Ich finde diesen ganzen Sicherheitswahn jedenfalls furchtbar, vor allem weil nirgends richtige Erfolge nachgewiesen werden. Die Briten zum Beispiel stellen zig Tausend Kameras an jede Ecke und trotzdem ist ihre Verbrechensaufklärung daduch kaum höher geworden. Andauernd wird in Flughäfen nen neues technisches Gimmick oder ne Kontrolle eingeführt, weil wieder jemand mit ner neuen Methode etwas zu Schmuggeln angekommen ist. Unsere kompletten europäischen Bankdaten können jetzt dank der schönen Swift-Verträge von den Amis durchforstet werden und so weiter und so fort...
So stimmt das einfach nicht, sondern einfach Polemik.
Natürlich nützen die Sicherheitsbestimmungen. Es ist aufwändiger, eine Waffe an Board zu schmuggeln, wenn man zuerst durch den Scanner muss wie ohne. Auch bringst du problemlos das 10fache an Sprengstoff unter den Pulli versteckt wie im After. Du kannst es gerne ausprobieren, wenn du's nicht glaubst (probier's für den Anfang mal mit 2kg Karotten)
Es ist *immer* und *ausnahmslos* schwieriger und aufwändiger, eine Kontrolle zu umgehen, als per se nicht kontrolliert zu werden. Das ist einfach so. Die Frage ist aber, wieviel Sicherheitsgewinn eine Kontrolle bringt und wieviel sie in Form von Freiheitsverlust und Aufwandsgernerierung "kostet".
Das ist die Frage, die es zu diskutieren gilt.
Mag alles sein. Ich wage aber, ohne großes Hintergrundwissen, die Behauptung, dass die Menge Sprengstoff, die Otto Normalverbraucher rektal in ein Flugzeug schmuggeln kann, für die Sprengung bzw. den Absturz des Flugzeugs ausreicht...