Oscar-Verleihung

parkrocker92

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This.
Ziemlicher Bullshit.
Wenn man bedenkt, dass sie eben dieses Jahr nur Weiße nominiert haben, sollte doch zeigen das sie da nicht viel drauf geben.
 

Gledde

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Dieses Jahr war doch eben kein Schwarzer nominiert. ;)
haste die damit verbundenen Aufstände, boykottierungen etcpp mitbekommen?
Wird nächstes Jahr dann auf biegen und brechen dafür gesorgt, dass Schwarze nominiert werden.:facepalm:

@Hooch finde den ganzen Aufstand einfach lächerlich und wenn dadurch halt ein anderer Schauspieler eventuell benachteiligt wird, find ichs halt nicht okay.. #sorrysorry
 

Ksaver

Parkrocker
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Und du weißt natürlich dass nächstes Jahr dann auf jeden Fall ein Schwarzer nominiert wird, egal was er leistet. Ah ja.
Die "Aufstände" wurden btw von nahezu allen Seiten als lächerlich abgetan.
 

Gledde

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Vor allem wenn es ein Weißer ist, so wie ich es aus dem Meme rauslese?
Auch wenns ein Latino oder Asiate ist... apropos, war eigentlich ein Asiate nominiert?

€: Vll sollte ich es ja in unpopuläre Meinungen posten.
-> Im Endeffekt kann man natürlich nächstes Jahr nicht sagen "Der wurde nur nominiert, weil er schwarz ist".
 

McLeo

Parkrocker
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Ich fand Chris Rock hat gestern Nacht alles dazu gesagt, was es zu sagen gibt.

Außerdem gab es einen tollen Auftritt von Miss Gaga. Mir wird immer bewusster, was für eine großartige Künstlerin diese Frau ist, die sich ganz nebenbei noch sehr, sehr beeindruckend für wichtige Belange einsetzt.
 

Hooch

Ebenezer Hooch
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Auch wenns ein Latino oder Asiate ist... apropos, war eigentlich ein Asiate nominiert?

Nein, ich wüsste aber auch nicht was das zur Sache tut?

@Gledde du machst gerade einen Aufschrei aus einer Sache, die passieren könnte, aber nicht passieren wird. Es wird bei den Oscars keine Quotennominierung pro Kategorie für Schwarze geben. Wer auch immer dir das eintrichtert: Es stimmt nicht. Deine Meinung ist unpopulär, weil sie dumm und unfundiert ist. Schwarze Schauspieler wurden in den letzten Jahren zurecht für ihre Leistungen nominiert. Dieses Jahr war es eben zufälligerweise nicht so. Ich wüsste auch nicht, wer es außer Idris Elba und Abraham Attah verdient haben könnte. Die Academy wird auch nicht aus sozialem Gewissen heraus jetzt ohne Rücksicht auf die Leistung blind schwarze Schauspieler nominieren. Daraus eine Diskussion zu machen ist unnötig.
 

parkrocker92

Parkrocker
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haste die damit verbundenen Aufstände, boykottierungen etcpp mitbekommen?
Wird nächstes Jahr dann auf biegen und brechen dafür gesorgt, dass Schwarze nominiert werden.:facepalm:

@Hooch finde den ganzen Aufstand einfach lächerlich und wenn dadurch halt ein anderer Schauspieler eventuell benachteiligt wird, find ichs halt nicht okay.. #sorrysorry
Aber jetzt schon rummeckern obwohl das noch nicht mal passiert ist, ist einfach lächerlich. :roll:
 

TheEmperor

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TonyMac

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Schau es mir jetzt an. :pop:


Edit: Sam Smith gewinnt mit diesem unsäglichen Kacksong... :rofl:
 
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Impala

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Bevor es heute Nacht mal wieder so weit ist, meine Gedanken zu den Oscarnominierten in der Kategorie „Bester Film“.

7 der 10 Filme habe ich im Kino gesehen bzw. waren auf Streamingdiensten verfügbar.

Zunächst die drei Filme, die mich aufgrund von Vorurteilen nicht zum Kinobesuch animieren konnten:

„Die Aussprache“

Optik, Filmmusik und Darstellerleistungen sehen im Trailer ganz gut aus, doch die Thematik auf dem Papier reißt mich jetzt nicht so vom Hocker, wohl ein dialoglastiger Problemfilm, was an sich ja nicht schlecht sein muss, aber für einen Kinobesuch für mich zu riskant.

„Avatar: The Way of Water“

Hier kann ich es kurz machen: ich mochte den ersten Teil schon nicht, deswegen habe ich mir den zweiten auch (noch) nicht angetan. Style-over-Substance-Alarm.

„Die Fabelmans“

Da war ich noch hin- und hergerissen, ob ich mir den noch vorher anschaue, hab mich aber doch dagegen entschieden. Spielberg hat mich mit seinen letzten Filmen nicht mehr wirklich abholen können. Filme über die Liebe zum Film mag ich ja eigentlich schon, doch der Trailer kam mir irgenwie zu weichgespült, ohne Ecken und Kanten, vor, auch wenn ich Michelle Williams und Paul Dano als Darsteller schätze.

Und nun die anderen sieben Kandidaten, die ich gesehen habe:

„Everything Everywhere All at Once“

Hier war ich sehr gespannt, wird der Film doch als Topkandidat gehandelt, auch die Thematik mit den Parallelwelten fand ich sehr interessant. Dementsprechend enttäuscht war ich von dem, was ich dann geboten bekam: erstmal braucht der Film ewig, bis er in die Gänge kommt, dann folgt ein heilloses Durcheinander gespickt mit überdrehten Kampfszenen, eine repetitiver und redundanter als die vorhergehende, und am Ende versucht man noch ein bisschen Tiefe mit einem erzwungenem Mutter-Tochter-Konflikt zu erzeugen. Zwei, drei gute Momente gestehe ich dem Film zu, doch das war leider zu wenig, schade drum.

„The Banshees of Inisherin“

Auch hier viele Vorschusslorbeeren. Bei den Darstellerleistungen gehe ich mit, aber die Story ist einfach zu lahm für knapp zwei Stunden Spielzeit und nicht wirklich nachvollziehbar, auch mit dem Wissen, dass sie eine Art Gleichnis im Bezug auf den irischen Befreiungskrieg darstellen soll. Ich hätte auf mein Bauchgefühl nach dem Trailer hören sollen, aber die Kombi Farrell – Gleeson – McDonagh war einfach zu verführerisch.

„Elvis“

Das hätte ein guter Film werden können, wenn ihn Tom Hanks in der Rolle des Colonel nicht nachhaltig zerstört hätte. Schade, denn Austin Butler war richtig gut, aber jedes Mal, wenn Hanks in seinem lächerlichen Fatsuit auftauchte, kam so dieses Cringe-Gefühl, und ich konnte diesen Film nicht mehr so richtig ernst nehmen. Verschenkt, leider.

„Triangle of Sadness“

Ich weiß immer noch nicht genau, was ich von diesem Film halten soll. Einerseits unterhaltsame Gesellschaftssatire mit einigen guten What-the-fuck-Momenten, andererseits ein etwas unausgegorenes Drehbuch, In-your-face-Gesellschaftskritik und Iris Berben. Trotzdem einer der interessanteren Filme im Feld, was nicht gerade für dieses spricht.

„Top Gun: Maverick“

Gute Action und ein Tom Cruise in Bestform – ja, ich war positiv überrascht von dem Film, auch weil ich nicht wirklich Fan des ersten Teils war. Aber bester Film? Na ja, nicht wirklich, dafür war der Film zu vorhersehbar und nach Schema F produziert. Reicht trotzdem für Platz 3 in meinem Ranking.

„Im Westen nichts Neues“

Auch hier war ich positiv überrascht, da Remarques Roman eigentlich bereits 1930 in unübertreffbarer Manier verfilmt worden war. Dementsprechend froh war ich, dass die Verfilmung sich sehr frei (zu frei?) an der Vorlage orientierte und ein paar neue Elemente eingefügt wurden, wobei die Szenen mit Erzberger und den Kapitulationsverhandlungen etwas unverbunden mit den Kriegsszenen daherkamen. Trotz allem gibt es aber so viel bessere Kriegsfilme als diesen, weswegen der Hype ein bisschen merkwürdig ist.

„Tár“

Das ist dann wirklich mein Favorit, aber auch dieser Film hat mich nicht vollständig überzeugt, insgesamt also eher ein schwaches Oscarjahr. Der Film wird komplett von Cate Blanchett getragen, deren schauspielerische Raffinesse in diesem Werk einen neuen Höhepunkt erreicht hat, verlangt dem Zuschauer aber sehr viel ab. Doch wer die erste halbe Stunde, die fast aufreizend draggy ist, überstanden hat, wird mit etwas belohnt, das ich zumindest streckenweise als „bester-Film-würdig“ bezeichnen würde, ein Gefühl, das ich bei den anderen neun Kandidaten so nicht empfunden habe.
 

Alphawolf

Schnauzer-Andi
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Ich hab leider die Hälfte der Filme nicht gesehen (und wenn Gott mir seine Existenz beweisen will, wird es im Falle von Avatar auch dabei bleiben) und kann daher kein abschließendes Urteil fällen, aber meinem Eindruck nach gab es schon bedeutend stärkere Jahrgänge. Besonders wenn ich mir anschaue, dass es Jamie Lee Curtis für ihre Allerwelts-Gaga-Performance in Everything [...] zur Nominierung gebracht hat, muss ich mich fragen, ob das wirklich eine der fünf besten Nebendarstellerinnen dieses Kinojahrs gewesen sein kann.
 

vorsicht_bissig

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Die Oscar´s 2023 sind für mich absolut irrelevant.

Warum?
Weil mein persönlicher Favorit aus dem vergangenen (schwachen) Kinojahr -THE MENUE- keine einzige Nominierung bekommen hat. Lächerlich.
 

Snakecharmer22

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Dass the Menu keine Nominierung bekommen hat, kann ich auch nicht nachvollziehen.

Elvis war bis auf Austin Butlers Performance schrecklich, aber kann auch mit Baz Luhrman nichts anfangen. Best Male Actor wird er trotzdem erhalen.

Everything Everywhere gönne ich alles, auch wenn 11 Nominierungen schon des Guten etwas zu viel sind. Endlich mal nicht die übliche Standartkost, die serviert wurde. Bester Film Oscar incoming.

Cate Blanchett wird ihren Oscar auch verdient einstreichen, Tar fand ich auch stark.
 

gfc

Schönwetter Camping-Prophet
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aber meinem Eindruck nach gab es schon bedeutend stärkere Jahrgänge.
Ich glaub die Welt der grossen Filme ist vorrüber. Heut sind die grossen Stars die Serienproduktionen und das merkt man….

Wenn ich denk in den 2000er Jahren bin ich jede Woche mind 1x ins Kino. Heut gibt‘s nicht mal so viel Neuerscheinungen, um den Rhytmus zu rechtfertigen.
 

el-basso

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Everything everywhere all at once mit sieben Oscars der große Gewinner dieses Jahr. Bis auf bester Film gönne ich dem Film auch alle Preise, das war verdient. Auch wenn ich zB Top Gun oder Im Westen nichts Neues lieber als besten Film gesehen hätte, freut es mich, dass ein Independent Movie den größten Preis gewonnen hat.
Aus deutscher Sicht find ich's natürlich sehr schön, dass Im Westen nichts Neues verdient vier Oscars, und damit heute die zweitmeisten, gewinnen konnte.
Außerdem bin ich sehr schadenfroh über Elvis. Der Film hatte diesen Hype wirklich nicht verdient und ging zurecht leer aus.
 

Alphawolf

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Heute Nacht ist es so weit. Nachdem mein Ich-schau-so-viele-nominierte-Filme-vor-der-Verleihung-wie-möglich-Trip dieses Jahr besonders manisch war, hab ich bis auf The Color Purple und May December alles gesehen, was in den Hauptkategorien vertreten ist. Dass The Iron Claw keine einzige Nominierung erhalten hat, ist a) wohl der offensichtlichen Vernachlässigung durch A24, die sich auf Past Lives und The Zone of Interest konzentriert haben, geschuldet und b) skandalös. Für mich der beste Film des vergangenen Kinojahres und Zac Efron und Holt McCallany zu nominieren wäre mehr als angebracht gewesen.

Insgesamt war es in meinen Augen auf jeden Fall das stärkste Filmjahr seit langer Zeit. Von den zehn Nominierten für den besten Film haben von mir gleich sechs 8 oder mehr Punkte bekommen, das ist eine Seltenheit. Viele "falsche" Gewinner*innen kann es da am Schluss aus meiner persönlichen Sicht kaum geben.

Am meisten freue ich mich aber sicher auf Ryan Goslings I'm just Ken Performance bei der Verleihung. Da hab ich schon wieder viel zu große Erwartungen dran.
 

Gunga

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Heute Nacht ist es so weit. Nachdem mein Ich-schau-so-viele-nominierte-Filme-vor-der-Verleihung-wie-möglich-Trip dieses Jahr besonders manisch war, hab ich bis auf The Color Purple und May December alles gesehen, was in den Hauptkategorien vertreten ist. Dass The Iron Claw keine einzige Nominierung erhalten hat, ist a) wohl der offensichtlichen Vernachlässigung durch A24, die sich auf Past Lives und The Zone of Interest konzentriert haben, geschuldet und b) skandalös. Für mich der beste Film des vergangenen Kinojahres und Zac Efron und Holt McCallany zu nominieren wäre mehr als angebracht gewesen.

Insgesamt war es in meinen Augen auf jeden Fall das stärkste Filmjahr seit langer Zeit. Von den zehn Nominierten für den besten Film haben von mir gleich sechs 8 oder mehr Punkte bekommen, das ist eine Seltenheit. Viele "falsche" Gewinner*innen kann es da am Schluss aus meiner persönlichen Sicht kaum geben.

Am meisten freue ich mich aber sicher auf Ryan Goslings I'm just Ken Performance bei der Verleihung. Da hab ich schon wieder viel zu große Erwartungen dran.
ich hab keine Ahnung von was du da erzählst, aber es klingt schön :D
 
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Mit Interesse habe ich Alphawolfs Kommentar gelesen und stimme nur in dem Punkt nicht überein, dass es keine "falschen" Gewinner geben könne, aber das ist nur meine Meinung :)))

Trotz Paul Giamatti und einem imdb-Score von 8,0 habe ich The Holdovers ausgelassen, weil mir der Trailer nicht wirklich zugesagt hat. Aufgrund einiger Enttäuschungen in den letzten Jahren habe ich es aufgegeben, mir auf Teufel komm raus jeden nominierten Film im Vorfeld anzusehen.

Die anderen neun Kandidaten habe ich aber gesehen und gnadenlos gerankt:

Platz 9:
Maestro
Eigentlich wollte ich den Film aufgrund des Trailers und des übertriebenen Jewfacing-Bashings mögen, doch Netflix hat wieder einmal bewiesen, dass sie es einfach nicht können. Vielleicht lassen sie den Regisseuren zu sehr freie Hand, keine Ahnung, aber Maestro ist einfach ein grottenlangweiliges, prätentiöses Machwerk, das sich in seiner cineastischen Ästhetik suhlt. Dazu konzentriert man sich auch noch auf den uninteressantesten Aspekt aus Leonard Bernsteins Leben. Bradley Cooper will es einfach zu sehr und Carey Mulligans Schauspielkunst ist hier leider einfach nur verschwendet.

Platz 8:
Barbie
An anderer Stelle habe ich ja schon eine ausführlichere Kritik über diesen Film geschrieben, kurz, ich war kein Fan. Barbie glänzt, wie konnte man es anders erwarten, v.a. mit äußeren Werten und Ryan Gosling, die Story ist jedoch sehr banal und die Botschaft zu gewollt. Sehr lächerlich, dass das Drehbuch auch noch nominiert wurde.

Platz 7
American Fiction
Ein Film mit zwei Seiten. Er glänzt v.a. dann, wenn die verlogene Welt der Buchindustrie satirisch aufgearbeitet wird, aber leider wird dieser Handlungsstrang immer wieder durch uninteressante Aspekte aus dem Privatleben der Hauptfigur unterbrochen, die auch überhaupt nichts zur Haupthandlung beitragen und eher Hallmark-mäßig daherkommen. Auch das Ende funktioniert für mich irgendwie nicht.

Platz 6
Killers of the Flower Moon
Leider hat Martin Scorsese sein Maß für gut geschnittene Filme irgendwie vollkommen verloren, was sich schon bei The Irishman angedeutet hat. Ich habe ja nichts gegen überlange Filme, aber bei diesem ist eine Laufzeit von über drei Stunden einfach nur unnötig. Trotzdem geben mir die Schauspielerlegenden Leonardo DiCaprio und Robert De Niro genug, womit ich arbeiten kann, Lily Gladstone hingegen fand ich seltsam hölzern.

Platz 5
The Zone of Interest
Ein bisschen ironisch, aber nachdem ich den Film gesehen hatte, musste ich an das denken, was in American Fiction angeprangert wurde. Die Grundidee des Films ist natürlich interessant, funktioniert aber nicht wirklich für zwei Stunden Film. Banalität des Grauens schön und gut, aber banal ist die Handlung trotzdem und es passiert im Film an sich eigentlich nichts, wenn man mal ehrlich ist. Aber auch ich neige dazu, Filme mit dieser Thematik höher einzustufen, als sie es eigentlich verdient haben, also Platz 5 dafür.

Platz 4
Past Lives
Da war ich anhand des Trailers skeptisch, aber glücklicherweise war der Film relativ früh als Stream verfügbar. Der Film hat mich dann gefühlsmäßig mehr abgeholt, als ich erwartet habe, was v.a. an den starken Hauptdarstellern lag, von denen sträflicherweise keiner nominiert wurde. Sehr einfühlsam von Celine Song in Szene gesetzt.

Platz 3
Poor Things
Sehr schräger Film, den ich noch höher eingestuft hätte, wenn der explizit sexuelle Aspekt der Entwicklung der Hauptfigur nicht so viel Raum eingenommen hätte, was dann irgendwann zu einem Sättigungsgefühl geführt hat. Der Film hat eine ähnliche Botschaft wie Barbie, ist aber um so vieles besser geschrieben und inszeniert. Optisch ist der Film eine Wucht und wird in den Tech-Kategorien hoffentlich nicht komplett von Oppenheimer und Barbie ausgestochen.

Platz 2
Anatomie eines Falls
Da war ich mal wieder skeptisch, was den Trailer anbelangte, doch der Film ist ein herausragend gespieltes Gerichtsdrama. An sich kein spektakulärer Fall, aber trotzdem hochinteressant in der Aufarbeitung. Mindestens genauso gut wie Sandra Hüller der Kinderdarsteller Milo Marchado Graner.

Platz 1
Oppenheimer
An dem Film sollte dieses Jahr keiner vorbeikommen. Zwar nicht Nolans bester, aber der Typ ist einfach überfällig, und wenn er dafür keinen Oscar bekommt, dann für gar keinen mehr. In einer normalen Welt müsste auch Cillian Murphy eine Trophäe erhalten, aber man weiß ja nicht, wie die Academy immer so tickt.
 
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