OFFIZIELL BESTÄTIGT!!!
Wenn man aus einem Nest wie Des Moines, Iowa, stammt, wie der Slipknot-Neuner, ist es keineswegs leicht, auf sich aufmerksam zu machen. Okay, das ganze Dorf kennt einen zwar schnell, aber das bringt, global gesehen, gar nix. Dabei kommt die Metalcombo Slipknot wirklich mit den besten Eigenschaften daher. Ihr Soundcocktail ist schlicht böse, aggressiv, beängstigent und auf jeden Fall durchgeknallt.
Auf grellen Overalls hat jedes Mitglied seine Nummer verewigt (0 bis 8 ) und passend zum Liedgut schocken Slipknot mit schrillen Halloween Sci-Fi-Masken, die sie als eine Erweiterung ihrer Persönlichkeiten ansehen.
So viel zum Image. Nachdem sie sich 1995 gegründet haben, bringen sie ein in Eigenregie produziertes Album heraus, das aber nicht zu den erhofften "Connections" im Musik-Biz führt. Mit "Slipknot" und Vertragspartner Roadrunner kommt 1999 der Karriere-Boost. Zur allgemeinen Überraschung sind in den USA bis zum jetzigen Zeitpunkt schon über 100.000 Exemplare des zweiten Albums abgesetzt! Eine Slipknot-Manie setzt in der Folgezeit fast wie von Geisterhand ein und mittlerweile kann man auf Konzerten viel Freaks mit dem Schriftzug des Neuners sehen. In dieser Beziehung sind sie hipper als die meisten Bands der deftigeren Sorte.
Album Nummer drei ist ja der Sage nach der entscheidende Output in der Karriere einer Band und da Nummero zwei so heftig einschlägt, steigen die Erwartungen an den Nachfolger um einen enormen Prozentsatz nach oben. Doch bevor es so weit ist, machen die Neun Chaoten mehrmals negative Schlagzeilen. Die Besucher bei Rock am Ring/Rock im Park zum Beispiel waren wohl wenig angetan, als die Band ohne Angabe von Gründen einfach nicht erscheint. Stattdessen haben sie wohl eine Baggerfahrt durch die Eiffel eingeschoben und sich aus dem Staub gemacht.
Zu diesem Zeitpunkt laufen schon die Vorbereitungen zur Veröffentlichung des neuen Albums. "Iowa", so der schlichte Titel, verursacht im Vorfeld mächtig Wirbel. Um den Rummel ordentlich anzuheizen, werden sämtliche Kopien der Platte zurückgehalten und auch die Presse erhält das Teil erst ganz kurz vor der Veröffentlichung. Der Erfolg bleibt nicht aus und "Iowa" verkauft sich wie Eier zu Ostern. Was die Qualität des Outputs betrifft, sind die Meinungen jedoch gespalten.
2002 kommt der Chaotentrupp dann wieder auf Tournee nach Deutschland. Das Hamburg-Konzert im Docks gerät allerdings zum Debakel. Nachdem die angekündigten zwei Vorbands (Straight, American Head Charge) ausfallen, dauert der Auftritt von Slipknot nur etwa 50 Minuten (inklusive zehnminütigem Intro!). Als die Fans schließlich aufgefordert werden, nach dieser Kurzeinlage die Halle zu verlassen, beginnen einige Fangruppen zu randalieren. Vor der Halle verschaffen enttäuschte Fans ihrem Unmut Luft, indem sie Slipknot T-Shirts verbrennen.
Doch es kommt noch viel schlimmer. Nach dem Amoklauf von Erfurt berichten Boulevardzeitungen, der Täter sei ein großer Fan der Fratzenmänner gewesen. Prompt nehmen große Musiksender Slipknot aus ihrem Programm und die Band muss sich die gleichen Vorwürfe gefallen lassen, wie Rammstein und Marilyn Manson nach dem Massaker von Littleton. Nun ja, wer glaubt, an solchen Taten sei nicht lasche Waffengesetzgebung, Leistungsdruck und Vereinzelung des Menschen schuld, sondern "gewaltverherrlichende Musik", der muss schon ziemlich simpel gestrickt sein.
Dass die Band selbst nicht ganz so simpel gestrickt ist, wie ihr manche Kritiker vorwerfen, beweisen die Neun im Mai 2004 mit "Vol. 3". Abwechslungsreicher denn je drängen Slipknot auf den Hörer ein, auch wenn nicht jeder eingefleischte Maggot diese Kehrtwende nachvollziehen kann. Doch ist die Zeit reif für ein wenig Veränderung, das Konzept des Oberwüterichs in Masken war langsam aber sicher ausgereizt.
Quelle: www.laut.de
Homepage: www.slipknot1.com
Wenn man aus einem Nest wie Des Moines, Iowa, stammt, wie der Slipknot-Neuner, ist es keineswegs leicht, auf sich aufmerksam zu machen. Okay, das ganze Dorf kennt einen zwar schnell, aber das bringt, global gesehen, gar nix. Dabei kommt die Metalcombo Slipknot wirklich mit den besten Eigenschaften daher. Ihr Soundcocktail ist schlicht böse, aggressiv, beängstigent und auf jeden Fall durchgeknallt.
Auf grellen Overalls hat jedes Mitglied seine Nummer verewigt (0 bis 8 ) und passend zum Liedgut schocken Slipknot mit schrillen Halloween Sci-Fi-Masken, die sie als eine Erweiterung ihrer Persönlichkeiten ansehen.
So viel zum Image. Nachdem sie sich 1995 gegründet haben, bringen sie ein in Eigenregie produziertes Album heraus, das aber nicht zu den erhofften "Connections" im Musik-Biz führt. Mit "Slipknot" und Vertragspartner Roadrunner kommt 1999 der Karriere-Boost. Zur allgemeinen Überraschung sind in den USA bis zum jetzigen Zeitpunkt schon über 100.000 Exemplare des zweiten Albums abgesetzt! Eine Slipknot-Manie setzt in der Folgezeit fast wie von Geisterhand ein und mittlerweile kann man auf Konzerten viel Freaks mit dem Schriftzug des Neuners sehen. In dieser Beziehung sind sie hipper als die meisten Bands der deftigeren Sorte.
Album Nummer drei ist ja der Sage nach der entscheidende Output in der Karriere einer Band und da Nummero zwei so heftig einschlägt, steigen die Erwartungen an den Nachfolger um einen enormen Prozentsatz nach oben. Doch bevor es so weit ist, machen die Neun Chaoten mehrmals negative Schlagzeilen. Die Besucher bei Rock am Ring/Rock im Park zum Beispiel waren wohl wenig angetan, als die Band ohne Angabe von Gründen einfach nicht erscheint. Stattdessen haben sie wohl eine Baggerfahrt durch die Eiffel eingeschoben und sich aus dem Staub gemacht.
Zu diesem Zeitpunkt laufen schon die Vorbereitungen zur Veröffentlichung des neuen Albums. "Iowa", so der schlichte Titel, verursacht im Vorfeld mächtig Wirbel. Um den Rummel ordentlich anzuheizen, werden sämtliche Kopien der Platte zurückgehalten und auch die Presse erhält das Teil erst ganz kurz vor der Veröffentlichung. Der Erfolg bleibt nicht aus und "Iowa" verkauft sich wie Eier zu Ostern. Was die Qualität des Outputs betrifft, sind die Meinungen jedoch gespalten.
2002 kommt der Chaotentrupp dann wieder auf Tournee nach Deutschland. Das Hamburg-Konzert im Docks gerät allerdings zum Debakel. Nachdem die angekündigten zwei Vorbands (Straight, American Head Charge) ausfallen, dauert der Auftritt von Slipknot nur etwa 50 Minuten (inklusive zehnminütigem Intro!). Als die Fans schließlich aufgefordert werden, nach dieser Kurzeinlage die Halle zu verlassen, beginnen einige Fangruppen zu randalieren. Vor der Halle verschaffen enttäuschte Fans ihrem Unmut Luft, indem sie Slipknot T-Shirts verbrennen.
Doch es kommt noch viel schlimmer. Nach dem Amoklauf von Erfurt berichten Boulevardzeitungen, der Täter sei ein großer Fan der Fratzenmänner gewesen. Prompt nehmen große Musiksender Slipknot aus ihrem Programm und die Band muss sich die gleichen Vorwürfe gefallen lassen, wie Rammstein und Marilyn Manson nach dem Massaker von Littleton. Nun ja, wer glaubt, an solchen Taten sei nicht lasche Waffengesetzgebung, Leistungsdruck und Vereinzelung des Menschen schuld, sondern "gewaltverherrlichende Musik", der muss schon ziemlich simpel gestrickt sein.
Dass die Band selbst nicht ganz so simpel gestrickt ist, wie ihr manche Kritiker vorwerfen, beweisen die Neun im Mai 2004 mit "Vol. 3". Abwechslungsreicher denn je drängen Slipknot auf den Hörer ein, auch wenn nicht jeder eingefleischte Maggot diese Kehrtwende nachvollziehen kann. Doch ist die Zeit reif für ein wenig Veränderung, das Konzept des Oberwüterichs in Masken war langsam aber sicher ausgereizt.
Quelle: www.laut.de
Homepage: www.slipknot1.com