Hüter der Erinnerung 5/10
Erinnert ein wenig an Equilibrium von der Rahmenbedingung der Story her, hat aber dennoch genug Eigenes, um seine Daseinberechtigung zu haben. Eigentlich ist die Story auch wirklich interessant, wenn der Film nicht so dilettantisch umgesetzt wäre.
Die Laufzeit von gut 90 Minuten ist viel, viel zu kurz, um die Charaktere und deren Beziehungen richtig einführen zu können geschweige denn um sie sich entfalten lassen zu können. Alles ist total gehetzt, was im Buch anscheinend innerhalb von einem Jahr abläuft, läuft im Film gefühlt innerhalb weniger Tage ab. Dies macht viele Entscheidungen, Aktionen total lächerlich und nicht nachvollziehbar. Auch das Ende ist wirklich bitterlich peinlich. Eigentlich wäre der Film optisch, storytechnisch und schauspielerisch wirklich recht gut, wenn er nicht so mies umgesetzt worden wäre. Der Film hätte gut 30 Minuten oder sogar eine ganze Stunde mehr Spielzeit vertragen, was aber wohl das schmale Budget nicht hergab. Dann hätte man den Film aber erst gar nicht machen sollen, als so etwas ärgerlich halbherziges abzuliefern.
Dark Skies 8/10
Ich war sehr positiv von dem Film überrascht, da ich ihn bisher nicht kannte, obwohl er schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat. Die Mischung aus typischen Haunted-House-Elementen und der Alieninvasions/entführungsgeschichte funktioniert richtig gut und durch den langsamen Aufbau kommt richtig Spannung auf, da man mit der Familie wunderbar mitfühlen kann. Die Charaktere sind gut gelungen, auch wenn sich natürlich ein paar Genreklischees einschleichen, die aber nur bei einem Hauptcharakter etwas negativ ins Gewicht fallen. Das Ende ist wirklich gut und bietet viel Raum für Spekulationen.
The Maze Runner 9/10
Schon wieder die Verfilmung einer Jugendbuchreihe. Diese gehört aber definitiv zu den richtig guten. Der Spannungsaufbau ist super, die Charaktere handeln meistens nachvollziehbar, auch wenn das ein oder andere Mal ein wenig komisch gehandelt wird, aber das dient dann wenigstens zum Vorantreiben der Story, die im Laufe des Films einige nette Twists bietet, aber wohl für erfahrene Cineasten nicht zu überraschend daherkommen. Optisch ist der Film ebenso sehr gut geworden. Das Labyrinth und die darin lauernden Gefahren wurden gut umgesetzt. Der Cast spielt außerdem sehr gut und Dylan O'Brien zeigt, dass er einen Film als Hauptcharakter durchaus tragen kann und empfiehlt sich somit durchaus für höheres (Spiderman-Spekulationen).