da habt ihr aber nun ein Thema erwischt bei dem ich zwiespältig bin wie nur bei einem Künster zuvor...
Bei Sinead O'Conner ging es mir ähnlich.
Ich hatte damals ihr erstes Album, das war ehr in Szenekreisen bekannt, nicht in den Charts. Es war voller Emotion und Aggressivität... das beste Lied von dem Album "Troy" ist heute noch bei vielen eines der besten von ihr. Dann kam das zweite Album und die Single "Nothing Compares to you"... naja.. hörst mal rein.... oh mein Gott was ist denn aus ihr geworden!!!... das ist je ultra-kommerzieller Schmusepop.... der wurde dann auch prompt Nummer 1 in Deutschland und alle Welt kannte auf einmal Sinead O'Conner.
Ist das gut? Ist das schlecht? Ich fand sie ja eigentlich gut, nur meine Sorge war dann das die nächsten Sachen von ihr nun erst recht kommerziell werden würden und das die Power und die Ehrlichkeit aus ihren frühen Songs nun der Vergangenheit angehören. Das hat sich leider weitgehend bestätigt, es hat ne Weile gedauert ehe sie wieder dem Kommerz abgeschworen hat und bessere Songs rauskamen.
Genauso geht es mir mit Oomph... ich kenne die Band seit Ende der 80er und fand sie immer geil. Bis zum aktuellen Album. Das "Augen auf" ist sicher an sich ein nettes Lied, aber wenn man die Power von Oomph gemocht hat vor einigen Jahren, dann wirkt es nicht nur vom Text her wie ein Kinderlied. Das neue Album ist erheblich kommerzieller und einfacher als die alten Sachen. Alle Ecken sind raus und der neue Hit kann von allen mitgesummt werden... muss ja nicht schlecht sein wenn ein Hit rauskommt, aber die Oomph die ich kenne und liebte sind damit wohl Geschichte.