Schlagzeile des Tages! [2009-2017]

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derdude

Parkrocker
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Er hat schon viel initiert, erreicht dagegen bis dato wenig.
Dennoch halte ich die Auszeichung für gerechtfertigt, denn ich denke er hat den Kurs von Amerika und damit der Welt schon nachhaltig verändert und streicht die Ehrung quasi als Vorschuss auf die Auswirkung seines Handelns ein.
 

McGuinness

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Ein Krieg im Iran wird damit wohl auch eher unwahrscheinlich. Was nicht gerade das Schlechteste ist. Mal sehen, wie sie ihre Galgenfrist bis Ende des Jahres jetzt nutzen.
 

firebass

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Das gehört eher in den Witze-Thread... Damit hat der Friedensnobelpreis für mich vollkommen an Bedeutung verloren... Er steht praktisch am Anfang seiner Amtszeit, und kriegt so eine Auszeichnung... Was hat dieser Mann getan, dass er es verdient hat in einer Reihe mit Jean Henry Dunant, Martin Luther King oder Nelson Mandela genannt zu werden? Es gibt ja viele fragliche Friedensnobelpreise, aber das ist für mich die Spitze!
 

McGuinness

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Hast Du die Begründung gelesen? Da steht doch eigentlich alles drinnen.

€: Ich finde, die Auszeichnung kommt auf jeden Fall sehr früh, aber das ist nicht schlecht. Er wird ja nicht für Dinge ausgezeichnet, die irgendwann mal in der Zukunft passieren könnten, sondern für das, was er im letzten Jahr erreicht hat. Und das hat gar nicht mal unbedingt mit seiner Amtszeit etwas zu tun. Ich erinnere mich noch gut an die letzten Monate des amerikanischen Wahlkampfs, in dem er - so wie niemand, an den zumindest ich mich mit meinen 23 Jahren erinnern könnte - die Hoffnung auf eine bessere und vor allem auf eine friedlichere Welt geschürt hat.
Und wenn man sich ansieht, was er außenpolitisch alles geändert hat, so ist dieser Preis verdient. Alleine seine Initiative für Global Zero, seine Rede in Prag, der Verzicht auf den Raketenschild, usw.
Natürlich ist das auch gewissermaßen ein perspektivischer Preis. Dass allerdings jetzt aus Skandinavien Schützenhilfe für einen Präsidenten kommt, dessen Umfragewerte im eigenen Land sinken halte ich für absurd. Und wer das als Witz bezeichnet hat offenbar wenig Ahnung von Obamas Wirken und Wirkung oder ist schlicht ignorant. Sorry.
 
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firebass

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Die Begründung ist doch Schwachsinn. Abgesehen davon dass man das momentan meiner Meinung nach noch gar nicht beurteilein kann, kan dieser Begründung nach praktisch jeder führende Politiker eines großen einflussreichen Landes den Nobelpreis für sich beanspruchen.

Was mich am meisten stört: es gäbe bessere Alternativen. Wenn Obama der einzigste neben Kohl, Bono und so spaßvögeln gewesen wäre, ok, aber da gibt es viele die es eher verdient hätten.

Meine Meinung zu dem ganzen: gebt obama das Ding, wenn er es verdient hat. Bisher hat er doch nichts wahnsinng besonderes getan, auser dass er keinen Krieg angefangen hat. Aber vielleicht reicht das bei US-Präsidenteninzwischen schon...
 

McGuinness

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Fein, dann markier doch mal bitte unten alle Punkte, die für dich "schwachsinnig" sind. Ich bin sehr gespannt.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 schrieb:
"Das norwegische Nobel-Komitee hat beschlossen, den Friedensnobelpreis 2009 an Präsident Barack Obama zu vergeben für seine außergewöhnlichen Bemühungen zur Stärkung der internationalen Diplomatie und zur Zusammenarbeit zwischen den Völkern. Das Komitee hat dabei besonderes Augenmerk auf Obamas Vision und seine Arbeit für eine Welt ohne Atomwaffen gelegt.

Als US-Präsident hat Obama ein neues Klima in der internationalen Politik geschaffen. Multilaterale Diplomatie ist wieder ins Zentrum gerückt, ein Schwerpunkt ist dabei die Rolle, die die Vereinten Nationen und andere internationale Institutionen übernehmen können. Dialog und Verhandlungen werden als vorrangiges Mittel angesehen, um selbst die kompliziertesten internationalen Konflikte zu lösen. Die Vision einer atomwaffenfreien Welt hat den Verhandlungen über Abrüstung und Rüstungskontrolle kräftige Impulse verschafft. Dank Obamas Initiative spielen die USA nun eine konstruktivere Rolle, um dem massiven Klimawandel zu begegnen, mit dem die Welt sich konfrontiert sieht. Demokratie und Menschenrechte gewinnen an Stärke.


Es kommt nur sehr selten vor, dass eine einzelne Person es in dem Maße wie Obama schafft, die Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf sich zu ziehen und den Menschen die Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu geben. Sein Verständnis von Diplomatie gründet sich auf der Überzeugung, dass diejenigen, die in der Welt den Ton angeben, dies auf der Grundlage von Werten und Maßstäben tun, die der Großteil der Erdbevölkerung teilt.

Seit 108 Jahren bemüht sich das norwegische Nobel-Komitee darum, eben diese Art der internationalen Politik und diese Maßstäbe zu fördern, für die Obama nun als weltweit größter Fürsprecher steht. Das Komitee macht sich Obamas Aufruf zu eigen, dass 'nun die Zeit für uns alle gekommen ist, unseren Teil der Verantwortung zu übernehmen, um eine globale Antwort auf globale Herausforderungen zu finden'."
 

firebass

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Größter Kritikpunkt: Obamas "Vision"... Man bekommt einen Friedensnobelpreis für eine Vision von etwas, obwohl man noch nicht viel davon umgesetzt hat ( oder umsetzten konnte, das ist ja irrelevant)... Diesen Preis hat man für Taten verdient, nicht für Einstellung, Willen oder "Visionen". Wie gesagt, wenn er seine Atomfreie Welt und alles geschaffen hat, dann gerne, aber momantan hat er das Haus vielleicht auf dem Reißbrett gezeichnet, aber nicht gebaut, wer weiß, ob es stehen bleibt oder vllt einstürzt...

Neue Impulse in diesen Verhandlung habe ich nicht bemerkt. Gespräche wurden zwar angekündigt oder auch teilweise geführt, aber ich sehe keine Ergebnisse wo man wirklich sagen kann: ja, dadurch ist die Welt besser und friedlicher geworden. Ich bestreite nicht, dass er viel sinnvolles getan hat, aber für mich reicht das NIEMALS für einen Friedensnobelpreis. Der ist für mich etwas für Personen die die Welt wirklich besser gemacht haben, nicht für Politiker die ausnahmsweise mal etwas gesunden Menschenverstand besitzen.
 

Deadman

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Ich denke firebass meint damit, das es dabei nur im Initiativen von Obama geht, nicht um Dinge die er schon erreicht hat. In Relation zu anderen Friedensnobelpreisträgern ist diese Auszeichnung an Obama schon überzogen, wie auch ich finde.
 

Gigge

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Wenn man mich fragt, habt ihr beide irgendwo Recht.
firebass sieht eben Visionen oder gerührte Hoffnungen beim Menschen als nicht ausreichend an, da diese nichts 'nichts handfestes' sind und Obama diese ja in der kurzen Zeit auch noch gar nicht erfüllen konnte.
McGuinness reicht das aus und ist selber so voller Hoffnung, dass er die Entscheidung unterstützt. alright. ist doch OK!

Ich selber bin mir noch nicht ganz schlüssig, was ich davon halten soll, aber das Positive überwiegt bei mir gerade
 

McGuinness

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@firebass: Das ist natürlich eine sehr theoretische Argumentation. Zum Einen, da Du niemanden nennst, der Dir geeigneter erscheint, dieses Jahr den Preis zu gewinnen, damit ersparst Du Dir natürlich die Begründung, warum der/die geeigneter gewesen wäre, und in welcher Hinsicht er/sie wie Du sagst "die Welt wirklich besser gemacht hat".
Und zum Anderen: Hat Obama die Welt denn nicht besser gemacht? Ist das überhaupt meßbar? Ich bin aus den o.g. Gründen durchaus der Meinung, dass er bereits Dinge bewegt hat, die diese Auszeichnung rechtfertigen.
 

onkelandy

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Auch wenn es naiv und kindisch klingen mag aber mir ist egal wer den Friedensnobelpreis bekommt, Hauptsache es herrscht Frieden!!!
 

firebass

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shall have done the most or the best work for fraternity between nations, for the abolition or reduction of standing armies and for the holding and promotion of peace congresses

Auszug aus Nobels Testament

der Wille ist da, aber es wird hier ausdrücklich "work" gesagt, bzw. dass man sein möglichstes getan hat. Das steht noch aus bei Obama. Ich hoffe allerdings, dass er in (naher) Zukunft genug tun wird um diesen Preis zu rechtfertigen. Auch wenn er meiner Meinung nach eindeutig zu vorschnell gegeben wurde (weshalb der Preis insgesamt an Bedeutung verloren hat, da sich das Kommitee von der Obama-Euphorie hat anstecken lassen, und nicht rein objektiv vorgegangen ist, selbst wenn das nun wieder meine persönliche Meinung ist).
 

icedearth

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Ich denke er hat es noch nicht verdient. Was hat er gemacht bis jetzt? Nichts vieles. Vieleicht in eine paar jahren hat er es verdeint, ber bis jetzt hat er nicht viel gemacht. Es ist mir wuerscht was man verspricht. Am ende zaehlt nur was man gemacht hat...
 
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seb

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Ich finde die Entscheidung einfach lächerlich, genauso wie gestern die Vergabe des Literatur-Nobelpreises, ich kann die Auszeichnung einach nicht mehr ernst nehmen.

Die USA führen immer noch zwei Kriege, verlegen Guantanamo nicht auf US-Staatsgebiet, verletzen Menschenrechte, operieren auf erschreckende Weise durch die CIA, etc..

Klar, Obama hat versprochen, dass sich da was ändern wird, nur was??
Lest euch mal den Haushaltsplan durch, der kürzlich verabschiedet wurde, für was wurde da nur mal wieder das meiste Geld ausgegeben? Genau.

Kurz zuvor hab ich in der Arbeit z.B. noch diesen Artikel gelesen -
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,654036,00.html

So kurzum, der Nobelpreis ist eine Farce.
Aber nicht erst seit heute, die Nominierung Bushs war ja schon genial, genauso die Auszeichung Al Gores, Arrafats,..

In 3-4 Jahren hätte ich vielleicht nichts gegen Obamas Nominierung gehabt, wenn er schon etwas geleistet hätte.

Ansonsten ist dies jetzt nur eine politische Einflussnahme auf Europa, die (das muss man ihr zusprechen) durchaus positive Folgen haben kann. Eine taktische, rein politische Entscheidung eben.
Die Kritik der Neo-Cons, die Obama als 'Kommunisten' sehen, wird es nicht mehr ganz so einfach haben und auch Obama ist nun selbst aufgefordert, den Worten Taten folgen zu lassen.

We'll see..

Edith sagt: Btw hätte es ganz andere Personen gegeben, die in den letzten Jahren wirklich etwas für den Frieden bewegt haben und den Preis aus meine Sicht eher verdient hätten.

Blog des Tages: http://blogs.telegraph.co.uk/news/jamesdelingpole/100013074/obamas-won-the-nobel-peace-wtf/

Noch zwei schöne Zitate aus dem Spiegel-Online-Forum:
"Vorbei sind die Zeiten von Albert Schweitzer oder Mutter Theresa, heute wird nicht mehr selbstloser Friedenseinsatz, sondern eine politische Ankündigung als Begründung für die Wahl des Preisträgers herangezogen. Was Obamas Soldaten im Irak und in Afghanistan tun, steht auf einem anderen Blatt."

"Ich werde in 4 Jahren ein Mittel gegen Aids erfinden - bekomme ich jetzt den Medizin-Nobelpreis?"
 
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McGuinness

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Nunja, immer dieses Gerede gegen Leute, die angeblich (das ist ja meisten auch reine Spekulation, da die Listen 50 Jahre unter Verschluss stehen) nominiert waren als Argument gegen die Seriösotät des Preises anzuführen ist einfach banal, wenn man sich anschaut, von wem Personen vorgeschlagen werden können.
 

McGuinness

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Ist mir bewusst, ich finde auch diese Auszeichnungen waren gerechtfertigt (Arafat wohl mehr als Al Gore). Nur ist es dennoch falsch, auf Nominierungen zu deuten, und aus ihnen einen angeblichen Verfall des Preises zu konstruieren.
 

icedearth

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Leute die Nobel Peace Prize Laureates verdeint haben
Martin Luther King, Jr.
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The 14th Dalai Lama (Tenzin Gyatso)

Und wir sollen Obama der noch nichts gemacht hat die gleiche ehre geben? Sorry find ich nicht gut. Verdient er vieleicht eine spaeter, wer weis? Aber bis jetzt hat er nichts gemacht eine zu bekommen.
 
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