Die Regeln müssen aber halt so aufgestellt werden, dass auch die Leute eine möglichst geringe Gefährdung darstellen, bei denen der gesunde Menschenverstand aussetzt. Und die gibt es auf nahezu jedem Festival – spätestens nach einer entsprechenden Menge Alkohol.
Natürlich nutzen 99,9% eine solche Taschenlampe um Licht zu machen, aber es reicht ja einer, der damit jemand anderen K.O. schlägt.
Sorry, ich will jetzt ganz bestimmt keine Grundsatzdiskussion entfachen, erst recht nicht wegen einer blöden Taschenlampe ;)
Deshalb auch eher kurz gesagt: Theoretisch kann man anhand solcher Denkweise nahezu Alles verbieten. Mit genügend gewalttätiger Phantasie von Zeltschnur & Dosenbier über's Camping-Besteck bis zur Zahnbürste ...und Nassrasierer sind dann noch gar nicht erwähnt^^ Inwiefern man dann mehr und mehr normale Gebrauchsgegenstände verbieten muss, nur weil es Leute gibt, die selbige unter Umständen mißbrauchen...
Sorry, da hören sich für mich Spaß und Verständnis auf. Traurig genug, daß es solche Leute überhaupt gibt, aber deshalb andere einschränken und vernünftige Dinge verbieten ? Da müßte ich knallhart sagen: dann verbietet halt den Alkohol :p ...natürlich nicht Ernst gemeint, aber wäre dann ja der weitergedachte nächste Schritt.
Wie aber gesagt, wäre eine Grundsatzdiskussion und die brauch ich nicht, denn ansonsten müßte ich auch sagen:
Taschenlampen sind nicht bei den verbotenen Gegenständen aufgelistet, diese dann beim Check-In als "Waffe" zu verstehen, ist für mich realitätsfern. Gehe ich aber nur einen Schritt weiter und bedenke, daß Nietengürtel und -armbänder auf der Liste der verbotenen Gegenstände stehen, dann müßte ich mich ja fragen, ob ich überhaupt ein RiP besuchen möchte, wenn ich anhand solcher Verbote von derart
geistig benebelten Festival-Besuchern ausgehen muss ?!?
Deshalb ist meine Meinung aber einfach: wer unbedingt will, mißbraucht alles nur Erdenkliche als Waffe. Das kann man nicht verhindern, indem man andere hinsichtlich normalem Festival-Besuch einschränkt, sondern nur, indem man gegen solche Kandidaten rigoros und hart durchgreift.
Und fairerweise muss man auch sagen: eine kleine Taschenlampe reicht ja völlig aus, um damit nachts den Weg zum nächsten Dixi zu finden. Man muss sich ja nicht durch einen dunklen Wald kämpfen
Theoretisch absolut richtig, praktisch aber nicht. Zum besseren Verständnis bleib ich beim persönlichen Beispiel:
Für den von Dir genannten Nutzungszweck brauchen wir gar keine Taschenlampe, dafür reicht das Smartphone. Meine Taschenlampe ersetzt aber die Camping-Lampe für unseren Pavillon, kann jederzeit per Powerbank aufgeladen werden und dient zugleich selber als mobile, schnell verfügbare und wassergeschützte Powerbank, sollte uns am Zeltplatz bei irgendeinem Gerät spontan der Saft ausgehen. Die Vorteile sind also deutlich: anstatt noch mehr Dinge mitzuschleppen, reicht diese eine Taschenlampe. Dann nur wegen möglicher geistig gestörter Chaoten auf ein derart praktisches Utensil zu verzichten ? Tja, damit wären wir wieder bei obiger Grundsatzdiskussion und Sorry, nicht mein Verständnis von einem wirklich guten Festival und wir sprechen ja immer noch von einer normalen Taschenlampe und eben nicht von Stablampe a la US-Polizei, etc.
Oder ganz kurz gesagt: Deppen gibt es überall. Wenn ich danach handel und jedes noch so unwahrscheinliche Risiko ausschließen möchte, dann darf ich nichtmal mein Haus verlassen, es könnte mir 'ne Dachlatte auf'n Kopf fallen ;)