, da man dafür enorme mengen energiereiche Pflanzen anbauen müsste...

Ich auch glaub auch nicht, dass es DIE zukünfige Öl-alternative geben wird. Da wird es immer regionale Unterschiede geben, mit was gefahren wird. Meiner Meinung nach wird sich eben eine Mixtur der verschiedenen Lösungen ergeben.

und nun nochmal zum Thema Wasserstoff: Es ist traurig, aber die Lösung für das Tank-Problem wirds wohl wahrscheinlich nie geben. Man braucht extrem-dickwändige und gigantisch isolierte Tanks um die Temperatur niedrig zu halten, die. Ebenso lassen sich auf den Feldern, die mit Solarzellen vollgepflastert werden um H2 zu gewinnen leichter/ökonomischer und weniger Wartungsintensiv irgendwelche stark-öl oder Zuckerhaltige Pflanzen anbauen, die dann zu Ethanol oder PÖL verarbeitet werden.

vor Jahren hab ich mal einen Bericht von jemanden gesehen, der eine Pflanze gezüchtet hat, die mit Meerwasser gegossen werden kann, auf kargem Grund wächst und extreme Temperaturen liebt (evtl. was für die Wüste?)