Bei den ringrockern erläutert das einer meiner Meinung nach ganz gut. Özil hat natürlich Recht mit seinen Äußerungen über Grindel. Dennoch drängt er sich selbst viel zu sehr in eine Opferrolle, indem er - vielleicht auch ein bisschen zu Recht, aber meiner Meinung nach viel zu stark - die Nazikeule schwingt. Selbstreflexion findet nicht statt, wie beispielsweise die Einsicht, dass das Foto vielleicht nicht die beste Idee war und seine sportlichen Leistungen sowie seine Ausstrahlung in der Nationalmannschaft eben schon lange murks sind. Mehr Selbstkritik und weniger Mimimi wäre demnach angebracht gewesen. Wenn ich mich mit einem fragwürdigen, in Deutschland sehr unbeliebten türkischen Präsidenten ablichten lasse, und auf dem Platz eine Ausstrahlung habe wie eine Schlaftablette, muss ich eben mit Kritik rechnen.