für alle die wissen wollen wie es denn am Ring so war und die es interessiert, hier mal mein bericht vom Ring den ich für meine Homepage www.theemperor.de.vu geschrieben habe. Viel Spaß
DONNERSTAG:
Bald ist wieder Samstag. Bzw. war Freitag auch schon Samstag…und Donnerstag auch…und überhaupt…Aber egal, fangen wir vorne an. Rock am Ring war zum ersten Mal in der Geschichte ausverkauft, und so war ich froh das ich mein Ticket für 110 Euro im Vorverkauf gesichert hatte. Pippo und Heinemann z.B. hatten deutlich mehr zu blechen. Aber wer zu spät kommt, den bestraft der Marek!!!
Nunja, Donnerstag um 9:20 machte ich mich also leicht verspätet auf den Weg zum Ülle nach Kölle, um mit ihm zum Ring zu fahren und Bier zu trinken. Nachdem ich noch mal umkehren musste, weil ich meine Kulturtasche vergessen hatte (Oma und dem Telefon sei Dank), ging die Fahrt auch zugüg vorran und ich erreichte Köln nur wenige Minuten nach meiner um 11:00 geplanten Ankunft in Köln. Kurz noch Ülle’s Wohnung begutachtet, umgepackt und los ging die lustige Fahrt. Als wir den Ring erreichten, war die Freude groß und das erste Bier musste geöffnet werden (Premium Paderborner)! Jan1, Jan2 und Jan3, äähmm Johannes waren schon vor Ort und sicherten uns den Platz. Nach einer Weile anstehen mit dem Auto beschloss ich mir schon mal die Zelte zu packen und zum aufbauen zu gehen. Stefan war inzwischen auch angekommen. Wir mussten den Platz dann noch gegen ein älteres Paar verteidigen, die aber freundlich waren und einfach noch ein bischen weiter nach unten hin aufbauten. Also wurde alles inkl. Pavillon in Ruhe aufgebaut und die restlichen Sachen vom Auto geholt. Da es ab und an ein bisschen anfing zu regnen (eher fiseln), machten wir es uns also unter dem Pavillon gemütlich. Plötzlich zückte Stefan eine Pulle komischen roten Schnaps….the beginning of the end! Da sonst keiner Durst hatte, musste die Flasche für uns beide alleine herhalten,Prost! Zwischendurch fand dann auch noch Vetter David unser Camp und verzehrte das ein oder andere bierchen mit uns. Irgendwann kam dann auch „Team Ramsbeck“ in Form von Heinemann und Hammedinger an Land und gesellten sich zu uns. Auch das letzte Auto (Dirk, Daniela und Pippo) kamen dann bald an.
Nach den nächsten paar Litern Bölkstoff wars dann auch so weit und der Weg zu den Itchy Poopzkid wurde angetreten. Jedoch blieben ein paar auch am Zeltplatz. Nach einem langen Marsch kamen wir dann am Müllenbach Campinglatz an und das zelt war wirklich Rappelvoll. Dementsprechend ging es dann beim Konzi auch ab und man lag das ein oder andere Mal auf dem Boden (wohl auch aufgrund des Alkoholpegels). Die Band jedenfalls hatte angesichts der tobenden Menge einen heidenspaß und gab alles! Super Sache was die Ringrocker da aufgezogen haben, danke dafür! Auf dem Rückweg haben sich dann irgendwie alle verloren und jeder tingelte mehr oder weniger alleine zum Zeltplatz zurück. Dabei ließ die Orientation so spät in der Nacht dann schon mal nach und ich musste ein paar Leute nach dem Weg fragen. Am Zeltplatz angekommen wurde dann noch ein bisschen gechillt und nach und nach leerte sich die Camp-Mitte, ehe gegen 5 uhr die letzten ins Zelt gingen. Dabei wurde dann noch ein bisschen im Zelt gesungen, was den ein oder anderen Nachbarn auf die Palme brachte ;). Ein erfolgreicher erster Tag!
FREITAG:
Nach nur ca. 4-5 Stunden Schlaf kamen die ersten aus dem Zelt gekrochen. Stefan und ich durften uns den TV teilen und somit waren es auch wir beide, denen es am miesesten ging. Goddamn roter Schnaps, Gosh!!!! Nunja, man ist ja kein Weichei…oder? Ok, mit dem ersten Bier musste doch erstmal 1-2 Stündchen gewartet werden. Nachdem der Grill angeschmissen wurde, ich aber keinen Hunger auf Würstchen hatte, entschloss ich mich, meine Dose Ravioli aufzumachen. Fataaaaal, wie sich herausstellte. Da der Topf heiß war, stützte ich ihn mit einem Stück Holz auf meinem Schoß ab. Dieser rutschte dann ab und die ganze heiße Plörre lief mir über die Hose und Jacke…Kein feiner Anblick, sah aus wie hingekotzt. Argh, zum Glück ne Ersatzhose mitgehabt und den anderen Schmodder erstmal waschen gegangen, wobei einen so mancher schon komisch anguckte, als hätt ich draufgeballert. Danach wars dann auch vorbei mit der Gemütlichkeit und das erste Bier musste her…und mit einem war es natürlich nicht getan! So dümpelte der Vormittag vor sich hin bis….ja, bis Ülle seine CD aus dem Auto holte und uns den Buttermaker mit seinem Thrash Hit „Samstag“ auflegte. Mit dieser Stunde war dann das diesjährige Rock am Ring Kultlied geboren, welches von da an des Öfteren auf repeat ständig wiederholt wurde. So langte auch vor allem Ülle ordentlich zu und war auf dem Gipfel der Stimmung angelangt. Zwischendurch ging es dann auch erstmal auf den Party-Lokus, wo heinemann, Pippo, Hamme und ich erstmal ordentlich abgefeiert haben^^ .Zwischendurch kamen dann auch irgendwann Stefans Studien-Kollege Holger mit 2 Mädels an.
Dirk und Daniela machten sich dann irgendwann auf zu THE USED, während wir noch ein wenig am Campingplatz blieben, um THE HIVES zu puschen. Diese Band stieß vor allem bei Pippo auf wenig Verständnis ;). Mit Bier bewaffnet gings dann aber auch irgendwann man los in Richtung Festivalgelände. Der Gang dorthin wenig spektakulär…anstehen mussten wir auch nicht lange und als wir drin waren machten wir uns sofort auf zur Centerstage, den THE HIVES fingen jede Minute an. Nunja, die Bude da vorne war jedenfalls schon gut überfüllt, sodass wir bei den ersten Songs noch hinter der Absperrung standen und darauf warteten, die Securitys zu überrenn …ähhh…hineingelassen zu werden. Was wir dann vom HIVES Auftritt mitbekommen haben war dann nach großen gepushe am Campingplatz doch eher ernüchternd, und selbst der super Song „Walk Idiot Walk“ kam nicht so toll rüber…irgendwie fehlte die Power beim Auftritt.
Irgendwann waren wir dann auch im vorderen Bereich und der Auftritt war zu Ende. Also auf nach vorne kämpfen, denn als nächstes waren die heiß erwarteten BILLY TALENT an der Reihe. Also erstmal von Ülles ekeligem Wein genascht, dann den Wein von 2 Mädels probiert, der aber genauso Kacke schmeckte! Und als wir da so warteten, sprang uns von der Seite ein kleines Mädel mit roter Regenjacke an..wars Rotkäppchen? Nein, es war Sarah Odenthal…Welch Zufall, wen man alles so trifft. Nach einem kleinen Plausch erwähnte sie, das sie gleich beim ersten Song wahrscheinlich untergehen wird. Gesagt, getan! Schon beim Opener „This Is How It Goes“ war von ihr nichts mehr zu sehen^^. Auch Ülle wankte ordentlich durch die Gegend und war beim zweiten Hit „Devil In A Midnight Mass“ ebenfalls nicht mehr zu sehen…jedenfalls machte BILLY TALENT gut Stimmung und die Menge ging auch bei unbekannteren Songs frisch, fromm, fröhlich und frei ab. War ja immerhin der erste Tag, da war noch Kraft! Besonders gut kam live der Song „Surrender“, einfach Klasse und definitiv ein Ohrwurm der nach dem Festival hängen blieb…wohl aber auch durch die dauernden Werbeinblendungen auf den Leinwänden. Aber tut ja nichts zur Sache. Es war ein super Auftritt, die Menge war begeistert und ließ es bei den beiden letzten Songs „Fallen Leaves“ und „Red Flag“ noch mal richtig krachen.
Das wars dann auch mit BILLY TALENT und nun kam ein Act, von dem keiner so recht wusste, was er davon halten soll, nämlich MUSE. Allgemein unter Fans gelten sie als eine der besten Live Bands im Rock bereich…nunja, schaun wa ma. Jedenfalls hatten wa erstmal Durst, aber Ülle feat. Wein war nirgends zu sehen. Ob er überlebt hat? Wer weiß. Auf der Bühne wurde derweil große Lichtshow aufgefahren. Irgendwann gings dann auch recht pünktlich los und die Party wie bei BILLY ging nicht gerade ab. Kam mir ein bischen so vor wie TOOL 2006. Ein bischen besser war es dann schon, denn man kannte das ein oder andere Lied schon, z.B. „Hysteria“ oder „Supermassive Black Hole“, welche am Anfang gespielt wurden. Danach kam ein Song, den ich erst nachher lieben gelernt habe, „Map Of The Problematique“…einfach klasse. Zwischendurch wurden dann mal ein paar gigantische mit Konfetti gefüllte Gummibälle von der Seite ins Publikum geworfen. Jaja, wenn sich da mal JULI nicht was von der Show abgeguckt hat. Yoah, außer „Starlight“ und noch irgendwas, wo mir grad der Name nicht einfällt, kannte man dann auch nicht wirklich was und so blieb ein nettes Konzert zum anschauen mit einer guten Lichtshow. War sicherlich ein solides Konzert und der Sänger hat eine grandiose Singstimme, aber von deiner der besten Livebands kann ich beileibe nicht sprechen.
Nun ging es wohl für viele auf das Highlight des Abends, LINKIN PARK, zu. 2 große Podeste für Drummer und DJ wurden aufgebaut und noch ein bischen Zeugs drumherum und fertig war die Bühne für die Rockshow des Abends. Natürlich hatte Linkin Park wieder nen cooles Intro am Start und hätte ich es nicht schon vorher gewusst, wär ich doch sehr erstaunt gewesen, das sie mit „One Step Closer“ ihr Set loslegten. Nach „Lying From You“ und „Somewhere I Belong“ folgte dann der erste neue Song „No More Sorrow“, welcher doch recht gut ankam beim Publikum. „Points Of Authority“ wurde wiederman in einer anderen Version gespielt, diesmal nur auf Klavier. Eigentlich könnte ich bei all den Hits jetzt alles hier aufzählen, aber das würde den Rahmen sprengen. Jedenfalls ist zu sagen, das LINKIN PARK eine hammer Show abgeliefert und eine gute Kombination aus den alten Krachern und dem neuen Zeugs hinbekommen haben, sodass am Ende alle zufrieden waren. Alle? Näää, nicht ganz. Ich hätte mir auf jeden Fall „A Place For My Head“ gewünscht, der meiner Meinung nach einfach in ein Linkin Park Set gehört. Dafür hätte man das Klavierstück des neuen Albums „The Little Things Give You Away“, welches ziemlich am Ende gespielt wurde, weglassen können. Und wenn nicht, dann doch bitte „Behind Your Lies“, welches die Band komischerweise als besten Song nicht aufs neue Album packt. Sonst gabs aber nichts zu meckern. Fucking Spargel!
Für so ziemlich alle war der Festivaltag damit vorbei, aber nicht für mich, denn da stand noch EVANESCENCE auf dem Programm, worauf ich mit irgendwie schon mit am meisten auf dem Festival gefreut habe. Klingt komisch, ist aber so. Zuerst galt es jedoch THE WHITE STRIPES zu überstehen zu so später Stunde. Da ich nur „Seven Nation Army“ kannte und das mit 100%iger Sicherheit als letztes kam, hatte ich einiges vor mir. So machte ich mich auf den Weg vor den Wellenbrecher, um das Konzi dort gechillt zu schauen. Die Band bestand nur aus 2 Leuten, einer Drummerin und einem Gitarristen, welcher es schon ziemlich drauf hatte. Irgendwann war es dann aber auch genug, aber nööö…sie spielten und spielten und spielten und schienen irgendwie zu überziehen. So wurde das Set dann nach 20 Lieder mit „Seven Nation Army“ gegen 1:45 abgeschlossen, wo 5 Minuten später schon EVANESCENCE spielen sollten…herrjee. Also weiter warten, wobei einem fast schon die Augen zufielen.
Gegen 2:20 war es dann so weit und die Band betrat unter einem tollen Intro die Bühne, ehe Amy angerannt kam und die Show losging. Als erstes wurden 2 Songs vom neuen Album „The Open Door“ gespielt, welches ich aber leidern och nicht hab und somit außer den Singles nicht kenne. Aber egal, ging trotzdem ab. Als drittes kam „Going Under“, eins meiner Lieblingslieder der Band. Nach ein paar weiteren neuen Songs gabs dann die schön neue Ballade „Lithium“, ein Traum. Darauf folgten mit „Haunted“ und „Tourniquet“ wieder zwei alte Songs. Es war zu spüren welchen Spaß die Band hatte, da sie nicht vor irgendeiner anderen Band und somit einer anderen Zielgruppe spielen mussten wie vor zwei Jahren bei KORN. Zudem kam das Feeling der Songs in der Nacht mit einer tollen Lichtshow einfach super rüber. Nach der Single „Call Me When Your’re Sober“ vom neuen Album gabs dann 3 Songs vom ersten, nämlich „Imaginary“, ihren Hit „Bring Me To Life“ und auch einen ihrer besten Songs, „Whisper“! Dann kamen noch zwei neue Songs, ehe die Band dann von der Bühne verschwand. Als Zugabe gab es natürlich noch ihre Hit-Ballade „My Immortal“, wo ich dann erfreulicherweise später auf Rockpalast zu sehen war (thx an Schrewe fürs entdecken). Der letzte Song war dann „Your Star“ vom neuen Album und dann wars dann auch zu Ende.
Begeistert schlenderte ich also langsam aber sicher zurück zum Zeltplatz, glaub nen Döner hab ich mir für den Weg auch noch geschraubt. Am Zeltplatz angekommen, waren nur noch Heinemann und Stefan wach und „Samstag“ lief wieder auf Hochtouren. Aber nicht mehr lange, denn nach ein oder zwei Bierchen war dann auch Schicht im Schacht und die Meute gingen pennen, wobei noch das ein oder andere mal natürlich „Samstag“ in Heinemanns Haus lief.
SAMSTAG:
Heut ist wieder Samstag, da sind wir wieder stramm, weil man diesen Tag nur zum trinken nutzen kann. Also machten wir uns alle ab 10 Uhr in der früh dran, dies auch in die Tat umzusetzen. Alle? Ne, denn einer fehlte…Ülle, der des Tages zuvor den TV abgeräumt hatte, kam absolut nicht in die Puschen und musste länger als Stefan und ich am Freitag warten, bis er denn sein erstes Bier genießen konnte. Der arme Kerl. Während dann alle einen gemütlichen Mittag verbrachten fing Hammedinger plötzlich an ein doch recht tiefes Loch als Feuerstelle zu graben, ganz zum Ärger der Securitys, die uns in den paar Tagen des Öfteren besuchte. Also hieß es Loch zu oder Band ab. Nach längerem hin- und herdiskutieren über den Sinn davon erbarmte sich Heinemann und schaufelte das Ding, wie es sich für einen Punk gehört, mit seinen eigenen Händen wieder zu. Zu dieser Zeit kam auch schon Tobi angewandert, der auf einen weit weit entfernten Zeltplatz verfrachtet wurde, um mit uns ein paar Bierchen zu trinken.
Irgendwann ging es dann auch langsam los zu…ja ähhmm wo ging es denn eigentlich hin? Heute waren einige unentschlossen und es gab einiges zu rennen, da sowohl die Centerstage als auch die Alternastage ein super Programm zu bieten hatten. Als wir am Eingang des Festivalgeländes waren, kam irgendwie keiner so recht in Fahrt, also bin ich schon mal alleine los zu PAPA ROACH und wir beschlossen, uns bei MANDO DIAO links vor der Absperrung zu treffen. Also schnell noch nen Döner gepackt und ab gings. Recht fix kam ich dann auch in den vorderen Bereich, jedoch nicht in die Mitte. Dies stellte sich aber wie gedacht nicht als Problem dar, den beim ersten Lied „…To be Loved“ war die Menge dermaßen am toben, das man fröhlich und in sekundenschnelle bis in die Mitte springen konnte. Bumms aus Nikolaus! Danach folgen die nach dem Auftritt von 2005 erwarteten knappen 50 Minuten Mordsspaß. Mit „Getting Away With Murder“ und zwei neuen Songs ging es weiter, ehe mit „She Loves Me Not“ der einzige gespielte Song vom „Lovehatetragedy“ Album gespielt wurde. Nach „Forever“ war es das dann auch mit den neuen Song und „Infest“-Time!!! „Dead Cell“ und „broken Home“ wurden wieder einmal gnadenlos abgefeiert und mitgesungen, das es eine wahre Wonne war. Mit Scars wurde dann noch mal ein ruhiger Song eingebaut, ehe es mit „Between Angels And Insects“ ins Finale mündete, welches natürlich mit „Last Resort“ ihren Abschluss fand. Fans begeistert, Band begeistert (welche vor dem Konzert noch im Wald joggen war), alles klasse. Außerdem ist es immer wieder einfach klasse wenn man die Songs, mit denen man damals in die Rockmusik eingestiegen ist, einmal live zu hören! Das knallt! Jedenfalls scheinen sie sich so verausgabt zu haben, das die Band am Tag danach nicht mehr bei Rock im Park auftreten konnte, da Sänger Jacoby seine Stimme verloren hatte (ja wo ist sie denn?). Meine Meinung: Auch wenn sie nicht mehr die Bombenerfolge haben, gebt den Jungs mehr Spielzeit, denn die rocken sich wirklich den Arsch ab und das Publikum dankt es ihnen.
Irgendwen hatte ich beim rausgehen noch getroffen, glaube es waren Jan & Co., welche sich mit Heinemann am Prince Stand trafen, wo wir dann erstmal rein gegangen sind und uns schöne rote Bändchen geschnappt haben. Grandios^^. Dann gings ab vor die Centerstage, wo Stefan, Ülle & the rest schon warteten. Nunja, das was wir dann noch von MANDO DIAO gesehen haben, war dann nun auch nicht wirklich der Kracher, selbst „Down In The Past“ war ein wenig toll, aber auch nur weil man es kannte. Daher komm ich fix zur nächsten band, denn nun spielten die BEATSTEAKS aus Berlin! Leider konnten mehrere von uns sie nicht komplett sehen, da 55 Minuten später auf der Alternastage schon Stone Sour spielte. Wie gesagt, Gerenne. An dieser Stelle müsste eigentlich Stefan weiterschreiben, da ich zu den Songs nicht wirklich viel sagen kann. Stimmung war auf jeden Fall am Start, aber von den ersten 8 Songs kannte ich nicht wirklich einen. Nach dem neunten Song „I Don’t Care As Long As You Say“ war es dann auch schon Zeit tschüss zu sagen und so ließ ich mich per Crowdsurfing raustragen. Mein Plan war es, schön rechts heraus zu den Boxengassen und dann zack bumm die leere Straße entlang zur Alternastage…aber Pustekuchen. Als ich gerade die Richtung einschlagen wollte, stellte sich ein grimmiger Security in den Weg und zeigte in die andere Richtung, sodass ich mich dann doch an der vollen linken Seite durchkämpfen musste. So auch Tobi, der dann doch den sicheren Weg nahm und raus gegangen ist, anstatt sich tragen zu lassen nachdem der Surfer nach mir auf den Boden krachte. Auf dem Rückweg bekam ich dann noch „Jane Became Insane“ und „Summer“ mit. War ja klar, wenn ich gehe, kommen die bekannten Lieder :p. Jedenfalls haben sie wohl noch ordentlich was abgerissen, feat. Wall Of Death und Hinsetz-Spielchen!Der nächste Tag wird es ihnen danken!!
Nunja, trotzdem kam ich superpünktlich vor dem Wellenbrecher der Alterna an und konnte mir noch einen schönen Platz sichern. Von den anderen sah ich soweit niemanden. Die Setlist war mir von dem Club-Konzert dieses Jahres schon weitgehend bekannt, also ging es wie erwartet nach dem Final Countdown-Intro (lustige Idee) mit 30/30-150 los! Und Mastermind Corey Taylor hatte die Menge sofort auf seiner Seite. Es folgten die drei weiteren neuen Songs „Come What(ever) May“, „Made Of Scars“ und „Reborn“. Eines ist klar, im Bereich dieser Art der Rockmusik gibt es wohl keinen geileren Entertainer als Mr.Taylor, der immer einen Spruch auf Lager hat, bestens gelaunt ist und sogar ein bisschen deutsch gelernt hat. Mit „Inhale“ kam dann der erste alte Song und fast jeder konnte wieder ordentlich mitsingen. Auch diesmal wurde „Bother“ nicht gespielt und durch „Through Glass“ ersetzt. Nunja, Stefan war ja eh nicht da. Am Ende wusste Corey gar nicht mehr was Sache war, als er dachte es wäre nur noch ein Song zu spielen und dabei „Hell & Consequences“ vergas, was er dann aber schleunigst korrigierte. Der ganze Tumult fand dann nicht mit „Tumult“ (haha Wortspiel), sondern natürlich mit „Get Inside“ sein Ende, wo Band und Publikum noch mal alles gaben.
Auf dem Weg aus dem Wellenbrecher traf ich dann Hamme und Pippo, welche auch vorne mitgemischt hatten. Hamme hatte das Glück, ein Plec zu fangen, yeeeehaaa! Wir wollten uns eigentlich am Prince-Stand treffen und dann zu den SMASHING PUMPKINS gehen. Hamme und Pippo hatten aber kein Interesse und gingen zur Tee-Bude, wo die anderen anscheinend warten sollten. Aber nöööööö…wie ich sagte standen sie dann doch am Prince-Stand und so bin ich mit Heinemann und Jan ab zu den PUMPKINS. Ihr bestes Lied „Bullet With Butterfly Wings“ wurde leider schon direkt am Anfang gespielt, sodass wir es verpassten. Vorm Wellenbrecher angekommen (in sehr kurzer Zeit) war es vorne ziemlich leer und man konnte meinen dass die Putzkolonne schon hätte fegen können. Aber gut, so war es wenigstens chillig und man konnte in Ruhe das Konzert schauen, so wie es auch die meisten anderen machten. Ich fand es dann auch gar nicht mal sooo schlecht, obwohl ich ja auch nun wirklich nichts kannte außer zwei Lieder. Heinemann und Jan waren da anderer Meinung und nach 3/4tel des Konzis war es ihnen genug und sie sind abgedampft. Meiner einer wollte aber auf jeden Fall noch „Disarm“ hören, welches dann auch kurz vor Ende gespielt wurde, Horrayyy! Dann wars aber auch bald vorbei und für die Zugabe in form eines 20minütigen Gitarrensolos zum einpennen konnte man mich dann nicht mehr begeistern und so hörte ich es nur noch beim Abmarsch in Richtung Alternastage, denn dort spielten noch SLAYER.
Vor SLAYER gabs noch MACHINE HEAD, die ich dann leider verpasst hatte. Aber egal, wenigstens mal die „legendären“ SMASHING PUMPKINS gesehen. Vorher ging es aber erstmal zum Wasserhahn, um noch mal Kraft für die letzte Schlacht des Abends zu tanken. Diese erwies sich dann aber eher als Kampf gegen den Müdigkeitskollaps. Denn nach all dem Party-Rock und groovigen Metal des ganzen Tages konnte mich der einseitige Trash Metal von SLAYER zu später Stunde nicht mehr wirklcih überzeugen, und so stand ich im ersten Drittel des Konzertes noch vorne in der Menge, im zweiten Drittel saß ich schon am Rand der Stage auf dem Boden und gegen ende des Sets machte ich mich schon langsam auf den Weg, um bloß rechtzeitig aus dem Laden da rauszukommen! Nunja, blieb wenigstens die Gewissheit, die Götter des Trash mit Songs wie „War Ensemble“ , „Dead Skin Mask“, „Raining Blood“, „South Of Heaven“ und „Angel Of Death“ mal live gesehen zu haben.
Am Campingplatz angekommen, war dann doch noch etwas mehr los als am Vortag, denn ein feines Feuer wurde entflammt und noch so einige saßen drum herum. Also fix bier geschnappt und dazugesellt. Jedoch war allen die Müdigkeit anzusehen und so verließ einer nach dem anderen die Runde. Dirk, Daniela, heinemann und ich haben dann noch ein bisschen gegrillt, ehe dann auch für uns Ende war. Ach ja, Stefan, welcher auf dem Stuhl vorm Feuer eingepennt war, mussten wir auch noch wecken.
SONNTAG
Wie heißt es doch so schön: Bald ist wieder Sonntag, da sind wir wieder stramm…oder so ähnlich. Eigentlich sollte man am Sonntag ja total fertig sein und nicht mehr so viel trinken, aber wie in den Vorjahren kam es auch dieses Jahr wieder komplett anders. Komplett fertig war an diesem Tag der Hammedinger, der erst am frühen Nachmittag aus seinem bis dahin bestimmt 30°C heißem Zelt gekrochen kam. Da hatte der grossteil schon erheblich getankt und dabei sollte es nicht bleiben. Das Zeltvolk über uns hatte schon gänzlich und gar komplett seinen Platz geräumt und so bot uns ein idealer Nährboden für das berühmt berüchtigte Flunkyball! Also schnell ein paar Teams gebildet und es konnte dann endlich nach tagelangem warten losgehen. So schrumpfte auch der Biervorrat recht schnell und alle hatten Spaß. Nach so ca. 5-6 Runden hatten dann auch alle genug erstmal. Jedoch standen dort2 Fahnenstangen. Und so kam ich auf die Idee, diese als eine Art Hockeyschläger zu missbrauchen und Holger zockte gegen mich. Ein lustiges Spielchen war das, muss ich ja mal sagen.Irgendwann ging einem aber auch die Puste aus und man pflanzte sich wieder in seinen Stuhl um zu chillen und danach…ja, man mang es kaum glauben, um „Spitz pass auf“ zu spielen . Klingt wieder mal komisch, war aber so! Währenddessen hatten Daniela, Dirk und Pippo übrigens schon gepackt und verladen, da sie schon Sonntag Nacht abgefahren sind. Bei dem ganzen Spaß den wir mal wieder am berüchtigten letzten Tag hatten, vergaßen wir total die Zeit.
So wurde es allerhöchste Eisenbahn, wenn wir noch GOOD CHARLOTTE sehen wollten. Also Bier gepackt, die Mannschaft zusammengetrommelt und abgezogen. „Group Trier“ blieb zum weitertrinken zurück. Doch nun war es erstmal Zeit für den versprochenen „Carsten-Ülsberg-Gedenk-Sprung“ an der Mörderhecke, die den werten Herrn Ülle den letztjährigen Sonntag gekostet hat. Dieser wurde von mir bravourös ausgeführt und der Hammedinger kam gleich noch hinterher gesprungen. Das Adrenalin stieg und kaum waren wir wieder oben auf der Wiese, wurde noch mal gesprungen. Nun war ich vom Jumping-Fieber gepackt und entschied mich, die Königsdisziplin des Heckenjumping nach 2005 erneut in Angriff zu nehmen und legte noch einen Jump von der Hecke vor der Brücke hin, mitten in die Brennnesseln. Sei es drum. Mit Stefan gingen wir dann noch mal zur Polizei, um nach seinem Handy zu fragen, und so verloren wir weitere Zeit.
Als wir dann endlich ankamen vor der Bühne, war das Ergebnis eher ernüchternd. Irgendwie gelangweilt standen GOOD CHARLOTTE auf der Bühne und wussten irgendwie nicht wirklich, wie sie denn mal Stimmung in den Laden kriegen sollten. Ob sie das überhaupt vorhatten ist auch fraglich, denn die Band stand regungslos auf einem Fleck, während der Sänger mit einer Fresse wie drei Tage Regenwetter vor sich hinträllerte, als würde es gleich nach dem Auftritt wieder ins Bett gehen. Da konnten auch Sachen wie „Hold On“, „I Just Wanna Live“ oder „Lifestyles Of The Rich And The Famous” nichts mehr retten. Alles in allem vielleicht für mich die größte Enttäuschung des Festivals, zumal ich mich eigentlich sehr drauf gefreut habe.
Nun war aber vorbei mit Trübsal, den die Götter des Rock N’ Roll, Guns N’ Ro..äähhhmm VELVET REVOLVER waren als nächstes dran. Der Großteil unserer Meute konnte damit nicht viel anfangen, aber für mich war es einfach ein Wahnsinns Genuss, Slash, Duff & Matt spielen zu sehen. Da war die Musik fast nebensächlich. Traumhaft waren natürlich wieder die beiden Coverversionen von GUNS N’ Roses, „Mr. Brownstone“ und „It’s So Easy“. Da kam ordentlich Stimmung auf. Aber auch ihre eigenen Smasher wie „Do It For The Kids“, „Sucker Train Blues“ und „Set Me Free“ durften nicht fehlen. Bei der Ballade „Fall To Pieces“ war dann wieder mitsingen angesagt. Nach „Slither“ war der Rock N’ Roll dann auch vorbei. Heinemann und Hammedoof haben leider fast den kompletten Auftritt auf dem Boden gelegen und waren halb am pennen, während Pippo gelangweilt vor sich hindümpelte. Tztztz.
Anschließend waren alle alle wieder voll dabei, den KORN stand an. Diesmal mit großem Hintergrundbanner auf der Bühne. Desweiteren wurden 2 Schlagzeuge, ein paar Trommelnund Jonathan’s berühmter Mikroständer aufgebaut. Und während das alles so von Statten ging, war uns noch nicht bewusst, das uns in den nächsten 70 Minuten die größte Schlacht erwartet, die ich auf einem Festival oder Konzert je erlebt habt. Die Befürchtung war, das sehr viele Fans von den ÄRZTEN mit KORN einfach nicht viel anfangen können und deshalb nicht so die Action geht. Anfangs war es auch so. Nach einem eher düsteren Intro betraten erst die Background-Musiker die Bühne, dann Joey Jordison von SLIPKNOT, welcher für die aktuelle Tour am Schlagzeug aushilft (allerhand wo der schon überall spielen durfte, u.A. auch Metallica). Nun betrat die Band die Bühne und es wurde mit „Here To Stay“ losgelegt. Scheiße dachte ich, denn es ging um mich herum nicht wirklich viel ab. Auch die älteren „Life Is Peachy“-Songs „Twist“ und „Good God“, sowie das neuere „Coming Undone“ konnten nur bedingt mehr reißen. Spätestens mit „Falling Away From Me“ war dann aber Schluss mit lustig!! Schau mal hier, ein Circle of Death…schau mal da, eine Wall of Death. Huch, und hier, noch ein Circle Pit. Urplötzlich war die Hölle los und auch die nächsten Gassenhauer „Somebody Someone“ und „Right Now“ wurden gnadenlos abgefeiert. Irgendwie kam es mir auch vor (auch nacher beim Konzert auf PC anschauen) als wurden viele Songs einen Tacken schneller gespielt als sonst. Gar nicht mal verkehrt. Dann war es Zeit für „Shoots and Ladders“ und Jonathan kam mit dem Dudelsack auf die Bühne und juhuuu, diesmal wurde es wieder komplett gespielt und als Schmankerl wurde der Song von Joey mit dem Drum-Intro von SLIPKNOT’s „The Blister Exists“ eingeleitet. Und als wäre das nicht genug, gabs auch wieder den „One“-Part von METALLICA am Ende des Songs. Suuuuuper! Weiter ging es mit „Divine“, dem Megasong „Got The Life“ und sogar ein neues Stück, „Evolution“, wurde gespielt. So ging die Party fröhlich und munter weiter mit „Y’All Want A Single“, wobei unser aller Pippo 2 Sekunden beim mosehn im TV zu sehen war, HoRrRaY!! Nach „Twisted Transistor“ und fucking „Freak On A Leash“ ging es dann auch dem Ende zu so langsam. Mit „Clown“ wurde noch ein alter Klassiker ausgepackt, ehe es zum Endspurt auf den letzten Song zugeht. Das Jonathan kein Freund großer Reden ist, zeigt sich hier auch wieder, denn er dürfte vielleicht 5 Worte mit dem Publikum gewechselt haben. Aber egal, lieber einen Hit nach dem anderen ins Publikum brettern! Am Ende bedankte er sich dann aber noch mal artig bei allen und „Blind“ wurde angestimmt. Plötzlich fingen ein paar Leute (dank Beatsteaks tags zuvor) an sich hinzusetzen. Mr. Davis schien dies zu gefallen und er forderte die ganze hole motherfucking crowd auch dazu auf. Mit Erfolg. Joey dürfte sich gefühlt haben als würde er gleich „Spit It Out“ anstimmen. Auf Kommando „aaaaaree youuuuuu reaadddyyyyyy“ wurde dann noch mal alles abgerissen was ging und nach einem furiosem Endspurt im Song war dann mit einem Knall der Zauber aus. Alles in allem wieder mal ein geniales Konzert von einer Band, die gerne jedes Jahr wiederkommen kann.
So, alle waren fertig, alle waren durstig. Heinemann war in der Menge verschwunden und auch Ülle feat. Ekeligem Wein war nicht aufzufinden. Hamme und Pippo machten sich auf, etwas trinken zu gehen. Stefan und ich wollten den Platz vor dem Wellenbrecher aber nicht aufgeben und hielten trotz dürstender Zunge die Stellung. An dieser Stelle ist zu erwähnen, das Tobi mit sienen 2 Honsel-Kollegen schon lange auf dem Rückweg war, weil die Honselaner „keine Lust“ mehr hatten…strange! An dem Bühnenrand wurde links und rechts je eine riesige Puppen aufgeblasen, auf der Bühne ein paar Lichtlein hingestellt und sonst wurde die Deko eher sparsam gehalten. Mit „Nicht allein“ und „Hurra“ gings dann auch irgendwann los und es sollte das längste Konzert werden, welches der Ring wohl je gesehen hat. Das Konzert wurde größtenteils chillig angeguckt und wenn sich die Gelegenheit ergab, wurde vor allem gegen Ende auch mal abgerockt. Hits wie „Yoko Ono“, „Deine Schuld“, „Schrei nach Liebe“, „Rebell“ oder „Westerland“ durften natürlich nicht fehlen. Zwischendurch gabs natürlich wieder ne halbe Comedyshow, in dem der Gott BelaFarinRod laberte was das Zeug hält und einen Witz nach dem anderen riss. Lustig war auch als Rod einen Song am Klavier spielte und Farin und Bela als Superhelden verkleidet auf die Bühne kamen. Rod kam aus dem lachen nicht mehr raus. Auch gab es Laolas in allen Variationen. Sitzlaola, Stehlaola, von links nach rechts, von rechts nach links, von vorne nach hinten, von hinten nach vorne, kreuz und quer und eben alles mögliche. Nebenbei dürfte Bela seine Drumsticks wohl im 100er Pack erworben haben, denn nach fast jedem Song schmiss er mindestens 2 davon in die tobende Menge, bis am Ende sicherlich der ein oder andere auch 2 gefangen haben dürfte ;). Doch ohne „Elke gehen wir nicht nach Haus“. Also wurde es auch noch gespielt. Dabei erlaubte sich Farin einen besonderen Jokus. Als sich die Menge zur größten Wall Of Death des Festivals formierte, oder zumindest so groß wie bei KORN, hörte die Band plötzlich auf zu spielen und alles rannte ohne Musik aufeinander los. „Das habt ihr euch so gedacht“ sagte er noch hinterher. Er gab uns jedoch eine zweite Chance und so gings dann doch noch rund. Am Ende gabs dann noch ein paar kleinere Circle Pits und ähnliches. Ein Mädel hatte es besonders schwer, als die Pits grade im Begriff waren zu starten. Es flüchtete aus einem Kreis heraus, kam aber sofort im nächsten wieder an. Life’s a bitch! Dann gabs noch „Zu spät“, „Gute Nacht“ und „Dauerwelle Vs. Minipli“. Die armen Leute bei Rock im Park mussten „Zu Spät“ übrigens selber singen, da das Zeitlimit erreicht war und der Strom abgedreht wurde.
Nun war der Ofen aber auch aus, denn Wasser musste her. Erwies sich aber als gar nicht so einfach, da nun fast alle raus wollten und man sich regelrecht durchkämpfen musste. Dafür war das Wasser dann umso mehr die Erlösung, goddamnit. Am Prince-Stand wurde sich dann mit Ülle getroffen, der Rest erschien nicht. Da man ja alles mitnimmt, gings noch ab zu WIR SIND HELDEN. Die Power war aber raus, sodass dies die einzige Band des Festivals war, welche ich nicht von ganz vorne gesehen habe. So haben wir noch zu Songs wie „Gekommen um zu bleiben“, „Ist das So“, „müssen nur wollen“ oder „Aurèlie“ gechillt. Dann gabs noch ein kleines Experiment, in dem man feststellen wollte, ob man ein Erdbeben auslösen kann indem man mit allen Leuten gleichzeitig springt. Konnte man aber nicht. Ich glaube 1km war es messbar. Dann kam noch ihr meiner Meinung bester Song „nur ein Wort“, dann „Rüssel am Schwanz“, ehe das Festival für uns mit „Denkmal“-Gesängen sein Ende fand.
MEGADETH haben wir uns dann einfach mal geschenkt. Schnell noch nen Döner geholt und auf gings, bis zum nächsten Jahr. Zu Hause, äähmm.. am Campingplatz angekommen waren nur noch Hammedinger und „Team Trier“ fit, welches außer Ärzte nichts gesehen hatte und bis ganz spät am Party machen war. Holger sollte es den nächsten Tag bereuen. Nunja, nach ca. 30 Minuten gings dann ab ins Zelt. Zum nächsten Morgen will ich gar nicht mehr viel erzählen. Es wurde aufgeräumt, gepackt, Wasser getrunken und sich dann gegen 11 Uhr auf den Weg in die Heimat gemacht. Wieder mal gingen die besten 4 Tage im Jahr vorbei, irgendwie traurig...aber, bald ist ja schon wieder Samstag.
same time next year???
DONNERSTAG:
Bald ist wieder Samstag. Bzw. war Freitag auch schon Samstag…und Donnerstag auch…und überhaupt…Aber egal, fangen wir vorne an. Rock am Ring war zum ersten Mal in der Geschichte ausverkauft, und so war ich froh das ich mein Ticket für 110 Euro im Vorverkauf gesichert hatte. Pippo und Heinemann z.B. hatten deutlich mehr zu blechen. Aber wer zu spät kommt, den bestraft der Marek!!!
Nunja, Donnerstag um 9:20 machte ich mich also leicht verspätet auf den Weg zum Ülle nach Kölle, um mit ihm zum Ring zu fahren und Bier zu trinken. Nachdem ich noch mal umkehren musste, weil ich meine Kulturtasche vergessen hatte (Oma und dem Telefon sei Dank), ging die Fahrt auch zugüg vorran und ich erreichte Köln nur wenige Minuten nach meiner um 11:00 geplanten Ankunft in Köln. Kurz noch Ülle’s Wohnung begutachtet, umgepackt und los ging die lustige Fahrt. Als wir den Ring erreichten, war die Freude groß und das erste Bier musste geöffnet werden (Premium Paderborner)! Jan1, Jan2 und Jan3, äähmm Johannes waren schon vor Ort und sicherten uns den Platz. Nach einer Weile anstehen mit dem Auto beschloss ich mir schon mal die Zelte zu packen und zum aufbauen zu gehen. Stefan war inzwischen auch angekommen. Wir mussten den Platz dann noch gegen ein älteres Paar verteidigen, die aber freundlich waren und einfach noch ein bischen weiter nach unten hin aufbauten. Also wurde alles inkl. Pavillon in Ruhe aufgebaut und die restlichen Sachen vom Auto geholt. Da es ab und an ein bisschen anfing zu regnen (eher fiseln), machten wir es uns also unter dem Pavillon gemütlich. Plötzlich zückte Stefan eine Pulle komischen roten Schnaps….the beginning of the end! Da sonst keiner Durst hatte, musste die Flasche für uns beide alleine herhalten,Prost! Zwischendurch fand dann auch noch Vetter David unser Camp und verzehrte das ein oder andere bierchen mit uns. Irgendwann kam dann auch „Team Ramsbeck“ in Form von Heinemann und Hammedinger an Land und gesellten sich zu uns. Auch das letzte Auto (Dirk, Daniela und Pippo) kamen dann bald an.
Nach den nächsten paar Litern Bölkstoff wars dann auch so weit und der Weg zu den Itchy Poopzkid wurde angetreten. Jedoch blieben ein paar auch am Zeltplatz. Nach einem langen Marsch kamen wir dann am Müllenbach Campinglatz an und das zelt war wirklich Rappelvoll. Dementsprechend ging es dann beim Konzi auch ab und man lag das ein oder andere Mal auf dem Boden (wohl auch aufgrund des Alkoholpegels). Die Band jedenfalls hatte angesichts der tobenden Menge einen heidenspaß und gab alles! Super Sache was die Ringrocker da aufgezogen haben, danke dafür! Auf dem Rückweg haben sich dann irgendwie alle verloren und jeder tingelte mehr oder weniger alleine zum Zeltplatz zurück. Dabei ließ die Orientation so spät in der Nacht dann schon mal nach und ich musste ein paar Leute nach dem Weg fragen. Am Zeltplatz angekommen wurde dann noch ein bisschen gechillt und nach und nach leerte sich die Camp-Mitte, ehe gegen 5 uhr die letzten ins Zelt gingen. Dabei wurde dann noch ein bisschen im Zelt gesungen, was den ein oder anderen Nachbarn auf die Palme brachte ;). Ein erfolgreicher erster Tag!
FREITAG:
Nach nur ca. 4-5 Stunden Schlaf kamen die ersten aus dem Zelt gekrochen. Stefan und ich durften uns den TV teilen und somit waren es auch wir beide, denen es am miesesten ging. Goddamn roter Schnaps, Gosh!!!! Nunja, man ist ja kein Weichei…oder? Ok, mit dem ersten Bier musste doch erstmal 1-2 Stündchen gewartet werden. Nachdem der Grill angeschmissen wurde, ich aber keinen Hunger auf Würstchen hatte, entschloss ich mich, meine Dose Ravioli aufzumachen. Fataaaaal, wie sich herausstellte. Da der Topf heiß war, stützte ich ihn mit einem Stück Holz auf meinem Schoß ab. Dieser rutschte dann ab und die ganze heiße Plörre lief mir über die Hose und Jacke…Kein feiner Anblick, sah aus wie hingekotzt. Argh, zum Glück ne Ersatzhose mitgehabt und den anderen Schmodder erstmal waschen gegangen, wobei einen so mancher schon komisch anguckte, als hätt ich draufgeballert. Danach wars dann auch vorbei mit der Gemütlichkeit und das erste Bier musste her…und mit einem war es natürlich nicht getan! So dümpelte der Vormittag vor sich hin bis….ja, bis Ülle seine CD aus dem Auto holte und uns den Buttermaker mit seinem Thrash Hit „Samstag“ auflegte. Mit dieser Stunde war dann das diesjährige Rock am Ring Kultlied geboren, welches von da an des Öfteren auf repeat ständig wiederholt wurde. So langte auch vor allem Ülle ordentlich zu und war auf dem Gipfel der Stimmung angelangt. Zwischendurch ging es dann auch erstmal auf den Party-Lokus, wo heinemann, Pippo, Hamme und ich erstmal ordentlich abgefeiert haben^^ .Zwischendurch kamen dann auch irgendwann Stefans Studien-Kollege Holger mit 2 Mädels an.
Dirk und Daniela machten sich dann irgendwann auf zu THE USED, während wir noch ein wenig am Campingplatz blieben, um THE HIVES zu puschen. Diese Band stieß vor allem bei Pippo auf wenig Verständnis ;). Mit Bier bewaffnet gings dann aber auch irgendwann man los in Richtung Festivalgelände. Der Gang dorthin wenig spektakulär…anstehen mussten wir auch nicht lange und als wir drin waren machten wir uns sofort auf zur Centerstage, den THE HIVES fingen jede Minute an. Nunja, die Bude da vorne war jedenfalls schon gut überfüllt, sodass wir bei den ersten Songs noch hinter der Absperrung standen und darauf warteten, die Securitys zu überrenn …ähhh…hineingelassen zu werden. Was wir dann vom HIVES Auftritt mitbekommen haben war dann nach großen gepushe am Campingplatz doch eher ernüchternd, und selbst der super Song „Walk Idiot Walk“ kam nicht so toll rüber…irgendwie fehlte die Power beim Auftritt.
Irgendwann waren wir dann auch im vorderen Bereich und der Auftritt war zu Ende. Also auf nach vorne kämpfen, denn als nächstes waren die heiß erwarteten BILLY TALENT an der Reihe. Also erstmal von Ülles ekeligem Wein genascht, dann den Wein von 2 Mädels probiert, der aber genauso Kacke schmeckte! Und als wir da so warteten, sprang uns von der Seite ein kleines Mädel mit roter Regenjacke an..wars Rotkäppchen? Nein, es war Sarah Odenthal…Welch Zufall, wen man alles so trifft. Nach einem kleinen Plausch erwähnte sie, das sie gleich beim ersten Song wahrscheinlich untergehen wird. Gesagt, getan! Schon beim Opener „This Is How It Goes“ war von ihr nichts mehr zu sehen^^. Auch Ülle wankte ordentlich durch die Gegend und war beim zweiten Hit „Devil In A Midnight Mass“ ebenfalls nicht mehr zu sehen…jedenfalls machte BILLY TALENT gut Stimmung und die Menge ging auch bei unbekannteren Songs frisch, fromm, fröhlich und frei ab. War ja immerhin der erste Tag, da war noch Kraft! Besonders gut kam live der Song „Surrender“, einfach Klasse und definitiv ein Ohrwurm der nach dem Festival hängen blieb…wohl aber auch durch die dauernden Werbeinblendungen auf den Leinwänden. Aber tut ja nichts zur Sache. Es war ein super Auftritt, die Menge war begeistert und ließ es bei den beiden letzten Songs „Fallen Leaves“ und „Red Flag“ noch mal richtig krachen.
Das wars dann auch mit BILLY TALENT und nun kam ein Act, von dem keiner so recht wusste, was er davon halten soll, nämlich MUSE. Allgemein unter Fans gelten sie als eine der besten Live Bands im Rock bereich…nunja, schaun wa ma. Jedenfalls hatten wa erstmal Durst, aber Ülle feat. Wein war nirgends zu sehen. Ob er überlebt hat? Wer weiß. Auf der Bühne wurde derweil große Lichtshow aufgefahren. Irgendwann gings dann auch recht pünktlich los und die Party wie bei BILLY ging nicht gerade ab. Kam mir ein bischen so vor wie TOOL 2006. Ein bischen besser war es dann schon, denn man kannte das ein oder andere Lied schon, z.B. „Hysteria“ oder „Supermassive Black Hole“, welche am Anfang gespielt wurden. Danach kam ein Song, den ich erst nachher lieben gelernt habe, „Map Of The Problematique“…einfach klasse. Zwischendurch wurden dann mal ein paar gigantische mit Konfetti gefüllte Gummibälle von der Seite ins Publikum geworfen. Jaja, wenn sich da mal JULI nicht was von der Show abgeguckt hat. Yoah, außer „Starlight“ und noch irgendwas, wo mir grad der Name nicht einfällt, kannte man dann auch nicht wirklich was und so blieb ein nettes Konzert zum anschauen mit einer guten Lichtshow. War sicherlich ein solides Konzert und der Sänger hat eine grandiose Singstimme, aber von deiner der besten Livebands kann ich beileibe nicht sprechen.
Nun ging es wohl für viele auf das Highlight des Abends, LINKIN PARK, zu. 2 große Podeste für Drummer und DJ wurden aufgebaut und noch ein bischen Zeugs drumherum und fertig war die Bühne für die Rockshow des Abends. Natürlich hatte Linkin Park wieder nen cooles Intro am Start und hätte ich es nicht schon vorher gewusst, wär ich doch sehr erstaunt gewesen, das sie mit „One Step Closer“ ihr Set loslegten. Nach „Lying From You“ und „Somewhere I Belong“ folgte dann der erste neue Song „No More Sorrow“, welcher doch recht gut ankam beim Publikum. „Points Of Authority“ wurde wiederman in einer anderen Version gespielt, diesmal nur auf Klavier. Eigentlich könnte ich bei all den Hits jetzt alles hier aufzählen, aber das würde den Rahmen sprengen. Jedenfalls ist zu sagen, das LINKIN PARK eine hammer Show abgeliefert und eine gute Kombination aus den alten Krachern und dem neuen Zeugs hinbekommen haben, sodass am Ende alle zufrieden waren. Alle? Näää, nicht ganz. Ich hätte mir auf jeden Fall „A Place For My Head“ gewünscht, der meiner Meinung nach einfach in ein Linkin Park Set gehört. Dafür hätte man das Klavierstück des neuen Albums „The Little Things Give You Away“, welches ziemlich am Ende gespielt wurde, weglassen können. Und wenn nicht, dann doch bitte „Behind Your Lies“, welches die Band komischerweise als besten Song nicht aufs neue Album packt. Sonst gabs aber nichts zu meckern. Fucking Spargel!
Für so ziemlich alle war der Festivaltag damit vorbei, aber nicht für mich, denn da stand noch EVANESCENCE auf dem Programm, worauf ich mit irgendwie schon mit am meisten auf dem Festival gefreut habe. Klingt komisch, ist aber so. Zuerst galt es jedoch THE WHITE STRIPES zu überstehen zu so später Stunde. Da ich nur „Seven Nation Army“ kannte und das mit 100%iger Sicherheit als letztes kam, hatte ich einiges vor mir. So machte ich mich auf den Weg vor den Wellenbrecher, um das Konzi dort gechillt zu schauen. Die Band bestand nur aus 2 Leuten, einer Drummerin und einem Gitarristen, welcher es schon ziemlich drauf hatte. Irgendwann war es dann aber auch genug, aber nööö…sie spielten und spielten und spielten und schienen irgendwie zu überziehen. So wurde das Set dann nach 20 Lieder mit „Seven Nation Army“ gegen 1:45 abgeschlossen, wo 5 Minuten später schon EVANESCENCE spielen sollten…herrjee. Also weiter warten, wobei einem fast schon die Augen zufielen.
Gegen 2:20 war es dann so weit und die Band betrat unter einem tollen Intro die Bühne, ehe Amy angerannt kam und die Show losging. Als erstes wurden 2 Songs vom neuen Album „The Open Door“ gespielt, welches ich aber leidern och nicht hab und somit außer den Singles nicht kenne. Aber egal, ging trotzdem ab. Als drittes kam „Going Under“, eins meiner Lieblingslieder der Band. Nach ein paar weiteren neuen Songs gabs dann die schön neue Ballade „Lithium“, ein Traum. Darauf folgten mit „Haunted“ und „Tourniquet“ wieder zwei alte Songs. Es war zu spüren welchen Spaß die Band hatte, da sie nicht vor irgendeiner anderen Band und somit einer anderen Zielgruppe spielen mussten wie vor zwei Jahren bei KORN. Zudem kam das Feeling der Songs in der Nacht mit einer tollen Lichtshow einfach super rüber. Nach der Single „Call Me When Your’re Sober“ vom neuen Album gabs dann 3 Songs vom ersten, nämlich „Imaginary“, ihren Hit „Bring Me To Life“ und auch einen ihrer besten Songs, „Whisper“! Dann kamen noch zwei neue Songs, ehe die Band dann von der Bühne verschwand. Als Zugabe gab es natürlich noch ihre Hit-Ballade „My Immortal“, wo ich dann erfreulicherweise später auf Rockpalast zu sehen war (thx an Schrewe fürs entdecken). Der letzte Song war dann „Your Star“ vom neuen Album und dann wars dann auch zu Ende.
Begeistert schlenderte ich also langsam aber sicher zurück zum Zeltplatz, glaub nen Döner hab ich mir für den Weg auch noch geschraubt. Am Zeltplatz angekommen, waren nur noch Heinemann und Stefan wach und „Samstag“ lief wieder auf Hochtouren. Aber nicht mehr lange, denn nach ein oder zwei Bierchen war dann auch Schicht im Schacht und die Meute gingen pennen, wobei noch das ein oder andere mal natürlich „Samstag“ in Heinemanns Haus lief.
SAMSTAG:
Heut ist wieder Samstag, da sind wir wieder stramm, weil man diesen Tag nur zum trinken nutzen kann. Also machten wir uns alle ab 10 Uhr in der früh dran, dies auch in die Tat umzusetzen. Alle? Ne, denn einer fehlte…Ülle, der des Tages zuvor den TV abgeräumt hatte, kam absolut nicht in die Puschen und musste länger als Stefan und ich am Freitag warten, bis er denn sein erstes Bier genießen konnte. Der arme Kerl. Während dann alle einen gemütlichen Mittag verbrachten fing Hammedinger plötzlich an ein doch recht tiefes Loch als Feuerstelle zu graben, ganz zum Ärger der Securitys, die uns in den paar Tagen des Öfteren besuchte. Also hieß es Loch zu oder Band ab. Nach längerem hin- und herdiskutieren über den Sinn davon erbarmte sich Heinemann und schaufelte das Ding, wie es sich für einen Punk gehört, mit seinen eigenen Händen wieder zu. Zu dieser Zeit kam auch schon Tobi angewandert, der auf einen weit weit entfernten Zeltplatz verfrachtet wurde, um mit uns ein paar Bierchen zu trinken.
Irgendwann ging es dann auch langsam los zu…ja ähhmm wo ging es denn eigentlich hin? Heute waren einige unentschlossen und es gab einiges zu rennen, da sowohl die Centerstage als auch die Alternastage ein super Programm zu bieten hatten. Als wir am Eingang des Festivalgeländes waren, kam irgendwie keiner so recht in Fahrt, also bin ich schon mal alleine los zu PAPA ROACH und wir beschlossen, uns bei MANDO DIAO links vor der Absperrung zu treffen. Also schnell noch nen Döner gepackt und ab gings. Recht fix kam ich dann auch in den vorderen Bereich, jedoch nicht in die Mitte. Dies stellte sich aber wie gedacht nicht als Problem dar, den beim ersten Lied „…To be Loved“ war die Menge dermaßen am toben, das man fröhlich und in sekundenschnelle bis in die Mitte springen konnte. Bumms aus Nikolaus! Danach folgen die nach dem Auftritt von 2005 erwarteten knappen 50 Minuten Mordsspaß. Mit „Getting Away With Murder“ und zwei neuen Songs ging es weiter, ehe mit „She Loves Me Not“ der einzige gespielte Song vom „Lovehatetragedy“ Album gespielt wurde. Nach „Forever“ war es das dann auch mit den neuen Song und „Infest“-Time!!! „Dead Cell“ und „broken Home“ wurden wieder einmal gnadenlos abgefeiert und mitgesungen, das es eine wahre Wonne war. Mit Scars wurde dann noch mal ein ruhiger Song eingebaut, ehe es mit „Between Angels And Insects“ ins Finale mündete, welches natürlich mit „Last Resort“ ihren Abschluss fand. Fans begeistert, Band begeistert (welche vor dem Konzert noch im Wald joggen war), alles klasse. Außerdem ist es immer wieder einfach klasse wenn man die Songs, mit denen man damals in die Rockmusik eingestiegen ist, einmal live zu hören! Das knallt! Jedenfalls scheinen sie sich so verausgabt zu haben, das die Band am Tag danach nicht mehr bei Rock im Park auftreten konnte, da Sänger Jacoby seine Stimme verloren hatte (ja wo ist sie denn?). Meine Meinung: Auch wenn sie nicht mehr die Bombenerfolge haben, gebt den Jungs mehr Spielzeit, denn die rocken sich wirklich den Arsch ab und das Publikum dankt es ihnen.
Irgendwen hatte ich beim rausgehen noch getroffen, glaube es waren Jan & Co., welche sich mit Heinemann am Prince Stand trafen, wo wir dann erstmal rein gegangen sind und uns schöne rote Bändchen geschnappt haben. Grandios^^. Dann gings ab vor die Centerstage, wo Stefan, Ülle & the rest schon warteten. Nunja, das was wir dann noch von MANDO DIAO gesehen haben, war dann nun auch nicht wirklich der Kracher, selbst „Down In The Past“ war ein wenig toll, aber auch nur weil man es kannte. Daher komm ich fix zur nächsten band, denn nun spielten die BEATSTEAKS aus Berlin! Leider konnten mehrere von uns sie nicht komplett sehen, da 55 Minuten später auf der Alternastage schon Stone Sour spielte. Wie gesagt, Gerenne. An dieser Stelle müsste eigentlich Stefan weiterschreiben, da ich zu den Songs nicht wirklich viel sagen kann. Stimmung war auf jeden Fall am Start, aber von den ersten 8 Songs kannte ich nicht wirklich einen. Nach dem neunten Song „I Don’t Care As Long As You Say“ war es dann auch schon Zeit tschüss zu sagen und so ließ ich mich per Crowdsurfing raustragen. Mein Plan war es, schön rechts heraus zu den Boxengassen und dann zack bumm die leere Straße entlang zur Alternastage…aber Pustekuchen. Als ich gerade die Richtung einschlagen wollte, stellte sich ein grimmiger Security in den Weg und zeigte in die andere Richtung, sodass ich mich dann doch an der vollen linken Seite durchkämpfen musste. So auch Tobi, der dann doch den sicheren Weg nahm und raus gegangen ist, anstatt sich tragen zu lassen nachdem der Surfer nach mir auf den Boden krachte. Auf dem Rückweg bekam ich dann noch „Jane Became Insane“ und „Summer“ mit. War ja klar, wenn ich gehe, kommen die bekannten Lieder :p. Jedenfalls haben sie wohl noch ordentlich was abgerissen, feat. Wall Of Death und Hinsetz-Spielchen!Der nächste Tag wird es ihnen danken!!
Nunja, trotzdem kam ich superpünktlich vor dem Wellenbrecher der Alterna an und konnte mir noch einen schönen Platz sichern. Von den anderen sah ich soweit niemanden. Die Setlist war mir von dem Club-Konzert dieses Jahres schon weitgehend bekannt, also ging es wie erwartet nach dem Final Countdown-Intro (lustige Idee) mit 30/30-150 los! Und Mastermind Corey Taylor hatte die Menge sofort auf seiner Seite. Es folgten die drei weiteren neuen Songs „Come What(ever) May“, „Made Of Scars“ und „Reborn“. Eines ist klar, im Bereich dieser Art der Rockmusik gibt es wohl keinen geileren Entertainer als Mr.Taylor, der immer einen Spruch auf Lager hat, bestens gelaunt ist und sogar ein bisschen deutsch gelernt hat. Mit „Inhale“ kam dann der erste alte Song und fast jeder konnte wieder ordentlich mitsingen. Auch diesmal wurde „Bother“ nicht gespielt und durch „Through Glass“ ersetzt. Nunja, Stefan war ja eh nicht da. Am Ende wusste Corey gar nicht mehr was Sache war, als er dachte es wäre nur noch ein Song zu spielen und dabei „Hell & Consequences“ vergas, was er dann aber schleunigst korrigierte. Der ganze Tumult fand dann nicht mit „Tumult“ (haha Wortspiel), sondern natürlich mit „Get Inside“ sein Ende, wo Band und Publikum noch mal alles gaben.
Auf dem Weg aus dem Wellenbrecher traf ich dann Hamme und Pippo, welche auch vorne mitgemischt hatten. Hamme hatte das Glück, ein Plec zu fangen, yeeeehaaa! Wir wollten uns eigentlich am Prince-Stand treffen und dann zu den SMASHING PUMPKINS gehen. Hamme und Pippo hatten aber kein Interesse und gingen zur Tee-Bude, wo die anderen anscheinend warten sollten. Aber nöööööö…wie ich sagte standen sie dann doch am Prince-Stand und so bin ich mit Heinemann und Jan ab zu den PUMPKINS. Ihr bestes Lied „Bullet With Butterfly Wings“ wurde leider schon direkt am Anfang gespielt, sodass wir es verpassten. Vorm Wellenbrecher angekommen (in sehr kurzer Zeit) war es vorne ziemlich leer und man konnte meinen dass die Putzkolonne schon hätte fegen können. Aber gut, so war es wenigstens chillig und man konnte in Ruhe das Konzert schauen, so wie es auch die meisten anderen machten. Ich fand es dann auch gar nicht mal sooo schlecht, obwohl ich ja auch nun wirklich nichts kannte außer zwei Lieder. Heinemann und Jan waren da anderer Meinung und nach 3/4tel des Konzis war es ihnen genug und sie sind abgedampft. Meiner einer wollte aber auf jeden Fall noch „Disarm“ hören, welches dann auch kurz vor Ende gespielt wurde, Horrayyy! Dann wars aber auch bald vorbei und für die Zugabe in form eines 20minütigen Gitarrensolos zum einpennen konnte man mich dann nicht mehr begeistern und so hörte ich es nur noch beim Abmarsch in Richtung Alternastage, denn dort spielten noch SLAYER.
Vor SLAYER gabs noch MACHINE HEAD, die ich dann leider verpasst hatte. Aber egal, wenigstens mal die „legendären“ SMASHING PUMPKINS gesehen. Vorher ging es aber erstmal zum Wasserhahn, um noch mal Kraft für die letzte Schlacht des Abends zu tanken. Diese erwies sich dann aber eher als Kampf gegen den Müdigkeitskollaps. Denn nach all dem Party-Rock und groovigen Metal des ganzen Tages konnte mich der einseitige Trash Metal von SLAYER zu später Stunde nicht mehr wirklcih überzeugen, und so stand ich im ersten Drittel des Konzertes noch vorne in der Menge, im zweiten Drittel saß ich schon am Rand der Stage auf dem Boden und gegen ende des Sets machte ich mich schon langsam auf den Weg, um bloß rechtzeitig aus dem Laden da rauszukommen! Nunja, blieb wenigstens die Gewissheit, die Götter des Trash mit Songs wie „War Ensemble“ , „Dead Skin Mask“, „Raining Blood“, „South Of Heaven“ und „Angel Of Death“ mal live gesehen zu haben.
Am Campingplatz angekommen, war dann doch noch etwas mehr los als am Vortag, denn ein feines Feuer wurde entflammt und noch so einige saßen drum herum. Also fix bier geschnappt und dazugesellt. Jedoch war allen die Müdigkeit anzusehen und so verließ einer nach dem anderen die Runde. Dirk, Daniela, heinemann und ich haben dann noch ein bisschen gegrillt, ehe dann auch für uns Ende war. Ach ja, Stefan, welcher auf dem Stuhl vorm Feuer eingepennt war, mussten wir auch noch wecken.
SONNTAG
Wie heißt es doch so schön: Bald ist wieder Sonntag, da sind wir wieder stramm…oder so ähnlich. Eigentlich sollte man am Sonntag ja total fertig sein und nicht mehr so viel trinken, aber wie in den Vorjahren kam es auch dieses Jahr wieder komplett anders. Komplett fertig war an diesem Tag der Hammedinger, der erst am frühen Nachmittag aus seinem bis dahin bestimmt 30°C heißem Zelt gekrochen kam. Da hatte der grossteil schon erheblich getankt und dabei sollte es nicht bleiben. Das Zeltvolk über uns hatte schon gänzlich und gar komplett seinen Platz geräumt und so bot uns ein idealer Nährboden für das berühmt berüchtigte Flunkyball! Also schnell ein paar Teams gebildet und es konnte dann endlich nach tagelangem warten losgehen. So schrumpfte auch der Biervorrat recht schnell und alle hatten Spaß. Nach so ca. 5-6 Runden hatten dann auch alle genug erstmal. Jedoch standen dort2 Fahnenstangen. Und so kam ich auf die Idee, diese als eine Art Hockeyschläger zu missbrauchen und Holger zockte gegen mich. Ein lustiges Spielchen war das, muss ich ja mal sagen.Irgendwann ging einem aber auch die Puste aus und man pflanzte sich wieder in seinen Stuhl um zu chillen und danach…ja, man mang es kaum glauben, um „Spitz pass auf“ zu spielen . Klingt wieder mal komisch, war aber so! Währenddessen hatten Daniela, Dirk und Pippo übrigens schon gepackt und verladen, da sie schon Sonntag Nacht abgefahren sind. Bei dem ganzen Spaß den wir mal wieder am berüchtigten letzten Tag hatten, vergaßen wir total die Zeit.
So wurde es allerhöchste Eisenbahn, wenn wir noch GOOD CHARLOTTE sehen wollten. Also Bier gepackt, die Mannschaft zusammengetrommelt und abgezogen. „Group Trier“ blieb zum weitertrinken zurück. Doch nun war es erstmal Zeit für den versprochenen „Carsten-Ülsberg-Gedenk-Sprung“ an der Mörderhecke, die den werten Herrn Ülle den letztjährigen Sonntag gekostet hat. Dieser wurde von mir bravourös ausgeführt und der Hammedinger kam gleich noch hinterher gesprungen. Das Adrenalin stieg und kaum waren wir wieder oben auf der Wiese, wurde noch mal gesprungen. Nun war ich vom Jumping-Fieber gepackt und entschied mich, die Königsdisziplin des Heckenjumping nach 2005 erneut in Angriff zu nehmen und legte noch einen Jump von der Hecke vor der Brücke hin, mitten in die Brennnesseln. Sei es drum. Mit Stefan gingen wir dann noch mal zur Polizei, um nach seinem Handy zu fragen, und so verloren wir weitere Zeit.
Als wir dann endlich ankamen vor der Bühne, war das Ergebnis eher ernüchternd. Irgendwie gelangweilt standen GOOD CHARLOTTE auf der Bühne und wussten irgendwie nicht wirklich, wie sie denn mal Stimmung in den Laden kriegen sollten. Ob sie das überhaupt vorhatten ist auch fraglich, denn die Band stand regungslos auf einem Fleck, während der Sänger mit einer Fresse wie drei Tage Regenwetter vor sich hinträllerte, als würde es gleich nach dem Auftritt wieder ins Bett gehen. Da konnten auch Sachen wie „Hold On“, „I Just Wanna Live“ oder „Lifestyles Of The Rich And The Famous” nichts mehr retten. Alles in allem vielleicht für mich die größte Enttäuschung des Festivals, zumal ich mich eigentlich sehr drauf gefreut habe.
Nun war aber vorbei mit Trübsal, den die Götter des Rock N’ Roll, Guns N’ Ro..äähhhmm VELVET REVOLVER waren als nächstes dran. Der Großteil unserer Meute konnte damit nicht viel anfangen, aber für mich war es einfach ein Wahnsinns Genuss, Slash, Duff & Matt spielen zu sehen. Da war die Musik fast nebensächlich. Traumhaft waren natürlich wieder die beiden Coverversionen von GUNS N’ Roses, „Mr. Brownstone“ und „It’s So Easy“. Da kam ordentlich Stimmung auf. Aber auch ihre eigenen Smasher wie „Do It For The Kids“, „Sucker Train Blues“ und „Set Me Free“ durften nicht fehlen. Bei der Ballade „Fall To Pieces“ war dann wieder mitsingen angesagt. Nach „Slither“ war der Rock N’ Roll dann auch vorbei. Heinemann und Hammedoof haben leider fast den kompletten Auftritt auf dem Boden gelegen und waren halb am pennen, während Pippo gelangweilt vor sich hindümpelte. Tztztz.
Anschließend waren alle alle wieder voll dabei, den KORN stand an. Diesmal mit großem Hintergrundbanner auf der Bühne. Desweiteren wurden 2 Schlagzeuge, ein paar Trommelnund Jonathan’s berühmter Mikroständer aufgebaut. Und während das alles so von Statten ging, war uns noch nicht bewusst, das uns in den nächsten 70 Minuten die größte Schlacht erwartet, die ich auf einem Festival oder Konzert je erlebt habt. Die Befürchtung war, das sehr viele Fans von den ÄRZTEN mit KORN einfach nicht viel anfangen können und deshalb nicht so die Action geht. Anfangs war es auch so. Nach einem eher düsteren Intro betraten erst die Background-Musiker die Bühne, dann Joey Jordison von SLIPKNOT, welcher für die aktuelle Tour am Schlagzeug aushilft (allerhand wo der schon überall spielen durfte, u.A. auch Metallica). Nun betrat die Band die Bühne und es wurde mit „Here To Stay“ losgelegt. Scheiße dachte ich, denn es ging um mich herum nicht wirklich viel ab. Auch die älteren „Life Is Peachy“-Songs „Twist“ und „Good God“, sowie das neuere „Coming Undone“ konnten nur bedingt mehr reißen. Spätestens mit „Falling Away From Me“ war dann aber Schluss mit lustig!! Schau mal hier, ein Circle of Death…schau mal da, eine Wall of Death. Huch, und hier, noch ein Circle Pit. Urplötzlich war die Hölle los und auch die nächsten Gassenhauer „Somebody Someone“ und „Right Now“ wurden gnadenlos abgefeiert. Irgendwie kam es mir auch vor (auch nacher beim Konzert auf PC anschauen) als wurden viele Songs einen Tacken schneller gespielt als sonst. Gar nicht mal verkehrt. Dann war es Zeit für „Shoots and Ladders“ und Jonathan kam mit dem Dudelsack auf die Bühne und juhuuu, diesmal wurde es wieder komplett gespielt und als Schmankerl wurde der Song von Joey mit dem Drum-Intro von SLIPKNOT’s „The Blister Exists“ eingeleitet. Und als wäre das nicht genug, gabs auch wieder den „One“-Part von METALLICA am Ende des Songs. Suuuuuper! Weiter ging es mit „Divine“, dem Megasong „Got The Life“ und sogar ein neues Stück, „Evolution“, wurde gespielt. So ging die Party fröhlich und munter weiter mit „Y’All Want A Single“, wobei unser aller Pippo 2 Sekunden beim mosehn im TV zu sehen war, HoRrRaY!! Nach „Twisted Transistor“ und fucking „Freak On A Leash“ ging es dann auch dem Ende zu so langsam. Mit „Clown“ wurde noch ein alter Klassiker ausgepackt, ehe es zum Endspurt auf den letzten Song zugeht. Das Jonathan kein Freund großer Reden ist, zeigt sich hier auch wieder, denn er dürfte vielleicht 5 Worte mit dem Publikum gewechselt haben. Aber egal, lieber einen Hit nach dem anderen ins Publikum brettern! Am Ende bedankte er sich dann aber noch mal artig bei allen und „Blind“ wurde angestimmt. Plötzlich fingen ein paar Leute (dank Beatsteaks tags zuvor) an sich hinzusetzen. Mr. Davis schien dies zu gefallen und er forderte die ganze hole motherfucking crowd auch dazu auf. Mit Erfolg. Joey dürfte sich gefühlt haben als würde er gleich „Spit It Out“ anstimmen. Auf Kommando „aaaaaree youuuuuu reaadddyyyyyy“ wurde dann noch mal alles abgerissen was ging und nach einem furiosem Endspurt im Song war dann mit einem Knall der Zauber aus. Alles in allem wieder mal ein geniales Konzert von einer Band, die gerne jedes Jahr wiederkommen kann.
So, alle waren fertig, alle waren durstig. Heinemann war in der Menge verschwunden und auch Ülle feat. Ekeligem Wein war nicht aufzufinden. Hamme und Pippo machten sich auf, etwas trinken zu gehen. Stefan und ich wollten den Platz vor dem Wellenbrecher aber nicht aufgeben und hielten trotz dürstender Zunge die Stellung. An dieser Stelle ist zu erwähnen, das Tobi mit sienen 2 Honsel-Kollegen schon lange auf dem Rückweg war, weil die Honselaner „keine Lust“ mehr hatten…strange! An dem Bühnenrand wurde links und rechts je eine riesige Puppen aufgeblasen, auf der Bühne ein paar Lichtlein hingestellt und sonst wurde die Deko eher sparsam gehalten. Mit „Nicht allein“ und „Hurra“ gings dann auch irgendwann los und es sollte das längste Konzert werden, welches der Ring wohl je gesehen hat. Das Konzert wurde größtenteils chillig angeguckt und wenn sich die Gelegenheit ergab, wurde vor allem gegen Ende auch mal abgerockt. Hits wie „Yoko Ono“, „Deine Schuld“, „Schrei nach Liebe“, „Rebell“ oder „Westerland“ durften natürlich nicht fehlen. Zwischendurch gabs natürlich wieder ne halbe Comedyshow, in dem der Gott BelaFarinRod laberte was das Zeug hält und einen Witz nach dem anderen riss. Lustig war auch als Rod einen Song am Klavier spielte und Farin und Bela als Superhelden verkleidet auf die Bühne kamen. Rod kam aus dem lachen nicht mehr raus. Auch gab es Laolas in allen Variationen. Sitzlaola, Stehlaola, von links nach rechts, von rechts nach links, von vorne nach hinten, von hinten nach vorne, kreuz und quer und eben alles mögliche. Nebenbei dürfte Bela seine Drumsticks wohl im 100er Pack erworben haben, denn nach fast jedem Song schmiss er mindestens 2 davon in die tobende Menge, bis am Ende sicherlich der ein oder andere auch 2 gefangen haben dürfte ;). Doch ohne „Elke gehen wir nicht nach Haus“. Also wurde es auch noch gespielt. Dabei erlaubte sich Farin einen besonderen Jokus. Als sich die Menge zur größten Wall Of Death des Festivals formierte, oder zumindest so groß wie bei KORN, hörte die Band plötzlich auf zu spielen und alles rannte ohne Musik aufeinander los. „Das habt ihr euch so gedacht“ sagte er noch hinterher. Er gab uns jedoch eine zweite Chance und so gings dann doch noch rund. Am Ende gabs dann noch ein paar kleinere Circle Pits und ähnliches. Ein Mädel hatte es besonders schwer, als die Pits grade im Begriff waren zu starten. Es flüchtete aus einem Kreis heraus, kam aber sofort im nächsten wieder an. Life’s a bitch! Dann gabs noch „Zu spät“, „Gute Nacht“ und „Dauerwelle Vs. Minipli“. Die armen Leute bei Rock im Park mussten „Zu Spät“ übrigens selber singen, da das Zeitlimit erreicht war und der Strom abgedreht wurde.
Nun war der Ofen aber auch aus, denn Wasser musste her. Erwies sich aber als gar nicht so einfach, da nun fast alle raus wollten und man sich regelrecht durchkämpfen musste. Dafür war das Wasser dann umso mehr die Erlösung, goddamnit. Am Prince-Stand wurde sich dann mit Ülle getroffen, der Rest erschien nicht. Da man ja alles mitnimmt, gings noch ab zu WIR SIND HELDEN. Die Power war aber raus, sodass dies die einzige Band des Festivals war, welche ich nicht von ganz vorne gesehen habe. So haben wir noch zu Songs wie „Gekommen um zu bleiben“, „Ist das So“, „müssen nur wollen“ oder „Aurèlie“ gechillt. Dann gabs noch ein kleines Experiment, in dem man feststellen wollte, ob man ein Erdbeben auslösen kann indem man mit allen Leuten gleichzeitig springt. Konnte man aber nicht. Ich glaube 1km war es messbar. Dann kam noch ihr meiner Meinung bester Song „nur ein Wort“, dann „Rüssel am Schwanz“, ehe das Festival für uns mit „Denkmal“-Gesängen sein Ende fand.
MEGADETH haben wir uns dann einfach mal geschenkt. Schnell noch nen Döner geholt und auf gings, bis zum nächsten Jahr. Zu Hause, äähmm.. am Campingplatz angekommen waren nur noch Hammedinger und „Team Trier“ fit, welches außer Ärzte nichts gesehen hatte und bis ganz spät am Party machen war. Holger sollte es den nächsten Tag bereuen. Nunja, nach ca. 30 Minuten gings dann ab ins Zelt. Zum nächsten Morgen will ich gar nicht mehr viel erzählen. Es wurde aufgeräumt, gepackt, Wasser getrunken und sich dann gegen 11 Uhr auf den Weg in die Heimat gemacht. Wieder mal gingen die besten 4 Tage im Jahr vorbei, irgendwie traurig...aber, bald ist ja schon wieder Samstag.
same time next year???