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Danke ;)einfacher beweis: einen einkaufszettel, den du weg wirfst, beeinflusst du nicht so, dass irgendwer, der ihn mal finden könnte, irgendnen bestimmten eindruck davon bekommt. genauso einen persönlichen brief, der nur an eine bestimmte person gerichtet ist und nicht der veröffentlichung dienen soll. da geht der historiker (für mich nachvollziehbar) davon aus, dass man darüber wesentlich näher am geschehen forscht, als wenn man traditionsquellen (also durch die absicht, dass sie veröffentlicht und (später) gelesen werden, beeinflusste) untersucht.
Das ist schlicht und ergreifend als Quellenkritik Handwerkszeug eines jeden Historikers. Wie immer bei Gesitesweissenschaften ist das nicht beweisbar, funktioniert aber sehr gut in der Praxis!