Arrival
Ich halte viel von Regisseur Dennis Villeneuve, der bis jetzt durchgehend Filme auf Topniveau geliefert hat.
Dementsprechend hoch waren die Erwartungen.
Inhalt
12 muschelähnliche Raumschiffe landen an verschiedenen Orten der Erde. Ohne Vorwarnung sind sie plötzlich da und die Menschheit steht Kopf. Niemand weiß was sie wollen und warum sie gekommen sind. Zur Kontaktaufnahme werden die Sprachwissenschaftlerin Louise (Amiy Adams) und der Physiker Ian (Jeremy Renner) vom Amerikanischen Militär rekrutiert. Die Zeit drängt, denn auch die anderen Nationen (darunter China, Russland, Sudan u.A) versuchen energisch mit den Außerirdischen zu kommunizieren und ihre Absichten zu entschlüsseln. Derweil spitzt sich die Weltpolitische Lage zu, es kommt vielfach zu Unruhen, Massendemonstrationen und Gewalt.
Bewertung
Mehr sollte nicht verraten werden. Der Film ist kein Action Blockbuster, er zieht seine subtile, aber gnadenlose Spannung aus dem Umstand er völligen Ahnungslosigkeit der Protagonisten. Niemand weiß was "die" wollen. Schritt für Schritt nähert man sich einander an. Als das Forscherteam das Raumschiff zum ersten mal betritt (was relativ bald passiert, die Spannung aber nicht im mindesten schmälert), hätte man im Kino eine Stecknadel fallen hören. Absolut fesselnd ! Es folgen noch einige weitere Besuche der Menschen auf dem Schiff, jeder einzelne davon ist Höchstspannung.
Schauspielerisch sehr gut besetzt, lebt der Film von Amy Adams, die die Unsicherheit mit dieser völlig neuen Situation für die gesamte Menschheit mimisch perfekt auf den Zuschauer überträgt.
Das Ende wartet mit einer Wendung auf, die ich so nicht erwartet hätte. Allerdings streift es dann doch etwas den Kitsch und erinnerte mich entfernt an Interstellar mit der Message, die man vermitteln will. Dennoch regt es zum grübeln und diskutieren an, auch noch Tage danach. Klare Empfehlung !
9/10