Alexandre Ajas Maniac
Filme so in etwa aus Sicht der Akteure zu drehen ist jetzt ja seit Blair Witch Project und co durchaus beliebt, aber so extrem wie in diesem Film habe ich das noch nie gesehen. Man sieht nicht etwa was gefilmt wird, sondern man sieht, was der Charakter sieht. Diese begrenzte subjektive Sichweise steuert das Empfinden des Zuschauers enorm.
In diesem Fall erlebt man alles durch die Augen eines von Elijah Wood gespielten Serienmörders, der Frauen ermordet, skalpiert, und diese Haarteile Schaufensterpuppen, die er von Berufs wegen restauriert, auf den Kopf setzt. Ein Slasherfilm lebt in der Regel davon, dass man den Killer eher wenig sieht, er also geheimnisvoll-bedrohlich bleibt, oder dass man die Todesarten äußest deutlich sieht.
Hier erhält man nur die beschränkte Sichtweise des Killers, und obwohl man genau weiß, dass er hier der Böse ist, fiebert man fast mit ihm mit. Man leidet wie er unter schizophrenie. Einerseits ist man ja von Haus aus gegen psychopatische, äußerst brutale Frauenserienmörder. Andererseits erhält man nun mal nur die Informationen die der Bösewicht zu bieten hat, und jedes mal, wenn er in einen Spiegel sieht, sieht man eine Mischung aus Verzweiflung und Unschuld, die dem kleinen Hobbit echt gut steht. Man ertappt sich fast schon dabei, dass man, wie er, auf ein schönes Liebes-Happy-End hofft, und die Morde niemals rauskommen. Und das, obwohl der Film den Charakter niemals positiver darstellt als er ist, das macht alles der eigene Kopf.
Dem Film kann man keine Wertung geben, Handwerklich sicherlich ausgezeichnet gemacht, bleibt es letztenendes dem Zuschauer individuell selber überlassen was er daraus macht. Wer das ganze eher unbeteiligt ansieht, wird sicherlich eine gewisse Spannung vermissen, und wer sich auf blutigkeiten stürzen will, wird nur in geringen, dafür umso intensiven Dosen befriedigt (Spio/Jk -Version, wie es bei der FSk 18 aussieht weiß ich nicht).
Wer sich aber darauf einlässt kann erleben, wie die Sichtweise des Mediums die eigene Sichweise auf das geschehene, und damit die eigene Psyche manipulieren kann, und man sich dessen auch noch die ganze Zeit bewusst ist. Propaganda für Serienmörder sozusagen.
Filme so in etwa aus Sicht der Akteure zu drehen ist jetzt ja seit Blair Witch Project und co durchaus beliebt, aber so extrem wie in diesem Film habe ich das noch nie gesehen. Man sieht nicht etwa was gefilmt wird, sondern man sieht, was der Charakter sieht. Diese begrenzte subjektive Sichweise steuert das Empfinden des Zuschauers enorm.
In diesem Fall erlebt man alles durch die Augen eines von Elijah Wood gespielten Serienmörders, der Frauen ermordet, skalpiert, und diese Haarteile Schaufensterpuppen, die er von Berufs wegen restauriert, auf den Kopf setzt. Ein Slasherfilm lebt in der Regel davon, dass man den Killer eher wenig sieht, er also geheimnisvoll-bedrohlich bleibt, oder dass man die Todesarten äußest deutlich sieht.
Hier erhält man nur die beschränkte Sichtweise des Killers, und obwohl man genau weiß, dass er hier der Böse ist, fiebert man fast mit ihm mit. Man leidet wie er unter schizophrenie. Einerseits ist man ja von Haus aus gegen psychopatische, äußerst brutale Frauenserienmörder. Andererseits erhält man nun mal nur die Informationen die der Bösewicht zu bieten hat, und jedes mal, wenn er in einen Spiegel sieht, sieht man eine Mischung aus Verzweiflung und Unschuld, die dem kleinen Hobbit echt gut steht. Man ertappt sich fast schon dabei, dass man, wie er, auf ein schönes Liebes-Happy-End hofft, und die Morde niemals rauskommen. Und das, obwohl der Film den Charakter niemals positiver darstellt als er ist, das macht alles der eigene Kopf.
Dem Film kann man keine Wertung geben, Handwerklich sicherlich ausgezeichnet gemacht, bleibt es letztenendes dem Zuschauer individuell selber überlassen was er daraus macht. Wer das ganze eher unbeteiligt ansieht, wird sicherlich eine gewisse Spannung vermissen, und wer sich auf blutigkeiten stürzen will, wird nur in geringen, dafür umso intensiven Dosen befriedigt (Spio/Jk -Version, wie es bei der FSk 18 aussieht weiß ich nicht).
Wer sich aber darauf einlässt kann erleben, wie die Sichtweise des Mediums die eigene Sichweise auf das geschehene, und damit die eigene Psyche manipulieren kann, und man sich dessen auch noch die ganze Zeit bewusst ist. Propaganda für Serienmörder sozusagen.