vorsicht_bissig
Parkrocker
Und versteh mich nicht falsch, natürlich sollte man gelernte Geschlechterrollen aufbrechen, aber nicht alleine aufgrund des Booking bei einem Festival.
Natürlich nicht, hat auch niemand behauptet. Aber es gehört halt, wie viele andere gesellschaftliche Felder mit zu den Hebeln. Bei RiP/RaR kann man jedoch eher den Eindruck gewinnen, man verschließt hier -entweder Bequemlichkeit, oder weil man "bewusst Risiken scheut" (Du merkt, ich unterstelle niemandem Frauenfeindlichkeit) ein gutes Stück weit die Augen.
@ostrichz!
Und jetzt zieh da doch bitte einmal den noch im Gegensatz zu anderen Musikrichtungen relativ hohen Anteil in der Schlagerbranche / Popmusik ab, dann kannst Du Dir ungefähr vorstellen, was da für Rock / Metal überbleibt. Und hier liegt der Kern des Problems. Wenn nichts da ist, kann auch sehr wenig gebucht werden. Und nur ein Gedankenexperiment: Wenn ich aus einem relativ kleinen Anteil eine 50%ige Buchung zusage - diskriminiere ich dann nicht zu einem gewissen Teil auch die männlichen Musiker.
Lg Anita
Natürlich ist es ein Fakt das es, insbesondere im Rock-Umfeld, ein Vielfaches an männlichen Musikern/Bands gibt.
Wenn Du jedoch mal wirklich in die Thematik eintauchst, wirst auch Du feststellen, das es da sehr wohl buchbare Künstlerinnen verfügbar sind. Deswegen habe ich in meinem ersten Posting auch geschrieben das es ein Schritt in die richtige Richtung wäre, wenn ein Anteil von 7-10% erreicht werden kann. Das halte ich für machbar und würde defakto bereits einer Verdoppelung der 10-Jahres-Durchschnitts darstellen.
Von mir aus auch mit einer leichten Überbetonung der Genres HipHop, kommerzieller Rock, Elektro, welche bei RiP ja auch mindestens ein 1/4 des Lineups stellen.
Und nur ein Gedankenexperiment: Wenn ich aus einem relativ kleinen Anteil eine 50%ige Buchung zusage - diskriminiere ich dann nicht zu einem gewissen Teil auch die männlichen Musiker.
Lg Anita
Das ist theoretisch richtig. Aber bis es so weit kommt, sind wir alle in einem Alter, wo wir ein Hörgerät brauchen und Måneskin in der Oldies-Playlist enthalten ist.
Und wegen Ed Sheeran (und ich bitte um Entschuldigung, falls Du ihn als besonders attraktiv empfindest) - wie viele weiblichen Musiker in der Schlager/- Popbranche kennst Du, die nicht einem zum Teil absolut unrealistischen Schönheitsbild entsprechen? Und das finde ich zum Teil als wesentlich schlimmer, weil das zum Teil eine immense Auswirkung auf unsere Jugend hat.
Lg Anita
Naaaaja, man kann auch Argument an (langen weiblichen) Haaren herbeiziehen....
Defakto sehe ich "unserer Jugend", auf dem RiP Gelände in keinster Weise durch weibliche Musikerinnen in Ihrer Persönlichkeitsbildung bedroht. DAS passiert dann schon eher durch Werbung, Medien etc.
Also ja, ich bin absolut der Meinung, dass sich hier etwas ändern muss. Ich glaube aber auch, dass man sich immer zuerst die Basis vornehmen muss. Vielleicht kann hier das Internet eine Rolle spielen, wenn junge Musikerinnen sich durch Internetauftritt eine solche Fan-Base schaffen, dass sie nicht mehr ausschließlich der doch gnadenlos männlich orientierten Musikbranche ausgeliefert sind.
Wie immer fängt der Fisch vom Kopf zu stinken an. Echte Veränderung kann also vor allem durch die Manger der Musikindustrie eingeleitet werden. Wie erwähnt könnte die BookingVerantwortlichen ohne weiteres den weiblichen Anteil spürbar hochschrauben, WENN Sie den Wandel unterstützen möchten, so what´s the point?
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